Mit dem Ziel, ein alkoholarmes Bier herzustellen, das sensorisch einem normalen Leichtbier nahe kommt, aber 60 Prozent weniger Alkohol enthält, wurden Versuche durchgeführt, die zwei wesentliche Ziele hatten. Zum einen wurde nach Wegen zur Beherrschung des Diacetylproblems bei einer gestoppten Gärung bis zu einem Alkoholgehalt von 1,2 Vol.-% gesucht, zum anderen sollten mittels der Hopfung die sensorischen Eigenschaften solcher Biere verbessert werden. Welche Möglichkeiten auch eine mittelständische Brauerei ohne Zusatzausrüstung hat, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
In der BRAUWELT Nr. 45, 2012, S. 1333-1334, wurde unter dem Titel „Neue Bühne für klassische Braukunst“ über ein innovatives Sudhauskonzept berichtet. Inzwischen setzte die Straubinger Karmeliten Brauerei diese Ideen bei ihrem Sudhausneubau erstmals um. In einer Artikelserie werden alle Neuentwicklungen explizit vorgestellt und die damit gemachten Praxiserfahrungen zusammengefasst. Den Anfang macht das Maischerührwerk Colibri.
Die Weltbevölkerung wächst, und zunehmend sind klimatische Veränderungen und extreme Wetterverhältnisse zu beobachten. Spekulationen und steigende Energiekosten tragen zu drastischen Preiserhöhungen von Getreiden bei, sodass bereits jetzt dramatische Folgen, vor allem für Menschen in Entwicklungsländern, zu beobachten sind. Umso wichtiger ist es, Ernteverluste zu reduzieren bzw. zu vermeiden. Diese Möglichkeit bietet die Getreidesortierung. Dabei existiert bereits eine Vielzahl an Möglichkeiten, Partien durch Sortierungen zu reinigen, um deren durchschnittliche Qualität zu erhöhen und so die Prozessierbarkeit zu optimieren. Der Beitrag beschreibt eine innovative Technologie zur Getreidesortierung und diskutiert ausgewählte Ergebnisse aus der Prozess- und Anlagenvalidierung.
Im Sudhaus, Gär-/Lagerkeller und in der Abfüllung wurden in den letzten Jahren Energieeinsparungen umgesetzt. Mit einer modernen Malzannahme und Vermahlung könnte der Energieverbrauch zusätzlich reduziert werden, und dies bei gleichzeitiger Ausbeutesteigerung.
Die Aufbereitung von Trinkwasser aus Oberflächenwässern gewinnt an Bedeutung. Eingesetzt werden dabei häufig Absetzbecken. Wie die Actiflo®-Technologie von Berkefeld, einem Unternehmen der Veolia Wassertechniksparte, diesen Verfahrensklassiker für die Getränkeindustrie anbietet, beschreibt dieser Beitrag anhand dreier Beispiele. Umweltschonung und reduzierte Betriebskosten gehören zu den Vorteilen.
Um in Zukunft auf die schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien reagieren zu können, ist eine Flexibilisierung der Stromnachfrage notwendig. Dazu können insbesondere Unternehmen beitragen, indem sie ihren Stromverbrauch flexibel gestalten. Sie können durch die überbetriebliche Vermarktung flexibler Lasten auch Geld verdienen. Im Rahmen der neuen Abschaltverordnung können stromintensive Unternehmen Lasten ab 50 MW vermarkten. Aber auch kleinere flexible Lasten von 500 kW können je nach Verfügbarkeit und Schalthäufigkeit bis zu 40 000 EUR pro Jahr auf dem Regelenergiemarkt erzielen. In Deutschland besteht in Industrie und Gewerbe ein technisches Potenzial für Lastverlagerung von rund sieben GW. Das Handbuch kann unter www.dena..
Wie man sieht, hängt für AB-InBev viel davon ab, dass der Modelo-Deal schnell über die Bühne geht. Die finanziellen Mitnahmeeffekte aus der Transaktion mit Anheuser-Busch 2008 haben sich offenkundig erschöpft. AB-InBevs Umsatz wuchs seit 2008 nicht wirklich. Gut, das EBITDA wurde von 12,1 Mrd USD auf 15,5 Mrd USD gesteigert, doch seit zwei Jahren verharrt es mehr oder weniger auf der Stelle.
Was ist nun ein Craft-Bier und was nicht? Die Australier wissen es auch nicht mehr so genau. In den USA bejammern Craft-Beer-Brauer, die „Großen“ würden ihre Biere schamlos nach dem Me-too-Motto kopieren. Australische Verbraucher haben sich längst daran gewöhnt, dass viele Craft-Biere aus Großunternehmen stammen. Dafür meckern jetzt die Kleinen über einen Kollegen: Byron Bay Brewing habe sich in die Hände von Foster’s/SABMiller begeben, ohne dies der Öffentlichkeit zu sagen. Eines der Byron Bay-Biere wird von Foster’s/SABMiller gebraut, abgefüllt, verpackt und vermarktet. Das gab Anlass für ein Mordstheater.
Obwohl die 20-Mrd-USD-Übernahme des mexikanischen Brauers Modelo noch längst nicht in trockenen Tüchern ist, ließ AB-InBev am 27. Februar 2013 verlauten: „Wir sind nach wie vor begeistert vom Wachstumspotenzial für die Modelo-Marken außerhalb Mexikos und der USA.“ Freilich bedeutet Potenzial nicht dasselbe wie wahrscheinlich. Viele von uns könnten den Nobelpreis gewinnen, aber wie wahrscheinlich ist das? Ähnlich verhält es sich mit dem Potenzial der Corona-Marke. Auch wenn Corona in Mexiko mit großem Abstand das meistverkaufte Bier ist, läuft sie international nur unter „ferner liefen“.
Eine Stimme hob sich immer wohltuend vom Branchenkauderwelsch ab, die von Graham Mackay. Was der scheidende Vorstandsvorsitzende und ehemalige CEO von SABMiller sagte, hatte stets Hand und Fuß und war verständlich, selbst für das gemeine Volk. So auch kürzlich in einem Interview mit Reuters am Rande einer Konferenz der New Yorker Consumer Analyst Group in Florida. Angesprochen auf seinen Nachfolger Alan Clark, meinte Mackay, der künftige SABMiller-CEO stehe vor großen Herausforderungen angesichts der immer kleiner werdenden Zahl an Übernahmeobjekten. Zusammenschlüsse und Akquisitionen würden heikler (man denke an die Wettbewerbshürden), während die Preiserwartungen hingegen ins fast Unermessliche stiegen. In einer seltenen Anwandlung von Bescheidenheit (oder Ironie?) nannte der Manager die neue Generation der SABMiller-Führungskräfte „viel klüger als ich es bin …, aber es wird für sie schwieriger, Wachstum zu erwirtschaften, weil die Konsolidierungsphase ihren ersten Höhenflug schon hinter sich hat.“
„Bevölkerungswachstum plus wachsendes Bruttoinlandsprodukt plus politisch stabile Verhältnisse ergibt quasi grenzenloses Wachstum für den Bierverbrauch“ – mit dieser einfachen und prägnanten Formel machen internationale Brauer seit Jahren Stimmung für Afrika. Seltsamerweise fällt dabei nie das Wort „Risiko“. Herrscht für die Brauer nun überall in Afrika eitel Sonnenschein? Oder liegen die Risiken im Afrika-Geschäft nur bei den anderen? Sind die Firmen nicht selber schuld, wenn es ihnen das Geschäft verhagelt, weil sie, wie die Rohstoffunternehmen, oft die Belange der Menschen und der Umwelt grob missachten? Es wäre fatal, die politischen Risiken in Afrika herunterzuspielen. Wilde Streiks, plötzliche Änderungen in der Besteuerung und Kriegsausbrüche können jeden treffen, wenngleich mit unterschiedlichen Konsequenzen.
Wasser ist lebenswichtig, der Mensch sollte ungefähr 1,5 Liter am Tag trinken. Dass ein großer Teil der Deutschen das auch beherzigt, zeigen die aktuellen Marktzahlen: Der Konsum blieb auf hohem Niveau stabil, wobei die einzelnen Getränkesegmente sehr unterschiedlich abschnitten. Wie genau die Verteilung aussah, das lesen Sie hier.