Im Juni 1998 startete die Kajo-Erzeugnisse Müller GmbH & Co. KG, Gröbenzell, bundesweit mit der neuen Geschmacksnote „deit Limette“. Natürliches Mineralwasser, der herbe Geschmack der Limette und ein hoher Anteil von sieben Vitaminen sollen „deit“ zum Erfrischungsgetränk für eine neue Zielgruppe machen: jüngere, gut verdienende Erwachsene, die ernährungsbewußt leben.
Der Markt für Milchgetränke boomt. Ausgehend von den bei allen Verbrauchern bekannten Aussagen, daß Milch gesund und natürlich ist, setzen immer mehr abfüllende Betriebe auf diese „neue“ Schiene. Keineswegs nur die Molkereien, sondern verstärkt auch Mineralbrunnen und Safthersteller.
In Kombination mit Mineralwasser, Frucht- oder Gemüsesäften, aufgepeppt mit speziellen Bakterienkulturen, Mineral- oder Ballaststoffen, Vitaminen oder Spurenelementen, mit oder ohne Kohlensäure, kann ein Milchmischgetränk speziell bei einer jungen Zielgruppe als „Refresher“ vollkommen neu positioniert werden..
Funktionelle Milchgetränke haben im relativ stabilen Molkereisektor für Zuwächse und Innovationen gesorgt. Nach einer Studie von Datamonitor, London, ist der Erfolg dieser Getränke zurückzuführen auf das steigende Gesundheitsbewußtsein der Konsumenten sowie auf das äußerst effektive Marketing der Hersteller. In Europa führt Dänemark mit einem Pro-Kopf-Verbrauch an funktionellen Milchgetränken von fast 22 Litern vor Holland mit 17,2 Litern und Schweden mit 12,9 Litern. Die höchsten Steigerungsraten zeigten aber Deutschland mit +14% von 1993 bis 1997 auf 8,2 Liter und Österreich mit +13,9% auf 8,5 Liter.
Diese funktionellen Milchgetränke stehen in echter Konkurrenz zu Soft-Drinks, speziell zu den Sport- und Energiegetränken.
Lt.B..
Nach einer Studie von Euromonitor ist der Absatz an Soft Drinks in den Jahren von 1993 bis 1997 weltweit um 22% auf insgesamt 2,8 Mrd hl gestiegen. Launische Konsumenten in den gesättigten Märkten suchen gerade in diesem Bereich immer wieder nach neuen Produkten wie Sport-Drinks, Gesundheitsgetränke und New-Age-Drinks. Diese Segmente werden in der Zukunft sicher auch am stärksten wachsen, weil immer mehr Verbraucher nach Getränken suchen, die stimulieren und die sich positiv auf die Gesundheit auswirken.
Weltweit den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Soft-Drinks haben die Nordamerikaner mit über 280 Litern im Jahre 1997. In Südamerika ist im Berichtszeitraum der Pro-Kopf-Verbrauch um 35% auf über 74 Liter gestiegen.
Mineralwasser dürfte seine Beliebtheit weltweit noch ausbauen..
Der Sodenthaler Mineral- und Heilbrunnen, Soden/Spessart, ergänzte im Zuge des Wellness-Trends sein Getränkesortiment mit dem „Sodenthaler VIT Drink“. Es enthält neben dem natürlichen Sodenthaler Mineralwasser Saft von Äpfeln, Zitronen und Kiwis, Vitamin C sowie Kräuterauszüge, u.a. von Kamille und Melisse. Das mit Döhler-Euro-Citrus entwickelte Getränk wird in der 0,7-l-GdB-Glasflasche angeboten.
Einem echten Sekt ähnlich, aber natürlich ohne Alkohol, ist Robby-Bubble, ein „Kinder-Party-Getränk“ mit limonadenähnlichem fruchtigen Geschmack, in zwei Varianten – Erdbeer und Pfirsich – erhältlich. Es ist eine Innovation von CID Werbung & Design, dem Friedrichsdorfer Food-Spezialisten, und wird von der Carstens-Haefelin Kellereien GmbH vertrieben.
„White’n Black“ ist ein Erfrischungsgetränk hergestellt vom Brohler Mineralbrunnen aus natürlichem Mineralwasser mit Coffein und dem Geschmack von Limetten. Der Coffeingehalt von 0,2 l des Getränks entspricht einer Tasse Bohnenkaffee.
Nach einem relativ statischen Jahr 1996 stieg der Umsatz bei den Energy Drinks in Europa mit 42% drastisch an. Bis zum Jahr 2002 rechnet Zenith International mit einer weiteren Verdoppelung der Absätze. Fast 400 Mio Energy Drinks mit einem Verkaufswert von etwas über 900 Mio DM wurden in Westeuropa verkauft.
Die Verkaufsvolumen in Belgien, Italien und Schweden verdoppelten sich, während Finnland, Frankreich, Griechenland, Norwegen und Portugal ihren Absatz verdreifachten. Deutschland ist nach wie vor mit einem Anteil von 26% der größte nationale Markt, gefolgt von Österreich und dem Vereinigten Königreich, die je 20% am Gesamtmarktvolumen ausmachen. Von den insgesamt mehr als 120 Marken hält Red Bull mit einem Anteil mit 45% die Markenführerschaft..
Nach einem eher verhaltenen Jahr 1996 konnte eine Absatzsteigerung um 3,5% auf 760 Mio hl im Jahr 1997 erreicht werden, so ein Zenith International Report über die Top-100-Firmen der Europäischen AfG-Industrie.
Der größte Ländermarkt war Deutschland mit 200 Mio hl, gefolgt von Italien und Frankreich mit etwa 120 Mio hl und Großbritannien mit über 100 Mio hl.
Das stärkste Wachstum wurde in Portugal mit 11% erreicht, Norwegen, Finnland, Irland und Schweden hatten Zuwachsraten um 5%. Kein Land hatte unter 2% Wachstum.
Der Pro-Kopf-Verbrauch war in der Schweiz mit 261 Litern am höchsten, deutlich über Deutschland mit 241 Litern und Belgien mit 235 Litern. Der Europäische Durchschnitt liegt bei 198 Litern pro Kopf. Man rechnet jedoch mit einem starken Wachstum in diesen Ländern..
Im Rahmen der Gräfelfinger Praxistage 1997 referierte Markus Gerlach der Feldmann Chemie GmbH, Inning, über die Regeneration von Brunnen und Reserven unter Einbezug ökologischer Gesichtspunkte.
asser ist für Brauereien und Getränkeabfüller einer der wichtigsten Rohstoffe; die Wasserversorgung durch eigene Brunnen ist bei Betrieben aller Größenordnungen anzutreffen. Deshalb ist es für die meisten Betriebe unerläßlich, durch eine regelmäßige Instandhaltung Vorsorge für die Bereithaltung zu treffen.
Brunnen altern durch verschiedene Einflüsse.
Im vorliegenden Beitrag werden Ursachen der biologische Verockerung und die Regenerierung angesprochen..
Im ersten Quartal 1998 ist nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes, Bonn, der Ausstoß an alkoholfreiem Bier und Malztrunk um 1,5% auf 0,992 Mio hl angestiegen. Alkoholfreies Bier machte 561 719 hl aus, Malztrunk 430 287 hl. Beim alkoholfreien Bier führt Hessen mit 260 895 hl vor Bayern mit 83 200 hl.
In seinem Beitrag über die „Chancen für regionale Brunnen – Märkte und Strategien“ anläßlich des 5. Deutschen I. I. R. AfG-Kongresses 98 in Frankfurt wies Jürgen W. Peschel, Geschäftsführer der Spreequell Mineralbrunnen GmbH, Berlin, darauf hin, daß sich die Marktschichtenstruktur verändert hat. Hatte man früher als klassische Marktform eine Zwiebel, in der der mittlere Markt am größten war, stellt sich heute mit dem Verlust-der-Mitte-Phänomen die neue Marktform als Glocke dar, in der der untere Markt am größten ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der ROI mit dem Anstieg der Marktanteile zunächst einmal abnimmt und erst dann wieder ansteigt, wenn die Kostenführerschaft sichergestellt ist. Während vor 30 Jahren z. B. Insgesamt ist jedes Unternehmen den fünf Wettbewerbskräften nach M..
Die Klindworth Premium-Safterei, Sittensen, führte Anfang Februar 1998 fünf weitere Sorten Fruit’n Tea für den Getränkefachgroßhandel und die Gastronomie ein. Zusätzlich zu Schwarztee mit Apfel mit Himbeere gibt es jetzt Kirsche mit Früchtetee, Pfirsich mit schwarzem Tee und Zitrone, Melone und Exotik jeweils mit grünem Tee. Die Getränke enthalten 35% Apfeldirektsaft und werden in der 1-l-MW-Flasche im VdF-Kasten angeboten.
Unter „Schönborn Quelle Top“ präsentiert die Schönborn Mineralquellen GmbH, Bruchsal, ihre drei neuen Drinks: „Razza“ Caffé-Drink ist ein coffeinhaltiges Erfrischungsgetränk aus natürlichem Mineralwasser mit Zucker und Kaffee-Extrakt, „Sunny“ Pfirsich-Maracuja-Joghurt-Drink und „Green“ Apfel-Kiwi-Joghurt-Drink, zwei Fruchtdrinks aus natürlichem Mineralwasser mit Milcherzeugnissen, mit 10% Fruchtsaftgehalt und Fruchtmark sowie mit Zusatz von 8 Vitaminen und Magnesium. Angeboten werden sie in der 0,5-l-EW-Glasflasche.
Anläßlich des „Beer & Beverage Forum“ in München im Herbst 1997 gab Horst Bussien, Geschäftsbereichsleiter bei der Rudolf Wild GmbH & Co. KG, Beverage Division, Heidelberg, einen ausgezeichneten Überblick über den globalen Markt für alkoholfreie Getränke, der insgesamt weitgehend gesättigt ist. Um so mehr gilt es, Trends rechtzeitig zu erkennen und in neue Produkte umzusetzen.