
Große Auswirkungen | Auf den ersten Blick scheinen Leergutlogistik und Marketing zwei Dinge aus völlig unterschiedlichen Welten zu sein. Marketingleute kümmern sich mit viel Kreativität um den Verkauf und die Leergutlogistik sammelt in einem immer gleichen Prozess leere Flaschen und Kästen ein. Beschäftigt man sich jedoch detaillierter mit dem Thema, so wird einem bewusst, wie tiefgreifend Marketingentscheidungen die Supply Chain in der Getränkewirtschaft beeinflussen können.

Zentraler Akteur | Brauerei, Distribution, Handel, Kunde – die Lieferkette dürfte dem Großteil der Verbraucher bekannt sein. Doch was passiert, wenn in der Getränke-Supply Chain ein Element wegbricht Noch sind die Regale gut gefüllt, ist die Auswahl an Biersorten groß und die Leergutrückgabe einfach. Der Kunde kann nach Lust und Laune konsumieren. Was er dabei gerne vergisst, sind die vielen Akteure im Hintergrund. Insbesondere die Logistik wird dabei häufig übersehen und wenig wertgeschätzt. Der Fachkräftemangel ist inzwischen dort angekommen und könnte bald selbst dem Endkonsumenten auffallen.

Rückwärtslogistik | Der Sommer 2018 hatte es in sich: Die langanhaltende Hitzewelle führte zu ausgetrockneten Flüssen, verdorrten Feldern, Wald- und Flächenbränden, aufgeplatzten Straßen – und zu einem bis dahin in der Bundesrepublik nie dagewesenen Leergutmangel in der deutschen Brauwirtschaft, der in seinen Auswirkungen sogar den „Jahrhundertsommer 2003“ übertroffen hat. Von der Nord- und Ostsee bis in die bayerischen Alpen rang jeder, der als Rad im Getriebe des Mehrwegsystems seinen Part erfüllen musste, um die passenden leeren Flaschen.

Erarbeitung von Datenstandards | In verschiedenen Projekten prüft die VLB Berlin digitale Technologien, um sie für die Prozessoptimierung innerhalb der Getränkelogistik zu nutzen. Das Leergutmanagement steht dabei seit vielen Jahren im Fokus. Der Artikel gibt einen Überblick über aktuelle Projekte, die die Digitalisierung des Leergutmanagements vorantreiben sollen.

Standardisierung | Der weiter steigende Anteil von Individualflaschen sowie die fehlende Transparenz beim Leerguthandling bringen die Branche an Kapazitätsgrenzen und verschlechtern die Ökobilanz des Mehrwegsystems. Insbesondere bei der Standardisierung des Leergutprozesses besteht dringender Handlungsbedarf.

Behältermanagement in der Cloud | Wie kann die Digitalisierung für eine größere Transparenz in der Leergutprozesskette sorgen Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein Und welche Lösungen gibt es bereits Der Artikel widmet sich den zentralen Fragen rund um die praktische Anwendung einer digitalen Poolsteuerungssoftware.

Digitalisierung der Leergutlogistik | In vielen Branchen gilt die Digitalisierung wahlweise als Hiobsbotschaft oder Heilsbringer. In jedem Fall wird sie derzeit so oft bemüht, dass man es schon gar nicht mehr hören kann. Dabei wird es eigentlich erst spannend, wenn man die konkreten Anwendungsmöglichkeiten im Detail betrachtet. Die BRAUWELT sprach mit Torsten Hiller, Geschäftsführer von Logipack, Bremen, der die Digitalisierung der Mehrweg-Supply Chain vorantreiben will, über Anwendungsmöglichkeiten in der Getränkelogistik.

Digitalisierungs-Bausteine | Die Mehrwegverpackung ist für die deutsche Getränkewirtschaft ein imagetragender und vom Gesetzgeber gewollter Bestandteil der Logistikkreisläufe. Doch das Marktmodell stößt mit seinen ineffizienten und intransparenten Leergutkreisläufen immer mehr an seine Grenzen. Der Artikel zeigt, dass es beim Leergutmanagement darauf ankommt, die richtigen Digitalisierungs-Bausteine auszuwählen.
Die schwierige Suche nach Kompromissen | Der heiße Sommer 2018 gilt als einschneidender Nachweis, dass die bisherige Leergutlogistik an ihre Kapazitätsgrenze gelangt ist. Die BRAUWELT sprach mit verschiedenen Playern des Kreislaufsystems über deren Sicht auf das Leergutproblem und über Ideen, die einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessen ermöglichen könnten.
Mit einem Kick Off-Meeting bei der Bitburger Braugruppe startete Ende Februar 2019 das Forschungsvorhaben „Datengetriebene Prozessoptimierung mit Hilfe maschinellen Lernens in der Getränkeindustrie“, kurz DaPro. Mit dem damit gestarteten Projekt sollen die Grundlagen einer standardisierten Internet of Things-Architektur (IoT) mit Modulen zur Datenerhebung und -verarbeitung geschaffen werden.
Großes Hallo in Weihenstephan: Am 21.3.2019 traf sich das Who is Who der deutschen Hopfenbranche zu einer speziellen Verkostung am IGZW. Walter König hatte in seiner Funktion als Geschäftsführer der Gesellschaft für Hopfenforschung nach Freising eingeladen, und etwa 50 Interessierte kamen: Vertreter der Hopfenhandelshäuser und -verbände, Hopfenforscher und -züchter, aber auch interessierte Brauer.

Richtige Lagerung | Wenn ich (als Braumeister) bei Freunden zu Gast bin, werde ich häufig erwartungsfroh gefragt, welches Bier ich trinken möchte. Meine Antwort ist dann immer: „Das frischeste Bier, das ihr habt, wäre mir am liebsten.“ Diese Antwort verblüfft immer wieder und zeigt, wie wenig Kenntnis über den Zusammenhang zwischen Frische und Qualität beim Bier besteht. Brauereien sollten offensiver darauf hinweisen.
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