Das Oberlandesgericht Nürnberg-Fürth hat in zweiter Instanz eine Klage gegen das Biomineralwasser BioKristall der Neumarkter Lammsbräu in wesentlichen Teilen zurückgewiesen. Der 3. Zivilsenat des Gerichts teilte die Ansicht der Neumarkter Lammsbräu, dass eine Unterscheidung zwischen Mineralwasser und Biomineralwasser zulässig und im Interesse der Verbraucher sei. Zugleich gab das Gericht vor, das bislang verwendete Biomineralwassersiegel so zu modifizieren, dass eine Verwechslung mit dem offiziellen EU-Biosiegel für den Verbraucher ausgeschlossen ist. Die Neumarkter Lammsbräu darf damit ihr Biomineralwasser, das sie als „BioKristall“ vertreibt, weiter verkaufen. Das Landgericht Nürnberg hatte im Januar 2011 in erster Instanz der Klage stattgegeben..
Der Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie führt jährlich zur Beurteilung der Qualität des neuen Jahrgangs, des Mälzungsverhaltens sowie der Beschaffenheit der Gersten und Malze das „Frühvermälzungsprogramm“ durch. Es werden eingesandte Praxismuster (Sommer- und Winterbraugersten, Brauweizen) auf bestimmte Qualitätsmerkmale untersucht. Zu den hier dargestellten Ergebnissen dieser Untersuchungen zählt die Erkenntnis, dass aus den heterogenen Gerstenqualitäten auch heterogene Malzqualitäten resultieren.
Die Innovationskraft der amerikanischen Craft Brewers ist heutzutage kein Geheimnis mehr. Diese Brauer stellen vom Verrücktesten bis zum Erhabensten alles auf die Beine. Da der Braukunst in den USA keine Grenzen gesetzt sind, kann man dort auf den EH-Regalen und an den Zapfhähnen in Brewpubs und Kneipen so manche ungewöhnliche „made-in-America“ Bierkreation finden, wie Weißbier mit Mandarinenzusatz, belgisches Lambic mit Cranberries, Schokoladenbockbier, echt mittelalterliches Gruitbier, Double India Pale Ale, American-Style Russian Imperial Stout oder sanfte, hochkarätige, Aperitif-ähnliche Bierweine aus Gerste oder Weizen (Barley Wine, Wheat Wine). Entsprechend vielfältig sind die verwendeten Rohstoffe. Über die Kreation einer besonderen Spezialität, eines Wheat Wine Suds mit Tennenmalz, in der Brooklyn Brewery in New York City durch Garrett Oliver, Horst Dornbusch und Thomas Kraus-Weyermann erfahren Sie hier mehr.
Die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Brauereisektor sind herausfordernd. Der inländische Bierverbrauch sinkt von Jahr zu Jahr, und Sonderangebote verstärken den Preisdruck. Diese Trends lassen sich kaum beeinflussen, von einer mittelständischen Brauerei schon gar nicht. So bleibt für die Brauereien der Versuch, diese Trends mit Strategien wie Innovation, Export oder Konsolidierung in den Griff zu bekommen. Notwendige Voraussetzung für die Umsetzung und den Erfolg dieser strategischen Optionen stellen optimale innerbetriebliche Prozesse und Strukturen dar. Diese sind direkt durch das Management beeinflussbar. Zur besseren Einschätzung der Situation des Brauereisektors hat der Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Umweltökonomie und Agrarpolitik der TU München, basierend auf den Daten der Brauerbund-Analyse, welche die Landestreuhand Weihenstephan seit vielen Jahren durchführt, Produktivität und Effizienz im Brausektor analysiert. Die Ergebnisse dieser Studie werden hier vorgestellt.
Annette Schwill-Miedaner, Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, 2011, 200 Seiten, Preis 69 EUR, ISBN 978-3-418-00822-6; Bestellnummer 0822.
In der Zukunftsforschung ist die Rede von Megatrends, die unser Leben in den kommenden Jahrzehnten nachhaltig bestimmen werden. Diese Nachhaltigkeit äußert sich in der Brauindustrie und hier wesentlich im Sudhaus im Streben nach möglichst hoher Energieeffizienz, dem sich aktuell jeder Anbieter widmet.
n den letzten Jahrzehnten passierte das gar nicht so selten: Gestandene, traditionsreiche Bierbrauer mussten das Brauen auf Grund des Wettbewerbsdrucks und der sinkenden Nachfrage aufgeben und konzentrierten sich fortan als Getränkefachgroßhändler auf den Vertrieb von Getränken. Harald Eisenmann ging den umgekehrten Weg. Mit der Wiedereröffnung der Bitterfelder Brauerei ging er konsequent einen Weg hin zum Produkt. Aus Spaß an der Sache und aus wirtschaftlichem Kalkül. Jetzt erlaubte ihm die große Popularität seiner Bierspezialitäten, die Kapazitäten auf 10 000 Hektoliter aufzustocken. Mit dabei: eine Kosme Etikettiermaschine für eine Leistung von 4500 Flaschen pro Stunde.
Die persönliche Haftung von Gesellschaftern kann durch die Wahl der Gesellschaftsform erheblich reduziert werden. Der Geschäftsführer ist allerdings auch bei einer GmbH erheblichen Haftungsrisiken ausgesetzt. Verstößt er gegen seine Pflichten, kann er gegenüber der Gesellschaft oder gegenüber Dritten schnell mit seinem Privatvermögen haften. Nach § 43 GmbHG haftet er immer dann, wenn er bei seiner Tätigkeit die Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmannes außer Acht gelassen hat.
Am 26. Oktober lud Doemens [EV] zur traditionellen Mälzereitechnischen Arbeitstagung nach München-Planegg. Wolf Birk begrüßte die zum Teil von weither angereisten Teilnehmer zu aktuellen Vorträgen rund um die Themen Gerste, Malz und Malzbereitung. Die Teilnehmer repräsentierten Mälzereien mit einer Gesamtmenge von circa einer Million Tonnen und damit etwa der Hälfte der in Deutschland produzierten Malzmenge.
Die politisch umstrittene Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) steigt 2012 von 3,530 auf 3,592 ct/kWh, wodurch auf die Unternehmen weitere finanzielle Belastungen zukommen.
Die Bierpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahr 2010 gegenüber 2009 um 0,5 Prozent (darunter alkoholfreies Bier: –0,4 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Brau Beviale in Nürnberg Mitte November mitteilt, fiel der Preisauftrieb für Bier damit unterdurchschnittlich aus: die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im gleichen Zeitraum um 1,1 Prozent.
GfK GeoMarketing hat für rund 60 Sortimente im Einzelhandel die regionalen Konsumpotenziale der Deutschen berechnet – von Bundesländern bis zu Postleitzahlgebieten. Die Studie „GfK Sortimentskaufkraft 2011“ zeigt regional stark verschiedene Konsumprofile. Die GfK Einzelhandelskaufkraft beschreibt das Ausgabepotenzial der Verbraucher im stationären Einzelhandel und im Versandhandel. Laut der neu aktualisierten Studie für das Jahr 2011 von GfK GeoMarketing beträgt die Einzelhandelskaufkraft 2011 in Deutschland pro Kopf 5329 EUR. Diese Summe wurde in der Studie „GfK Sortimentskaufkraft 2011“ aufgeschlüsselt für 17 Sortiments-Obergruppen und insgesamt rund 60 Einzelsortimente.