Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat die Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen die Radeberger Brauereigruppe bestätigt. Aus dem Urteil vom 19.12.2012 (AZ 3-08 O 162/12) geht hervor, dass Einwegflaschen der Biermarke Corona Extra jahrelang in Deutschland rechtswidrig als Mehrwegflaschen verkauft und so Verbraucherinnen und Verbraucher getäuscht wurden. Nach Auffassung des Gerichts hat Radeberger die als Mehrweg vertriebenen Corona-Flaschen zwar nach Mexiko zurückgeschickt. Dort wurden sie jedoch nur noch einmal wieder befüllt und dann als Einwegware in andere Märkte in Europa, Afrika und den mittleren Osten verkauft. Die DUH hatte gegen Radeberger auf Zahlung der durch die Abmahnung entstandenen Kosten geklagt..
Der Arbeitskreis Mehrweg, ein Zusammenschluss von acht Organisationen aus der Getränkeindustrie, dem Getränkehandel sowie dem Umwelt- und Naturschutz, hat im September 2012 durch TNS-Emnid eine neue repräsentative Umfrage unter 1204 haushaltsführenden Personen zum Thema „Einweg“ und „Mehrweg“ durchführen lassen.
Die deutschen Lebensmittelhersteller blicken derzeit weniger optimistisch in die Zukunft als in den vergangenen Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle telefonische Befragung von rund 110 repräsentativ ausgewählten Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie durch die AFC Management Consulting AG, Bonn.
Komisch. Immer vor Weihnachten kocht das Thema „Unternehmenssteuern“ hoch. Vor zwei Jahren war es der Brauer SABMiller, der wegen seiner verschlungenen Wege zur Vermeidung von Steuerzahlungen ins Fadenkreuz der Kritik geriet. Vergangenen Dezember bezogen Starbucks, Google und Amazon dafür öffentlich Prügel. Viele Menschen machten ihrem Ärger vor britischen Starbucks-Filialen lauthals Luft.
Diese Frage stellt AB-InBev, aktueller Besitzer der amerikanischen Marke Budweiser, seinem tschechischen Rivalen, der staatseigenen Brauerei Budweiser Budvar. Der Streit, wer wo welche Markenrechte besitzt, währt schon länger als 100 Jahre. Nun schien AB-InBev wild entschlossen gewesen zu sein, einen Schlussstrich zu ziehen.
Wahrscheinlich nennen sie es eine Trennung in aller Freundschaft. Im Dezember 2012 beendeten Heineken und Efes ihre Partnerschaft in Kasachstan und Serbien. Unerwartet kam die Scheidung nicht. Nach dem Einstieg von SABMiller bei Efes 2011 war es nur eine Frage der Zeit, bis Heineken aus der Vernunftehe mit den Türken ausbrechen würde.
Man kann nicht immer Glück haben. Diageo, der weltweit führende Spirituosen-Konzern, konnte sich vor kurzem für 2,1 Mrd USD (1,6 Mrd EUR) die Aktienmehrheit an United Spirits, Indiens größtem Spirituosenerzeuger, sichern, scheiterte aber an der Tequila-Starmarke Jose Cuervo. Anscheinend forderten seine Besitzer – die mexikanischen Familie Beckmann – über drei Mrd USD (2,3 Mrd EUR), was Diageo zu teuer war.
Jetzt liegt er auch schon wieder hinter uns, der alljährliche Betriebsfeiern-Marathon zum Jahresende. Früher waren die Betriebsfeiern der Brauereien ja legendär: Getränke satt bis einige beschwipst unter den Tisch rutschten oder zum Knutschen hinterm Aktenschrank verschwanden. Währenddessen hielt der Chef seine übliche herzzerreißende Rede darüber, dass „wir alle eine große Familie” seien. Hat man ihm das wirklich abgekauft? Meistens wohl eher nicht. Doch 20 Jahre später ist die „große Familie” noch mehr zum Cliché geworden, zunichtegemacht durch das, was Konzernbrauereien heute unter Unternehmenskultur verstehen.
Die 15 größten Biermarken mit ihrem Inlandsabsatz (über 1 Mio hl) und ihren Werbeaufwendungen im Jahresvergleich 2011 zu 2001 nahm BRAUWELT-Autor Dr. Kai Kelch genauer unter die Lupe. Die Ergebnisse machen nachdenklich.
Gerade bei Verfahren, wo der eingesetzte Insolvenzverwalter schon im vorläufigen Verfahren festgestellt hat, dass die zur Verfügung stehende Insolvenzmasse kaum oder gar keinen Wert hat, wird er nach § 35 Abs. 2 eine Freigabe erteilen. Was verbirgt sich dahinter?
War noch vor wenigen Jahren auf der Brau Beviale die Halle 7a voll mit Herstellern von Ausschankfahrzeugen, Lagertechnik- und Logistikherstellern, so sieht man seit einiger Zeit vor allem große, vom Bundes- oder Länderwirtschaftsministerium geförderte Stände. „Bito“ war der einzige Lagertechnikproduzent, und auch die Transport- und Ausschank-Fahrzeuge sind nur noch spärlich zu sehen. Offensichtlich kaufen die Getränkehersteller den gesamten Logistik- und Transportbereich mittlerweile auf anderen Messen und Wegen.
Um den Brauereien bei der korrekten Umsetzung der Vorschriften zur Ladungssicherung im Getränke- und Leerguttransport Unterstützung zu bieten, haben der Deutsche Brauer-Bund (DBB) und die VLB in Berlin [EV] (VLB), Berlin, einen Leitfaden zur Ladungssicherung erarbeitet, der Anfang 2013 erscheinen wird. Der Leitfaden informiert übersichtlich über die rechtlichen und physikalischen Hintergründe, er enthält eine Entscheidungsmatrix, anhand derer die Frage nach der Erfordernis einer zusätzlichen Ladungssicherung einfach beantwortet werden kann, er bietet eine Reihe von bebilderten Beispielen hinsichtlich der Anwendung von Sicherungsmitteln und der konkreten Sicherung für die unterschiedlichsten Beladungsfälle und liefert Hinweise zur Schulung von mit der Verladung beauftragtem Personal.