
Zahlreiche geladene Gäste aus dem In- und Ausland waren am Donnerstag, dem 11.4.2019, zur offiziellen Inbetriebnahme des Dynafill bei der Brauerei Bischofshof gekommen. Die feierliche Eröffnung und offizielle Inbetriebnahme erfolgte durch Brauereidirektor Hermann Goß, für den dies eine der letzten größeren Amtshandlungen vor dem Ruhsteand war, seine Nachfolgerin Susanne Horn sowie Volker Kronseder und Christoph Klenk, beide Krones AG.
Super-Sommer, schlechtes Vergleichsjahr | Das vergangene Jahr schloss die Braubranche mit einem Plus von 0,6 Prozent ab – so das Ergebnis des Deutschen Brauer-Bundes. Zählt man das von uns separat erhobene alkoholfreie Bier, das in der öffentlichen Statistik fehlt, mit 6,8 Mio hl hinzu, so haben die Deutschen Brauereien insgesamt 84,5 Mio hl und damit sogar 1,3 Prozent mehr als im Jahr 2017 erreicht (Tab. 1). Bei aller Erleichterung über dieses Wachstum sollte man allerdings nicht darüber hinwegsehen, dass das Vergleichsjahr 2017 ein schlechtes war und dass der sehr lange und warme Sommer des letzten Jahres die Trinklust der Deutschen gefördert hat – ein zweites Mal wird der Wettergott der Getränkebranche wohl kaum so hilfreich zur Seite stehen.

Alte Sorten | Die Züchtung des letzten Jahrhunderts hat zu leistungsfähigen und technologisch gut beherrschbaren Gerstensorten für die Bierbereitung geführt. Seit den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts gab es zunehmend Bestrebungen, andersartige, fast vergessene alte Sorten wieder in die landwirtschaftliche Praxis zu übernehmen und dort zu neuem Leben zu erwecken.
Ausgehend von den USA, wo Craft Bier 2017 in etwa 14 Prozent der Gesamtproduktion des Biermarktes ausmachte, verbreiten sich diese Bierspezialitäten weltweit. Das geht oft mit langen Lieferwegen, hohe Temperaturdifferenzen (Tag-Nacht-Schwankungen) und Bewegung während des Transports einher und es kommt zu einer starken Ausbildung von Trübungspartikeln.
Aufgrund seiner guten Konservierungseigenschaften dient Schwefeldioxid in der Lebensmittelindustrie häufig als Zusatzstoff zum Schutz vor unerwünschten Farb- und Geschmacksveränderungen. In hohen Konzentrationen kann es aber schädlich für den Menschen sein, deshalb ist eine exakte Bestimmung des flüchtigen SO2 in Getränken von großer Bedeutung.

Barth-Haas Campus – Home of the Taste | Die Barth-Haas Group eröffnete Ende April ihr neues Sensorikzentrum am Stammsitz in Nürnberg. Dr. Christina Schönberger, verantwortlich für den Campus inklusive nagelneuer Konzept-Brauerei, nimmt die BRAUWELT-Leser mit auf eine Tour durch den Barth-Haas Campus und zeigt, welche Möglichkeiten das Sensorikzentrum bietet.

Hopfen aus Tschechien | Denkt man an tschechischen Hopfen, fällt einem sofort die bekannteste Sorte Saaz ein. Dass es rund um das Thema Hopfen in unserem Nachbarland noch viel mehr zu entdecken gibt, das erfuhr die BRAUWELT im Gespräch mit Zdenek Rosa vom tschechischen Hopfenpflanzerverband Chmelarstvi und Bohemia Hop.

Verarbeitungsqualität | Damit der Züchtungsfortschritt mit qualitativ hochwertigen und ertragreichen Sorten möglichst zeitnah in der Anbaupraxis umgesetzt werden kann, ist es Intention des Berliner Programms, neue Qualitätsbraugersten möglichst schnell bezüglich ihrer Verarbeitungsqualität zu bewerten und die Daten der Verarbeitungskette zur Verfügung zu stellen.

Vorratsschädlinge | Die Wissenschaft vermutet heute weltweit etwa vier bis sechs Millionen Insektenarten, bislang sind aber nur etwa zwei Millionen exakt identifiziert und zugeordnet. Diese Zahlen sind allerdings keineswegs endgültig, denn jährlich kommen ca. 10 000 weitere Spezies hinzu. Auch die Käfer sind sehr artenreich aufgestellt und weltweit mit mehr als 350 000 Arten in 179 Familien vertreten. Kein Wunder also, dass man es allein bei den vorratsschädlichen Käfern mit mehr als 50 Arten zu tun hat, die allesamt, bis auf wenige Ausnahmen, auch in Mälzereien und Brauereien auftreten können.
Seminar | Der Deutsche Brauer-Bund (DBB) veranstaltete in Kooperation mit der VLB Berlin am 22. März 2019 in Berlin ein Seminar, das anschaulich und kompakt den aktuellen Wissensstand rund um das Thema Zuckerreduktion vermittelte. Hintergrund ist, dass der DBB die Zuckerreduktionsstrategie der Bundesregierung unterstützt und seine Mitglieder umfassend über das Thema informieren möchte, denn Softdrinks, Limonaden und Schorlen gehören bei vielen deutschen Brauereien zum Sortiment – auch wenn sie nur einen vergleichsweise geringen Teil des Ausstoßes ausmachen.
Im ersten Quartal 2019 wurde die Geschäftslage von den Testteilnehmern zwar nicht mehr ganz so häufig wie im Vorquartal als gut angesehen, doch deuten die letzten Beurteilungen immer noch auf eine durchaus befriedigende bis gute Geschäftslage hin. Das gilt vor allem für Januar und März, wo jeweils knapp 30 Prozent der befragten Brauereien von einer guten und nur ganz vereinzelte von einer schlechten Geschäftslage sprachen.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.
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