Die Brautradition wurde in Belgien sehr stark von den Klöstern beeinflusst. Noch heute werden viele der dunklen, kastanienfarbenen Abteibiere nach altüberlieferten Rezepturen gebraut.
Die verhaltenen Auslandsaktivitäten der deutschen Brauereigruppen und großen Privatbrauereien stellen die BRAUWELT-Autoren Dr. Kai Kelch und Christiane Hohmann in diesem Artikel dar. Lesen Sie mehr über die Beteiligung an Brauereien und die Lizenzbierherstellung im Ausland, zusammengestellt anhand der Zahlen von 2011.
Als Folge der Entwicklungen im Biermarkt stehen Brauereien vor immer neuen Herausforderungen in der Qualitätssicherung. Ständig werden neue Produkte und Produktvarianten entwickelt, die die Gunst des Verbrauchers erringen sollen. Viele Produktinnovationen machen es Bierschädlingen leichter: Wenn Zucker zugesetzt oder der Gehalt an Alkohol oder Kohlensäure gesenkt wird, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Kontaminationen. Hier wird ein Schnellnachweis vorgestellt, der eine Alternative zum traditionellen Plattengussverfahren sein kann.
Nachdem sich der vom weltweiten Wachstum der Kleinbrauereien getriebene Trend zu Kompaktanlagen in Rahmenbauweise quer durch die Angebotspaletten aller Anlagenhersteller zieht, war zu erwarten, dass er sich auch im Bereich Filtration und Stabilisierung wiederfindet. Vielleicht hatten die Messebesucher vermutet, dass sich die Hersteller mit Produktneuheiten in Vorausschau auf die drinktec 2013 zurückhalten worden, aber in Nürnberg ließ sich dann doch gleich eine ganze Reihe von Produktneuheiten im Bereich Filtration entdecken.
Jeder Logistikleiter einer Brauerei muss sich im Laufe seines Berufslebens mit der Frage auseinandersetzen, wie er seine Verladung optimal gestaltet. Ziel ist es immer, die Durchlaufzeiten der LKWs in der Ladestraße so kurz wie möglich zu halten. Hierbei überlegt er, welche betriebsinternen Stellschrauben er bewegen kann, um an sein Ziel zu kommen: Personaleinsatz und flexible Arbeitszeitmodelle, Staplerarten und -typen, Einsatz von EDV und spezieller Software, Schnell- und Langsamläuferzonen im Lager, Materialflussplanungen zur Straffung der Prozesse und/oder Vereinbarungen mit Kunden über Bestellvorlaufzeiten und Sendungsstrukturen. Carlsberg Deutschland und Orten Fahrzeugbau, Bernkastel-Kues, haben sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie ein Sattelauflieger aus der Sicht der Verladung idealerweise gestaltet sein sollte, um die Durchlaufzeiten zu verkürzen.
In Hessisch Oldendorf befindet sich die Kellerei Pomona, ein europäischer Lohnabfüller für alkoholische, alkoholfreie, stille und karbonisierte Getränke. Eine neue Abfülllinie für Glas- und PET-Flaschen, geliefert und installiert von der slowenischen Vipoll d.o.o., Križevci pri Ljutumeru, eröffnete neue Möglichkeiten.
Die Verbände der Hopfen- und Brauwirtschaft nutzen die Brau Beviale traditionell, um in einer eigenen Pressekonferenz über die Ernte- und Marktsituation zu informieren. An diesem 14. November war sie von Journalisten wie Vertretern der gesamten Hopfenbranche äußerst gut besucht, obwohl sich die Redner in diesem Jahr auf besonders kurze Statements geeinigt hatten. Sie wollten zeitlichen Raum lassen für die Präsentation des neuen Imagefilms „Hopfen aus der Hallertau – für die besten Biere der Welt“, der an diesem Tag der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Das Testzentrum Lebensmittel der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat jetzt die Weine und Sekte bekannt gegeben, die in der DLG-Bundesweinprämierung 2012 ausgezeichnet wurden.
Das traditionelle Hopfenanbaugebiet im Elsass brachte es 2012 auf insgesamt 420 ha Hopfengärten. Angebaut wurden 13 verschiedenen Sorten: drei Bitterhopfensorten (Brewers Gold, Nugget und Columbus) sowie zehn Aromasorten (Strisselspalt, Aramis, Triskel und Bouclier, Tradition, Fuggle, Savinjski Golding, Perle, Sladek und Premiant). Neben konventionell angebauten Hopfen (690,1 t) gab es 2012 erstmals Bio-Hopfen (16,7 t), also insgesamt 706,8 t.
Der zarte Aufschwung bei Getränkefachgroßhandel und Getränkefachmärkten hat sich im ersten Halbjahr 2012 etwas abgeschwächt. In einer Konjunkturumfrage des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels (BV GFGH), an der sich über 20 Prozent der 620 Mitgliedsbetriebe beteiligten, zeichnet sich quer durch alle Betriebsgrößen für das erste Halbjahr 2012 noch ein Plus von 1,88 Prozent gegenüber einem Plus von 2,28 Prozent im ersten Halbjahr 2011 und sogar 3,95 Prozent im Gesamtjahr 2011 ab. Damit schneiden diese Mitgliedsbetriebe besser ab, als die Gesamtheit aller Getränkefachgroßhändler, für die das Statistische Bundesamt im gleichen Zeitraum 2012 ein Plus von 1,43 Prozent und preisbereinigt ein Minus von 0,85 Prozent ermittelte.
Hält die Malzqualität, was die Gerstenqualität verspricht? Der Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie ging der Frage auch 2012 nach. Er führt jährlich zur Beurteilung der Qualität des neuen Jahrgangs, des Mälzungsverhaltens sowie der Beschaffenheit der Gersten und Malze das „Frühvermälzungsprogramm“ durch. Dabei werden eingesandte Praxismuster (Sommerbraugersten, Winterbraugersten, Brauweizen) auf bestimmte Qualitätsmerkmale hin untersucht. Die Ergebnisse dieses Jahres fasst der folgende Artikel zusammen.