Die Steuersollbeträge für Inlandbier lagen 1990 im alten Bundesgebiet bei 1,374 Mrd DM (+ 8,8%). -- Nach dem Bericht Brauwirtschaft 1990 des Statistischen Bundesamtes betrugen die Steuersollbeträge für Einfuhrbier 19,5 Mio DM. Bei der Inlandbier-Steuer lag Nordrhein-Westfalen mit 415,626 Mio DM vor Bayern mit 366,579 Mio DM und Niedersachsen/Bremen mit 122,263 Mio DM. Bei den Steuersollbeträgen für Einfuhrbier lag Schleswig- Holstein/Hamburg mit 12,968 Mio DM weit an der Spitze vor Nordrhein-Westfalen mit 4,345 Mio DM und Bayern mit 1,071 Mio DM.

Gegorene Getränke in ur- undfrühgeschichtlicher Zeit -- Das Archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen zeigt in Originalgröße Rekonstruktionen von Häusern einschließlich der sie umgebenden Wirtschaft und Umwelt des vor- und frühgeschichtlichen Menschen. Auf 1,5 ha Fläche wird der Wandel der Lebens-, Siedlungs- und Wirtschaftsformen von etwa 10 000 v. Chr. bis etwa 1000 n. Chr. dargestellt. Die gegenwärtig bestehenden 15 Hausbauten wurden vorwiegend nach Ausgrabungen im westfälisch-lippischen Raum rekonstruiert. In diesem romantisch gelegenen Freilichtmuseum wurde eine Ausstellung Bier, Wein und Met - gegorene Getränke in ur- und frühgeschichtlicher Ze t der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Brauerei war mit einer stattlichen Anzahl ihrer Braumeister vertreten. Aus den Worten Dipl..

Kündigung wegen häufiger Erkrankung -- Ein Arbeitnehmer hat seit dem Jahr 1982 jährlich zwischen 37 und 76 Arbeitstagen krankheitsbedingt gefehlt. Das Arbeitsverhältnis wurde daraufhin vom Arbeitgeber gekündigt. Das Bundesarbeitsgericht hat die Kündigung für sozial gerechtfertigt erachtet. Unter Berücksichtigung der ansteigenden Fehlzeiten rechtfertigt sich die Besorgnis, daß auch künftig erhebliche Fehlzeiten zu erwarten sind. Zu dem Zeitpunkt der Kündigung sei mit einer baldigen Genesung oder zumindest mit einer wesentlichen Besserung nicht zu rechnen gewesen. Die Erfolgsaussichten der Therapie waren zum Zeitpunkt der Kündigung als ungewiß anzusehen. Die entstandenen und zu erwartenden Lohnfortzahlungskosten führten zu einer erheblichen Beeinträchtigung der betrieblichen Interessen..

Es wird ein Überblick über mehrjährige Forschungsarbeiten gegeben, die auf dem Gebiet der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik zur Cellulaseapplikation bei der Bierherstellung durchgeführt wurden. Ziel dieser Forschung waren eine bessere Rohstoffausnutzung, insbesondere in Verbindung mit dem Gerstenrohfruchteinsatz, die Verkürzung der Prozeßdauer und die Erhöhung der Filtrierbarkeit der Biere. Ziele und Ergebnisse werden kurz erläutert.

Zur Technologie und Zusammensetzung alkoholfreier Biere. Verfahren mit unterbrochener Gährung -- Alkoholfreie Biere konnten sich während der letzten Jahre mit steigender Tendenz im Markt etablieren. Die weitaus größte Menge wird mit einem Stammwürzegehalt von 7 - 8% (Schankbiere) eingebraut und durch Abbrechen der Gärung auf einen Alkoholgehalt von unter 0,5% GG beschränkt. Wie Tabelle 1 zeigt, nahm der Anteil der Schankbiere von 1981 - 1989 sehr kräftig zu, wobei aber die Ausstoßverluste der Vollbiere nicht ganz wettgemacht werden konnten. Wenn auch die normalvergorenen Schankbiere = Leichtbiere im Jahre 1989 einen erfreulichen Zuwachs erfuhren, so geht doch die Hauptmenge auf die Mehrung der alkoholfreien Biere zurück.h. mit Hefen, die Maltose und Maltotriose nicht metabolisieren..

Es ist nicht nur eine zeitgemäße politische Feststellung, daß die 1. gesamtdeutsche Brau in diesem Jahr in Nürnberg stattfand, Umfang der Ausstellung und Bedeutung nahmen zu. Aussteller und zusätzliche Besucher kamen nicht nur aus den neuen Bundesländern, sondern auch aus den Ostblockländern und dem übrigen Ausland. Groß war die Zahl der Ausstellerfirmen, die sich mit Anlagen und verfahrenstechnischen Lösungen auf dem Gebiet der Klärung und Filtration nicht nur von Würze und Bier, sondern auch von Wasser und Luft im Getränkebetrieb befaßten.

Frist für Kündigungsschutzklage -- Will ein gekündigter Arbeitnehmer geltend machen, daß die Kündigung sozial ungerechtfertigt ist, so muß er innerhalb von drei Wochen nach Zugang der Kündigung beim Arbeitsgericht klagen. Versäumt der Arbeitnehmer diese Frist, so wird auf seinen Antrag hin die Kündigungsschutzklage nachträglich zugelassen, wenn er trotz Anwendung aller ihm zuzumutenden Sorgfalt verhindert war, die Klage rechtzeitig zu erheben (Paragraph 5 Kündigungsschutzgesetz). In einem Rechtsstreit begründete ein Arbeitnehmer seinen Antrag auf nachträgliche Klagezulassung mit seinem Aufenthalt in Pakistan. Dort habe er einen Rechtsrat über die Erfolgsaussichten einer Kündigungsschutzklage nicht einholen können. Das Landesarbeitsgericht Frankfurt/M., Beschluß vom 6. 4..

Der Betriebsrat bei der Einstellung eines Arbeitnehmers -- In einem Rechtsstreit hatte das Bundesarbeitsgericht darüber zu urteilen, ob der Arbeitgeber verpflichtet ist, dem Betriebsrat bei der Einstellung des Arbeitnehmers die Höhe des Anfangseinkommens mitzuteilen. Nach Auffassung des Betriebsrats müsse er seine Zustimmung im Hinblick auf die Höhe der Vergütung verweigern können. Er verlange daher hierzu eine Information. Der Arbeitgeber beantragte die Abweisung des Antrags des Betriebsrats, da er nicht verpflichtet sei, dem Betriebsrat über die vereinbarte Vergütung Auskunft zu erteilen. Nach 99 Abs. In dem Streitfall galt keine tarifliche Regelung (über die Eingruppierung). Nach dem Beschluß des Bundesarbeitsgerichts ist der Arbeitgeber nach 99 Abs..

Memminger Alternative bei Umstellung auf NRW-Flaschen -- Die hohen Kosten bei der Umstellung auf die neuen NRW- Flaschen und die dazu gehörenden neuen Kästen von bis zu 28 DM/hl sind von vielen mittelständischen Brauereien finanziell kaum zu verkraften, abgesehen von eventuellen Lieferschwierigkeiten bei den Kastenherstellern. Außerdem haben viele Brauereien erst vor einigen Jahren auf den neuen Modulkasten mit der 0,5-l-Euroflasche umgestellt und können nicht schon wieder in ein völlig neues Gebinde investieren. Diese Überlegungen führten die Techniker der Bürger- & Engelbräu, Memmingen, dazu, hier nach einfacheren und preiswerteren Lösungen zu suchen. Zusammen mit der Fa. Angeboten werden die Rahmen in den gleichen Farben wie die Kästen..

Das Genehmigungsverfahren nach dem BImSchG - Läßt es sich durch Eigeninitiative beschleunigen? -- Zu den Investitionshemmnissen in der Bundesrepublik wird neben hohen Lohnkosten und niedriger Arbeitszeit zunehmend auch die lange Laufzeit von Genehmigungsanträgen nach dem Bundes- Immissionsschutz-Gesetz (BImSchG) (1) gerechnet. Schuld sind meistens, so scheint es jedenfalls, die Angehörigen der am Verfahren beteiligten Behörden, kurz: Die Beamten! oder: Der öffentliche Dienst! Bei näherer Betrachtung stellt sich jedoch als Ursache eine Vielzahl von meistens wiederkehrenden Fehlern auf der Seite der Antragsteller heraus..

Lohnfortzahlung und Schadenersatzanspruch -- Wird ein Arbeiter durch Verschulden eines Dritten arbeitsunfähig krank und kann er nach gesetzlichen Vorschriften von dem Dritten Schadenersatz wegen des Verdienstausfalls beanspruchen, so geht dieser Anspruch insoweit auf den Arbeitgeber über, als dieser den Lohn fortgezahlt hat. Der Arbeiter ist verpflichtet, dem Arbeitgeber unverzüglich die für den Schadenersatzanspruch erforderlichen Angaben zu machen. Verhindert der Arbeiter den Übergang eines Schadenersatzanspruchs gegen einen Dritten auf den Arbeitgeber, so hat der Arbeitgeber ein endgültiges Leistungsverweigerungsrecht ( 5 Lohnfortzahlungsgesetz). Der Arbeiter muß die Verhinderung des Anspruchsübergangs allerdings zu vertreten haben (Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 7. 12..

Tangentialfluß-Filtration von Hefe zur Bierrückgewinnung. 1. Teil: Grundlagen und Entwicklung eines praxistauglichen Filtersystems -- Im Zuge eines veränderten Umweltverhaltens und eines verschärften Kostendenkens werden neben den eigentlichen Produktionsabläufen verstärkt auch die Neben- und Abfallprodukte in technisch/technologische Überlegungen einbezogen. Neben der zunehmenden Wiederverwendung von Glattwasser, Heißtrub und Restbieren im Brauprozeß gibt es noch andere Recyclingmöglichkeiten, die bisher kaum genutzt werden. Eine davon, das Restbier in der Überschußhefe betreffend, soll im folgenden näher vorgestellt werden. Im ersten Teil dieses Beitrages werden Grundlagen zur Tangentialfluß-Filtration von Hefe sowie die Entwicklung eines entsprechenden Systems beschrieben..

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