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Holzscheite und Pellets (Foto: Willfried Wende auf Pixabay)

Erfahrungen aus Dänemark | Die Brauwirtschaft in der EU steht vor großen Herausforderungen: steigende Energiekosten, gefährdete Wertschöpfungsketten, ehrgeizige Klimaziele, die Dekarbonisierung der Industrie und wachsende Kundenanforderungen. Seit dem 1. Juli 2025 führt Dänemark den Vorsitz im Rat der Europäischen Union – ein passender Anlass, um Erfahrungen zu teilen und Wissen auszutauschen. Besonders beim Thema Energieeffizienz und erneuerbare Wärme zeigt Dänemark, wie Biomasse eine wirtschaftliche und CO2-neutrale Alternative zu Gas sein kann. Ein anschauliches Beispiel liefert die Brauerei Vestfyen.

Das Projektteam vor dem installierten neuen Separator (Foto: Karlsberg/Alfa Laval)

Hochleistungszentrifuge | Bereits seit mehreren Jahren verfolgt die Karlsberg Brauerei ambitionierte Ziele im Bereich Umwelt- und Ressourcenschutz. Zentralen Bestandteil der Unternehmensstrategie bilden beispielsweise Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Optimierung des Wasserverbrauchs. In diesem Kontext wurde auch die Entscheidung getroffen, in eine neue, zukunftsweisende Separationstechnik zu investieren.

Das Bild zeigt die Oberfläche eines Pads zum Steuern des Energieflusses

Energieverbraucher steuern | Steigende Energiepreise, schwankende Netzentgelte und neue Anforderungen an Nachhal­tigkeit zwingen Brauereien dazu, ihren Energieverbrauch strategisch zu hinterfragen. Dabei liegt oft gerade in kleinen, kontinuierlich laufenden Prozessen ein bislang unterschätztes Potenzial zur wirtschaftlichen und netzdienlichen Optimierung – wenn man sie intelligent vernetzt und systematisch steuert.

Andreas Pentke und Edwin Locker auf dem Messestand von Herco bei der drinktec 2025

Wasserpreis | Die Bundesrepublik Deutschland und viele weitere Regionen weltweit stehen aktuell vor großen Herausforderungen. Dinge, die lange als selbstverständlich galten, müssen neu gedacht werden. Dazu gehört auch die uneingeschränkte Verfügbarkeit und der bislang moderate Preis für Trinkwasser. Eine Möglichkeit, Kosten zu sparen, bietet eine betriebseigene Quelle, zusammen mit einer individuell ausgelegten Wasseraufbereitung.

Menschen in einem Vortragsraum hören zwei Rednern zu'

1. Weihenstephaner Unternehmertag | Nach dem Wegfall der Brauwirtschaftlichen Tagung vor einigen Jahren hat in Weihenstephan eine Veranstaltung gefehlt, die sich vorrangig mit betriebswirtschaftlichen Aspekten beschäftigt. Diese Lücke haben Dr. Roman Werner, TUM Venture Labs FAB (Food, Agro, Beverages), und Norbert Zierer, VBW Weihenstephan, am 15. Oktober 2025 mit dem Weihenstephaner Unternehmertag auf dem TUM Campus Weihenstephan geschlossen.

Biergläser auf einem Biergartentisch (Foto: Bohdan Stocek auf Unsplash)

Außerhaus-Markt | Deutschland im Dauerkrisenmodus? Kriege, politische Instabilität, Klimawandel, Migration und die Spätfolgen der Pandemie belasten die Gesellschaft, die Stimmung bleibt gedämpft. Viele jüngere Menschen fragen sich, wie die Zukunft aussehen wird. Preissteigerungen, Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit gehören zum Alltag. Das änderte sich auch im letzten Jahr nicht. Die Konsumfreude blieb gebremst, man reduzierte die Ausgaben oder verzichtete ganz. Das bekam vor allem die Gastronomie deutlich zu spüren.

Samsung SF-3100 Faxgerät mit Tintenstrahldruck für Normalpapier von 1999 (Foto: Pittigrilli, Samsung SF-3100 Inkjet Fax Machine, CC BY-SA 4.0)

Zum Glück haben sie noch Faxgeräte. Asahi, der Hersteller des meistverkauften Bieres Japans, war nach einem Cyberangriff Ende September gezwungen, die Produktion in den meisten seiner 30 Betriebe in Japan, darunter sechs Brauereien, einzustellen.

Hand hält hellorange Würfel, offenbar THC-Gummibärchen (Foto: Elsa Olofsson auf Unsplash)

Ein Schlag für Ohios Craft Bier-Brauer: Der Gouverneur Mike DeWine, ein Republikaner, unterzeichnete eine Verordnung, welche Lebensmittel und Getränke verbietet, die berauschendes THC aus Hanf enthalten. Das Verbot trat am 14. Oktober in Kraft und galt für 90 Tage.

Brewdog-Verkostungsglas mit etwas Bierrest darin (Foto: Suzi Kim auf Unsplash)

Der schottische Brauer und Pub-Betreiber BrewDog hat laut Medienberichten vom 6. Oktober einen Stellenabbau im Unternehmen angekündigt. Unbestätigt blieb, wie viele Stellen wegfallen werden.

Nahaufnahme einer grünen Heineken-Bierflasche (Foto: Andri Klopfenstein auf Unsplash)

Nicht nur die polnischen Mitarbeiter im Shared Services Center von Heineken in Krakau machen sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze. Am 14. Oktober kündigte der niederländische Brauer eine Umstrukturierung in seiner Zentrale in Amsterdam an, von der etwa 400 Arbeitsplätze betroffen sein werden.

Leuchtreklame craft beer (Foto: Tom Quandt auf Unsplash)

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass eine weitere amerikanische Craft Bier-Brauerei dichtmacht. Einige sind traditionsreich, andere viel jünger; einige schließen still und leise, andere melden Insolvenz an. Kein Zweifel: der Craft Bier-Boom ist vorbei.

Leergut der Brauerei Göller

Leserbrief | Die deutsche Brauwirtschaft befindet sich mehr oder weniger in einer Krise. Die Gründe sind vielfältig. Hier nur einige: sinkender Bierkonsum, hohe Energiekosten, höhere Personalkosten sowie höhere Beschaffungskosten für Rohstoffe und Hilfsgüter. Einer der Gründe ist sicherlich auch das zu niedrige Pfand auf Mehrwegflaschen und Kisten. Ein Leserbrief von Franz Göller, Brauerei Göller KG, Zeil am Main.

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