Die Westeuropäer tranken 1993 nach einer Meldung in Sunett aktuell Nr. 33, April 1994, 7,15 Mio hl Eistee, 5,00 Mio hl mehr als 1989. Die meisten der rund 80 verschiedenen Sorten wurden innerhalb der letzten zwei Jahre entwickelt. Marktkenner rechnen mit einem Eistee-Konsum von 25 Mio hl im Jahre 2000. Italien hat in Europa mit einem Marktanteil von 43% den Spitzenplatz beim Eistee-Konsum, gefolgt von der Schweiz mit 27% und Deutschland mit 13%. Allerdings liegt die Schweiz beim Pro-Kopf-Verbrauch mit 30 l an der Spitze. International ist Eistee flüssig ohne Kohlensäure am beliebtesten (48%), gefolgt von der Instantformulierung (29%). In Deutschland hat allerdings Eistee mit Kohlensäure (67%) die meisten Abnehmer. Kalorienfreie bzw. kalorienreduzierte Eistees liegen voll im Trend..
Eine gute Orangenernte in Brasilien 1992/93 von ungefähr 1 Mio t und eine noch stärkere Nachfrage aus Europa, besonders aus Deutschland, führte zu einer Preiserhöhung bei Orangensaftkonzentrat. Nach Angaben des Warenvereins der Hamburger Börse stiegen die Preise von unter 1700 DM/t auf rund 2400 DM/t. Insgesamt hat Europa 1993 über 600 000 t Orangensaft importiert. Davon entfielen auf Deutschland ungefähr 50 Prozent. Damit blieb Deutschland mit einem Pro- Kopf-Verbrauch von 42 l Saft/Nektar weiterhin weltweit an der Spitze. Allerdings hat sich bereits eine Abschwächung der Nachfrage gezeigt, so daß die Wachstumsraten der Vorjahre nicht mehr erreicht werden dürften. Marktkenner rechnen sogar schon mit einem Rückgang..
Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch an Multivitamin- Fruchtsäften liegt in Deutschland bei 4,5 l und damit auf Platz 3 hinter Orangen- und Apfelsaft. -- Insgesamt wurden in Deutschland 1992 38,3 l an Fruchtsäften und -nektaren getrunken. In der Schweiz lag der Wert bei 34,3 l, in den USA bei 29 l und in den Niederlanden bei 22,3 l.
Der Anteil des alkoholfreien Bieres an der Weltbier-Erzeugung ist insgesamt noch gering, nimmt aber - gerade in den westlichen Ländern, wie z.B. in den Niederlanden und in Deutschland - stetig zu. In einigen Ländern, wie z.B. in der Schweiz, hat man mit der Herstellung dieser Biersorte eine jahrzehntelange Erfahrung. In vielen arabischen Ländern ist - aus religiösen Gründen - überhaupt nur alkoholfreies Bier verkehrsfähig. Es ist das Ziel der vorliegenden Arbeit, die meisten der zur Zeit auf dem Weltmarkt angebotenen alkoholfreien Biere, non-alcoholic malt drinks, de- alcoholized beers und low-alcohol beers vorzustellen und der weiteren Verbreitung dieser Biersorten neuen Schub zu verleihen.
In der Brauwelt + AfG/Getränketechnik Nr. 7/8, 1994, S. 296, brachten wir eine Übersicht über den Soft-Drink-Markt in Westeuropa. Durch einen Übertragungsfehler wurde bedauerlicherweise geschrieben, daß die Schweizer Hero-Gruppe in den Konkurs gegangen sei. Richtig ist vielmehr, daß die Hero-Gruppe 1993 mit einem Rekord-Cash-Flow abgeschnitten hat und den Gewinn halten konnte, trotz eines wetter- und währungsbedingten Umsatzrückganges. Der konsolidierte Reingewinn lag bei 63,4 Mio Fr gegenüber 63,7 Mio Fr im Vorjahr. Nach einer Mitteilung des Unternehmens wurden 1993 keine weiteren Akquisitionen getätigt, sondern wichtige Anpassungen an den Markt vorgenommen. Der Personalbestand nahm in der Gruppe um 285 Mitarbeiter bzw. 6,7% ab. Das strukturelle Kostenniveau wurde erheblich reduziert..
Durch die Harmonisierung der nationalen gesetzlichen Regelungen auf dem Weg zum EG- Binnenmarkt werden neue Vorschriften für die Kennzeichnung auf die Produzenten zukommen, die zum Teil eine wahre Informationsflut auf den Etiketten vorschreiben. So wird der Konsument künftig mit ausführlichen Nährwertangaben auf dem Etikett konfrontiert. Den Herstellern bleibt zu wünschen, daß sie auf dem Etikett dann noch ein klein wenig Platz für ihr Markensignet finden.
Die Coca-Cola Deutschland GmbH, Essen, meldete erstmals in ihrer Geschichte für 1993 ein Minus von 1,7% auf 35,7 Mio hl. Damit lag Coca-Cola aber immer noch deutlich über dem Branchenminus von 4%. Im laufenden Jahr will man mindestens 5% zulegen. Stark forciert werden soll das Tafelwassergeschäft.
Mit Beginn des EG- Binnenmarktes sind zahlreiche Rechtsänderungen im Verbrauchssteuerbereich erfolgt. Seit diesem Zeitpunkt ist das neue Biersteuergesetz vom 21. 12. 1992 in Kraft getreten. Demnach ist Bier mit einem Alkoholgehalt von weniger als 0,5 Vol.-% (alkoholfreie Biere, Malztrunk) nicht mehr Steuergegenstand, weshalb auch die Ausstoßstatistiken für das Jahr 1993 nicht mehr mit denen anderer Länder vergleichbar sind. Nachfolgend geben wir die Meldungen über dentand, weshalb auch die Ausstoßstatistiken für das Jahr 1993 nicht mehr mit denen anderer Länder vergleichbar sind. Nachfolgend geben wir die Meldungen über den Inlandsabsatz und die Werbeaufwendungen der zwölf größten Alkoholfrei-Brauereien wieder. ie stärkste Marke mit 900 000 hl. 170 000 hl. 100 000 hl. 2,2 Mio hl..
Der nachfolgende Artikel beschäftigt sich mit den Säuerungsmitteln als wichtige Faktoren in der Softdrink- Industrie vor dem Hintergrund, daß in Deutschland diesem Getränkesektor auch weiterhin hohe Marktbedeutung zukommen wird.
Die US-Hersteller von Soft Drinks sind mit der Entwicklung im vergangenen Jahr zufrieden. Gegenüber 1992 konnte mit einem Absatz von 8,4 Mrd KistenWin Plus von 2,9% erreicht werden. Im Vorjahr hatte das Plus lediglich 1,5% betragen. Besonders günstig ist der Absatz von alternativen Getränken ohne Kohlensäure, wie von fertigen Tees (vor allem Eistees), Zitronengetränken, gemischt mit anderen Fruchtsäften usw., verlaufen. Nach dem Maxwell Consumer Report setzen sich auch klare Produkte ohne Farbzusatz langsam durch. Sie sind 1993 erstmals in größerem Umfang auf dem Markt erschienen und konnten einen Gesamtabsatz von 57 Mio Kisten verbuchen. Marktführer ist hier Diet Crystal Pepsi mit 17 Mio Kisten. Der Anteil von PepsiCo fiel von 31,3% auf 30,8%. Von Bedeutung waren noch Dr. von 2,3%..
Mineralwasser plus Frucht -- Anläßlich der Ersten Frankfurter AfG-Gespräche des Institute for International Research am 26. und 27. Januar 1994, stellte Dr. Peter Schuster, Geschäftsbereich Getränke der Rudolf Wild GmbH & Co. KG, Eppelheim-Heidelberg, ein neues Produkt vor, Mineralwasser plus Frucht. Dabei wies er zunächst darauf hin, daß der Mineralwasserkonsum in Westdeutschland 1993 erstmalig zurückgegangen ist, und zwar von 93,0 l auf 92,5 l pro Kopf der Bevölkerung. Die Marktentwicklung der Wässer konnte insbesondere durch die Innovation Stilles Mineralwasser gestützt werden. Die derzeitige Stagnation des Wassermarktes, so Dr. Schuster, erfordert weitere Innovationen bei den Mineralwassergetränken. Marktforscher, so Dr. Schuster, meinen, daß hier ein Trend herbeigeredet werde.h..
Nachdem die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) 1990 erstmals Quell- und Tafelwasser einer Prüfung unterzogen hat, schreibt sie jetzt für 1994 zum dritten Mal eine Prüfung mit internationaler Beteiligung aus. Erstmals werden in einer Testprüfung auch natürliche Mineralwässer begutachtet. Anmeldeschluß ist der15. März 1994. Die DLG bietet somit neben den deutschen auch europäischen Herstellern, die auf dem deutschen Markt Wässer anbieten, die Möglichkeit zum freiwilligen Qualitätsvergleich. Die Verkehrsfähigkeit innerhalb der EU sowie die DLG-Prüfbestimmung bilden hierfür die Grundlagen. Neben der Bewertung der sensorischen Qualität wird insbesondere die inhaltliche Zusammensetzung der Wässer untersucht. Hierfür sind umfangreiche chemisch-physikalische Untersuchungen vorgesehen..
Über das immer wieder aktuelle Thema der Herstellung von alkoholfreien Bieren referierte Professor Dr. Werner Back, Weihenstephan, anläßlich des 27. Technologischen Seminares am 17. Januar 1994 in Weihenstephan. Bei den biologischen Verfahren kommt es nach Prof. Back darauf an, daß man mit einem Stammwürzegehalt von rund 7 GG% arbeitet, ca. 7 - 10% Caramelmalz zusetzt und die Hopfengabe auf 60 - 80 mg Alphasäuren/l zurücknimmt. Am Ende der Würzekochung sollte man entsprechendes Sauergut zugeben. Nach dem Würzekochen erfolgt dann die Verdünnung von 11,5% auf 7 7,5%. Zum Einsatz bei der biologischen Säuerung empfahl Prof. Back einen Stamm der Art Lactobacillus amylovorus, der eine Reihe von Vorteilen besitzt, allerdings nur 60% des ernährungs-physiologisch günstigen L-Lactats bildet.a. 302).
Bionade, ein neues Erfrischungsgetränk -- Die Privatbrauerei Peter, Ostheim/Rhön, hat in Zusammenarbeit mit der LGA Nürnberg und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung im Rahmen eines Biotechnologie-Programmes ein alkoholfreies, wohlschmeckendes Erfrischungsgetränk entwickelt. Nach Angaben von Dipl.-Brm. Dieter Leipold, Ostheim, läßt sich dieses Getränk geschmacklich und bezüglich der Inhaltsstoffe sowie der Herstellung keinem der bekannten Getränke- typen zuordnen. Deswegen wurde auch der Name Bionade gewählt. Das Verfahren, über das die Brauwelt in einer der nächsten Ausgaben AfG/Getränketechnik ausführlicher berichten wird, ist patentiert. Zur Gärung werden Mikroorganismen eingesetzt, die die Fähigkeit besitzen, Zucker in Säuren zu verwandeln.B..
Der Verbrauch an Fruchtsäften und Nektaren stieg in Europa 1992 um 4% auf 72,89 Mio hl. Für 1993 wird ein weiteres Wachstum von 4% erwartet. Dies geht aus einem neuen Bericht der Zenith International Ltd., Bath/GB, hervor. Im Jahre 1989 hatte das Wachstum noch 9% betragen, 1990 dann 15% und 1991 nur noch 2%. In den einzelnen europäischen Ländern verlief die Entwicklung unterschiedlich. In Deutschland, das 1992 einen Marktanteil von 42% hatte, betrug die Steigerung 1992 3% gegenüber 1991. In Großbritannien dagegen, mit 10% der zweitgrößte europäische Markt für dieses Segment, gab es ein Minus von 4%. Frankreich und Italien lagen an dritter und fünfter Stelle mit einem Plus von je 10%. Die Schweiz hat mit 44 l den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch, fast 15 mal höher als Portugal mit 3 l..
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