Interviewstudie | Steigende Energie- und Rohstoffkosten sowie zunehmende ökologische Anforderungen stellen die Brauwirtschaft vor neue Herausforderungen. Digitale Innovationen ermöglichen den Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit und Effizienz in der Herstellung von Produkten. Eine strukturierte Implementierung von Digitalen Zwillingen soll die Getränkeindustrie als Vorreiterin für Nachhaltigkeit durch digitale Technologien positionieren.
KI-Einsatz in der Brauwirtschaft | Die Kunst der Bierherstellung ist jahrtausendealt und basiert in Deutschland auf einer langen Tradition, die auf dem Reinheitsgebot von 1516 aufbaut. Während die Grundlagen des Bierbrauens seit Jahrhunderten unverändert geblieben sind, hat die Branche der Bierherstellung sich durch den industriellen Fortschritt zunehmend gewandelt. Die aktuellen Entwicklungen neuester technologischer Errungenschaften wie Künstlicher Intelligenz (KI) zeigen den Übergang von der vierten industriellen Revolution (Industrie 4.0) zur fünften industriellen Revolution (Industrie 5.0) [1].
Effizienzsteigerung | In der Brauwirtschaft sucht die Maschinentechnik ihresgleichen: Hochautomatisierte Produktions- und modernste Abfüllanlagen prägen das Bild vieler deutscher Brauereien. Doch hinter dieser glänzenden Fassade offenbart sich oft eine andere Realität. Während die Technik beeindruckt, sind viele Prozesse wie Arbeiten mit und vor allem in Systemen, die Datenerhebung, Datenverwaltung sowie insbesondere die Datenanalyse oft auf einem erschreckend „primitiven“ Stand. Letztendlich stellt sich hier die Frage: Wir Brauer haben in den letzten Jahren viel digitalisiert – aber sind unsere Brauereien dadurch wirklich insgesamt effizienter geworden?
Gut vorbereitet auf den Weg zu gehen, ist – wie auch in anderen Bereichen – ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor.
Predictive Maintenance | Die Covid-19-Pandemie hat viele mittelständische Brauereien vor große Herausforderungen gestellt. Ganz besonders gilt dies aber für den Bereich der Instandhaltung und der Beschaffung von Verschleißteilen. Auch die Brauerei S. Riegele in Augsburg war davon betroffen. Sie sah die Notwendigkeit, ihre Instandhaltungsprozesse zu optimieren und zukunftsfähig zu gestalten.
Riesenchance | Ob man möchte oder nicht – an Künstlicher Intelligenz kommt niemand mehr vorbei. Sie wird unser Leben und unsere Arbeitsweise verändern. Und sie tut es bereits jetzt in vielfacher Form. Gerade klein- und mittelständische Unternehmen scheuen sich aber oftmals noch davor, KI im eigenen Unternehmen einzusetzen. BRAUWELT sprach mit Patrick Glauner, Professor für Künstliche Intelligenz an der Technischen Hochschule Deggendorf und Berater des Bundestages, über das Potential von KI in der Brau- und Getränkebranche.
Export 2023 | Das vergangene Jahr verlief für die Brauwirtschaft – zumindest in ihrer Gesamtheit betrachtet – nicht zufriedenstellend. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes/Destatis sank der Inlandsabsatz um 4,2 Prozent. Zwar stiegen bei rückläufigen Mengen die Umsätze, doch diese Entwicklung war meist preisgetrieben, und die Zugewinne wurden von den explodierenden Kosten für Herstellung und Logistik direkt vertilgt. Auch die Ausfuhr konnte es nicht richten.
Win-Win-Win-Situation | Am 30. August 2024 war es soweit. An dem Tag wurde bei der König-Brauerei in Duisburg die neue Energieversorgung offiziell eingeweiht. Das besondere an dem Projekt ist die Kooperation mit zwei Partnern: dem Stahlriesen thyssenkrupp Steel Europe und dem Energieversorger E.ON. BRAUWELT sprach mit Guido Christiani, dem technischen Geschäftsführer der zur Bitburger Gruppe gehörenden König-Brauerei, über dieses innovative Energieversorgungskonzept.
Versorgungssicherheit | Im Sommer 2022 lernten viele Menschen, dass ohne CO2 nichts geht in der Brauerei. Weltweit litt die Branche unter Knappheit und hohen Preisen, manch kleinerer Betrieb musste zeitweise die Produktion stoppen. Dabei wäre das Problem zumindest teilweise vermeidbar gewesen. Denn beim Brauen, konkret in der Gärung, entsteht eigentlich eine ganze Menge CO2 – mehr sogar, als für den Brau- und Abfüllprozess nötig ist. Um genau dieses Potenzial zu heben, bietet Steinecker eigene CO2-Rückgewinnungsanlagen an.
Im ersten Halbjahr 2024 ist der Bierabsatz (nach Wert) um fast 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen, wie die russische Zeitung Kommersant am 6. August berichtete. Gemessen in Volumen stieg die Nachfrage um fast fünf Prozent auf 45 Mio hl.
Die nächste Runde in der Kneipe wird teurer, denn die australische Alkoholsteuer wurde am 5. August um weitere 2,2 Prozent angehoben, nach einer Steigerung um 1,8 Prozent im Februar. Niemand kann so gut mit „Sündensteuern“ spielen wie Australien.
Wer hat noch Vertrauen in das russische Rechtssystem – nachdem die Regierungskommission für die Kontrolle ausländischer Investitionen es abgelehnt hat, dass AB-InBev seinen Anteil am Joint Venture an seinen Partner Efes verkauft. Dies berichtete die russische Zeitung Kommersant am 6. August.
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