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Getränke-Konjunkturtest Januar 1991 -- Nach den Ergebnissen des Ifo-Konjunkturtests hielt die ausgezeichnete Geschäftslage der Brauereien auch im Januar an. Die Nachfrage hat sich nochmals gegenüber Dezember erhöht, ebenso der Ausstoß. Dies hat es einigen Brauereien erlaubt, die Bierpreise heraufzusetzen; auch in den nächsten Monaten ist mit leichten Preisanhebungen zu rechnen. Die Pläne hinsichtlich der kurzfristigen Entwicklung des Bierausstoßes sind weiterhin nach oben gerichtet. Die Aussichten für den weiteren Geschäftsverlauf werden von den Brauereien recht zuversichtlich eingeschätzt. Auch im Januar berichteten die Hersteller von Erfrischungsgetränken von einer zufriedenstellenden bis guten Geschäftslage. Nachfrage und Produktion haben sich gegenüber dem Vormonat erhöht..

Allein im März 1991 ist der Bierabsatz in Japan um 8,5% im Vergleich zum März 1989 gestiegen. Marktkenner führen dies auf den verstärkten Wettbeweb durch neu eingeführte Marken zurück. Der Absatz der vier größten Brauereien dürfte im März auf 4,92 Mio hl gewachsen sein. Sapporo meldete ein Plus von 20% auf 0,89 Mio hl, vor allem durch Black Label und die neue Marke Ginjikomi. Kirin verkaufte 2,39 Mio hl (+ 10%) und Asahi 1,24 Mio hl (+ 4%). Suntory mußte ein Minus von 10% hinnehmen, vor allem wegen des hohen Vorjahresausstoßes. Durch diese Entwicklung sank der Marktanteil Kirins erstmals auf unter 50%, nämlich auf 48,6%.

Auch ein Kölsch-Leicht oder ein alkoholfreies Kölsch können zur Biersorte Kölsch gehören, wenn sie aus dem Herkunftsbereich von Kölsch stammen und es sich bei ihnen im Sinne der Kölsch-Konvention um ein als Vollbier original eingebrautes Kölsch handelt, dem nachträglich der Alkohol ganz oder zum Teil entzogen worden ist. --

Die Brauerei Modelo S.A. ist Mexikos führende Brauerei. Mit ihrem Produkt Corona Extra will die mexikanische Brauerei jetzt auch Europa erobern, nachdem dieses Bier im US- Biermarkt so erfolgreich war und dort seinen Anteil an den Importbieren von 1984 bis 1989 von 1,6% auf 13,9% (mehr als 18 Mio Kartons) hatte steigern können. Im gleichen Zeitraum ging der Anteil von Heineken von 34,3% auf 25,9% zurück, während der von Beck's mit 8,7% stabil blieb. Molson, Kanada, fiel von 13,3% auf 11,3% ab. Nachdem der Einstieg in Großbritannien, Holland, der Schweiz und in Italien mit Hilfe des Getränkefachgroßhandels Ende 1989 gelungen ist, wurde Corona Extra jetzt anläßlich der 65. Internorga in Hamburg durch die Fa. Getränke Stark, Hamburg, den Fachbesuchern auch erstmals in Deutschland vorgestellt.

Aushilfskräfte bei der Betriebsratswahl -- Die nur kurzfristige Tätigkeit spricht nicht gegen die Arbeitnehmereigenschaft der Aushilfskräfte. Für die Wahlberechtigung der Aushilfskräfte bei der Betriebsratswahl kommt es darauf an, ob sie am Tag der Stimmabgabe in einem Arbeitsverhältnis zum Betriebsinhaber stehen. Die Betriebsratsgröße richtet sich nach der Anzahl der betriebsangehörigen Arbeitnehmer. Aushilfsarbeitnehmer sind zu berücksichtigen, soweit eine bestimmte Anzahl regelmäßig für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten im Jahr beschäftigt worden ist und auch mit einer derartigen Beschäftigung in Zukunft gerechnet werden kann. Ob es sich dabei um dieselben oder jeweils um andere Personen handelt, ist unerheblich (Landesarbeitsgericht Düsseldorf, Beschluß vom 26. 9..

Nach dem Bericht Brauwirtschaft 1990 mit den Ergebnissen der Biersteuerstatistik gab es 1990 in den alten Bundesländern 1066 nicht abgefundene Braustätten (1989: 1062), 112 (116) abgefundene Braustätten, 44 (46) betriebene, nicht gewerbliche Braustätten, 4071 (4718) Hausbrauer, 3 (3) Farbebierbraustätten, 15 (12) Hersteller von bierähnlichen Getränken.-- - Brauwelt 10, 1991

USA Heineken übernimmt seine US-Vertriebsfirma. -- Das niederländische Brauereiunternehmen Heineken will den bisherigen Alleinvertreiber seiner Produkte in den USA, Van Munching + Co. Inc., übernehmen. Die Vertriebsfirma hat Heineken seit 1933 in den USA vertreten. Heineken plant eine Fortsetzung der Arbeit mit der gegenwärtigen Organisation und dem Management.

Nach den EG-Etikettierungsrichtlinien für alkoholfreie Biere müssen die Bestandteile im Zutatenverzeichnis angegeben werden. -- Nach einer Mitteilung des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern ist der Artikel 6 Abs. 3 der EG-Etikettierungsrichtlinie, nach dem bei Getränken mit einem Alkoholgehalt bis zu 1,2 Vol.-% die Bestandteile im Zutatenverzeichnis anzugeben sind, bereits in nationales Recht umgesetzt.

USA Alkoholfreie Biere mit hohen Zuwachsraten. -- Im Jahr 1990 erhöhte sich der Absatz von alkoholfreien Bieren in den USA von 0,94 Mio hl auf schätzungsweise 1,8 Mio hl. Diese Bierkategorie zeigte in den letzten Jahren Wachstumsraten von 15 - 20%. Insgesamt machen die alkoholfreien Biere aber erst 1% des US-Biermarktes aus. Marktkenner rechnen damit, daß die alkoholfreien Biere in 15 Jahren in den USA einen Marktanteil von 28% erreichen könnten. Bei dieser Marke liegen z. Zt. die Leichtbiere. Gerade ein Jahr nach der Markteinführung kam das alkoholfreie Bier Sharp's von der Miller Brewing auf einen Marktanteil bei den alkoholfreien Bieren in den USA von 30%. O'Doul's von Anheuser-Busch und Kingsbury von Heileman erreichten je 18% Marktanteil.

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier in Deutschland ist 1990 mit ca. 143 l konstant geblieben. -- Wie J. Hattig, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, am 7. 3. 1991 in München erklärte, liegt Deutschland damit weltweit weiterhin an der Spitze vor der CSFR mit rd. 132 l, Dänemark mit 127 l, Österreich mit 120 l und Belgien/Luxemburg mit 117 l.

USA In den USA wurden 1990 schätzungsweise 222,3 Mio. hl (+ 2,3%) Bier verkauft. -- Nach Angaben der Getränkefachzeitschrift Impact könnte der Absatz sogar noch höher sein, weil gegen Ende 1990 ein Run auf Bier eingesetzt habe. Zum 1. 1. 1991 wurde die Alkoholsteuer auf Bier auf 23 DM/hl verdoppelt. Marktführer ist nach wie vor Anheuser-Busch mit einem Marktanteil von knapp 44%, vor Miller mit 21,1%, Coors mit 9,9%, Stroh mit 8,0% und Heileman mit 6,1%.

Der niederländische Brauereikonzern Heineken N.V., Amsterdam, überschritt 1990 erstmals die 50-Mio-hl-Grenze und kam weltweit auf 53,46 Mio hl (+ 8%). Damit liegt Heineken mit Abstand hinter Anheuser-Busch mit 102 Mio hl und knapp vor Miller mit 50,9 Mio hl auf dem zweiten Platz der weltweit größten Brauereien. In Europa kontrollierte Heineken 28,9 Mio hl (+ 4,5%), in der westlichen Hemisphäre 13,25 Mio hl (+ 14,0%), in Afrika 7,9 Mio hl (+ 4,6%) und Asien/Australien/Ozeanien 3,4 Mio hl (+ 27%). Wie dem jetzt erschienenen Geschäftsbericht zu entnehmen ist, beschäftigt der Konzern in den Niederlanden 6421, im übrigen Europa 10 376, in Afrika 6567, in Asien/Australien/ Ozeanien 4655 und in der westlichen Hemisphäre 889 Mitarbeiter. Davon entfielen 5,4 Mrd DM (+ 5,3%) auf den Bereich Bier. 1.

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