Am 24. und 25. Januar 2012 bot der 19. AfG-Kongress in Düsseldorf gut 70 Teilnehmern aus der herstellenden und abfüllenden Industrie, dem Handel und dem Verbandswesen einen bunten Mix an Vorträgen aus Theorie und Praxis. Die Referenten gaben Einblicke in das Verbraucherverhalten und die zu erwartenden Konsumtrends, zeigten zukünftige Entwicklungen des AfG-Marktes auf und schilderten anhand bekannter Konzepte, wie Marken sich erfolgreich am Markt positionieren und Billigprodukten den Rang ablaufen können.
Die deutschen Brauer kennen das seit langem: Grafiken, Kurven, Diagramme und Power-Point-Folien über Bierumsatz und -absatz, Margen und Pro-Kopf-Verbrauch ... –
Der Wettbewerb der Braugetreide mit den „Energiepflanzen“, aber auch die Qualität der Getreidearten und deren Einfluss auf die Bierqualität waren die Hauptthemen beim 9. Rohstoffseminar und beim ersten Teil des 45. Technologischen Seminars, veranstaltet vom Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie TUM, Freising-Weihenstephan, zusammen mit dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, am 13.2.2012 bzw. vom 14. bis 16.2.2012 in Weihenstephan.
Das In-line-CO2-Gehaltemeter AuCoMet-i von Pentair Haffmans ermöglicht eine schnelle und präzise Messung des CO2-Gehaltes von Bier und karbonisierten Getränken basierend auf dem Henry’schen Gesetz. Im internen Speicher des Instruments können bis zu 500 Messungen gespeichert werden. Im Gegensatz zu früheren Generationen ist das AuCoMet-i mit einer separaten Kontrolleinheit ausgestattet, die sich sowohl zur Wand-/Rohrmontage als auch zur Schaltschrankmontage eignet. Folglich kann die Kontrolleinheit genau dort angebracht werden, wo ein optimaler Zugang zum Bedienfeld und ein optimaler Blick auf das Display gewährleistet sind. Bei Bedarf kann das System um einen Sauerstoff-(O2)Sensor erweitert werden.
Ein Absatzplus von 2,2 Prozent für die bayerische Brauwirtschaft konnte Friedrich Düll, frischgebackener Präsident des Bayerischen Brauerbundes (BBB), am 7. Februar 2012 bei seiner ersten Jahrespressekonferenz in München verkünden. Damit konnte der Freistaat 2011 im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (–0,1 % Absatzvolumen) deutlich besser abschließen. Insgesamt belief sich der bayerische Bierabsatz 2011 auf rund 22,1 Mio hl, wobei Dr. Lothar Ebbertz, Hauptgeschäftsführer des BBB, zu bedenken gab, dass hierin weder Malzbier noch das neue Trendgetränk alkoholfreies Bier mit erfasst wurden. Letzteres hatte in Bayern im Vergleich zu 2010 um ca. 180 000 hl zugelegt und erreichte ein Gesamtvolumen von rund 1,5 Mio hl. Bei den Biermischgetränken zeichne sich der Trend ab, dass der Zenit bereits erreicht sei, so Ebbertz. Mit Ausnahme der Bundesländer Rheinland-Pfalz/Saarland, die gemeinsam noch ein marginales Absatzplus von 0,9 Prozent verzeichneten, verlor diese Getränkesparte 2011 in einigen Regionen teils deutlich im zweistelligen Bereich. Den hart umkämpften Markt der Biermischgetränke dominieren in entscheidendem Maße nur noch Unternehmen, die bei kurzen Produktlebenszyklen und mit großem Werbeaufwand neue Geschmacksrichtungen erfolgreich in den Markt bringen, gab Ebbertz zu bedenken.
Zweieinhalb Jahre nach der Einführung des Verbraucherschutz-Hinweises „Maßvoll genießen“ zeigt sich der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. zufrieden mit der Umsetzung in der kommerziellen Kommunikation der Mitgliedsunternehmen. 80 Prozent der Unternehmen nutzen Verbraucherschutz-Hinweise in der Vermarktung ihrer Produkte. Damit werden sie einer Verpflichtung der europäischen Dachorganisation der Spirituosenbranche CEPS (Confédération Européenne des Producteurs de Spiritueux) gegenüber der EUKommission im Alcohol and Health Forum gerecht, wonach mindestens 75 Prozent aller Werbemaßnahmen Verbraucherschutz-Hinweise enthalten sollten. Der deutschsprachige Hinweis „Maßvoll genießen!“ ist mit der Website www.massvoll-geniessen..
Bier bleibt das beliebteste Getränk in Österreich – 2011 stieg der Pro-Kopf-Verbrauch auf 108 Liter (+2,1%) bei einem Gesamtausstoß von über 8,9 Mio hl (+2,9%).
Hopfenproduktion ohne Pflanzenschutz ist nicht möglich. Für die deutschen Hopfenpflanzer sind bereits im Frühjahr Schädlinge am Hopfenstock und an den jungen Trieben, die großen Schaden anrichten können.
Wie das Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) mitteilt, hält der Öko-Trend in Bayern weiter an. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Biobauern im Freistaat ebenso verdoppelt wie die nach ökologischen Vorgaben bewirtschaftete Fläche.
Das Hopfenstopfen (engl. dryhopping, also Trockenhopfung) hat sicherlich in Großbritannien mehr Tradition als in Deutschland. Anstatt des Begriffes Hopfenstopfen wird im Deutschen auch Kalthopfung verwendet. Dieser Begriff ist allerdings auch mit einer Bittergabe durch Isoextrakte im fertigen Bier belegt und daher missverständlich. Der Erfolg der amerikanischen Craft-Brewers-Szene rückt die Technik des Hopfenstopfens wieder zunehmend in den Blick der Brauer, auch in Deutschland. Dieser Beitrag beschreibt Möglichkeiten des Hopfenstopfens und öffnet den Blick für Gestaltungsvarianten.
Die industrielle Produktion von Kwass und der Konzentratbedarf hierfür steigen in Russland und der Ukraine enorm. Für die Herstellung ist fermentiertes Kwassmalz erforderlich. Dabei handelt es sich um ein kurz gekeimtes Brühmalz aus Roggen, bei dem durch eine stark verlängerte anaerobe Brühphase neben einer vollständigen Verflüssigung des Mehlkörpers eine starke Milchsäurebildung angezielt wird. Trotz niedriger Darrtemperatur erhält das Malz ein einzigartiges Aroma nach Schwarzbrotkruste und einen angenehmen süß-säuerlichen Geschmack. Im vorliegenden Artikel soll auf die Herstellungsweise von Kwassmalz in Russland und der Ukraine eingegangen werden.
Transportentfernungen in Ökobilanzen sind immer wieder Gegenstand der Kritik. Dies liegt nicht zuletzt an der mangelnden empirischen Basis. Mit der hier vorgestellten Studie zeigt die GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung eine neue Methode zur Ermittlung repräsentativer Entfernungsdaten. Die Ergebnisse einer auf dieser Basis durchgeführten Studie für den Biermarkt zeigen, die durchschnittlichen Entfernungen sind weiter als gemeinhin angenommen.