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Brauwirtschaft und Umweltschutz -- Anläßlich einer Pressekonferenz des Bayerischen Brauerbundes gab Staatsminister Dr. Peter Gauweiler vom Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen, seit Anfang dieses Jahres auch Schirmherr des Vereins Pro Mehrweg, am 1. 2. 1991 in München ein Statement zum Thema Brauwirtschaft und Umwelt. Gleich zu Beginn seines Vortrages betonte Dr. Gauweiler, daß das Reinheitsgebot sich auch auf die Verwendung hochwertiger, schadstofffreier Rohstoffe beziehe. Der Konsument beurteile die Qualität eines Lebensmittels immer stärker nach ökologischen Maßstäben, denen sich auch die Brauwirtsrhaft heute und in Zukunft stellen müsse. Dr. Dr. Gauweiler wörtlich: Keine freie Fahrt für chemisch bedenkliche Lebensmittel. Seit Jahren, so Dr. Dr. 11. Dr.

Die Soziale Marktwirtschaft - Grundlage des Erfolges -- Die Soziale Marktwirtschaft hat uns zu einem allgemeinen Wohlstand ohne Vorbild geführt. Der soziale Friede hat in der Bundesrepublik Deutschland den Rang eines Produktionsfaktors. Wer das Erreichte, sei es aus Unwissen, sei es aus Gründen der Profilierung in Politik oder Medien, in Zweifel zieht, hat zunächst den Beweis dafür anzutreten, daß ein wie auch immer gestaltetes wirtschafts- und gesellschaftspolitisches Konzept dem bewährten Prinzip der Sozialen Marktwirtschaft jedenfalls ebenbürtig ist.

Physiologische Aspekte des Alkoholkonsums -- In einem sehr umfangreichen Referat anläßlich der 78. Brau- und maschinentechnischen Arbeitstagung der VLB, Berlin, am 12. 3. 1991 in Freiburg befaßte sich Dr. Fritz Schur, Zentraldirektor der Feldschlößchen-Gruppe, Rheinfelden/Schweiz, mit dem Thema Physiologische, wirtschaftliche und politische Aspekte des Alkoholkonsums. Bei der Wirkung eines alkoholischen Getränks kommt es lt. Dr. Schur auf drei Faktoren an: - Alkoholkonzentration; - Konzentration an alkoholischen Begleitstoffen (höhere Alkohole und Aldehyde); - Gehalt an nichtalkoholischen Begleitstoffen. Zwischen dem Anteil an Einwohnern eines Landes mit exzessivem Alkoholkonsum und dem Bevölkerungsanteil von Personen mit Leberzirrhosesterblichkeit besteht eine enge statistische Beziehung.

Im ersten Halbjahr 1990 stieg in Dänemark die Einfuhr von Bier wertmäßig um 66,7% auf allerdings nur knapp 3 Mio DM. Noch im Jahre 1987 waren aber so gut wie keine Biereinfuhren nach Dänemark verzeichnet worden. Im ersten Halbjahr 1990 sind nach einer Mitteilung der CMA 90% der importierten Biere aus Deutschland gekommen. Der Konsum von deutschem Bier oder aber von dänischem Bier, in Deutschland gekauft und reimportiert, wird jetzt erheblich zunehmen, nachdem der EuGH Dänemark dazu verurteilt hat, jedem Dänen die Einfuhr von 1400 Flaschen oder Dosen Bier zu erlauben. Wer mehr als 15 l Bier importieren will, muß beim Zoll eine Ehrenerklärung abgeben, daß das Bier nur zum eigenen Verbrauch bestimmt ist..

Fast alle großen britischen Brauereien haben von ihren populären Marken mittlerweile sog. Faßbiere, die sie in Dosen abfüllen. Allied Breweries kamen Anfang des Jahres mit Löwenbrau Strong Lager in dieser Verpackung auf den Markt, aber auch mit Tetley Bitter und Burton Ale, das 1990 die Auszeichnung von CAMRA für das beste Bier erhalten hatte. Guinness war eine der ersten Brauereien, die mit derartigen Bieren auf den Markt gekommen ist, angeregt von der US-Brauerei Miller. Im Sommer 1989 führte dann Courage seine Faßbier-Marken in Dosen ein, Bass im Jahre 1990. Lt. Chris Zanetti, Marketing Direktor bei Bass, hat das neue Löwenbrau Strong Lager einen milderen Geschmack und eine bessere Schaumhaltbarkeit.

Stagnierender Alkoholkonsum in Deutschland -- Nach einem Bericht des Bundesgesundheitsamtes, Berlin, stieg der Pro- Kopf-Verbrauch der Bundesbürger an alkoholischen Getränken, gemessen in reinem Alkohol, von 1950 bis 1980 von 3,1 l auf 12,5 l. Nach einem leichten Rückgang stagniert jetzt der Alkoholkonsum auf einem relativ hohen Niveau von 11,8 l im Jahre 1989. Damit nimmt die BR Deutschland nach Frankreich mit 13,2 l zusammen mit Spanien international den 2. Platz ein. Eine repräsentative Befragung von 5400 Bundesbürgern im Alter von 25 bis 69 Jahren im Rahmen der Deutschen Herz- Kreislauf-Präventionsstudie im Jahre 1988 ergab, daß 50% der befragten Männer und rd. Nach Angaben des Bundesgesundheitsamtes liegt der Alkohol bei den einzelnen Todesursachen nach Tabak an 2. Stelle..

Höhere Bierpreise und die Besteuerung nach dem Alkoholgehalt im fertigen Bier sollen nach Ansicht von Innenminister Baker den Kampf gegen alkoholbedingte Kriminalität unterstützen. In diesem Zusammenhang wies die Brewers' Society aber auf eine Studie der Portman-Gruppe hin, nach der zwischen dem Bierpreis und dem Alkoholmißbrauch kein Zusammenhang bestehe. Auch sollten die normalen Biertrinker nicht für das Fehlverhalten einiger weniger bestraft werden. Die Portman- Gruppe forderte im Kampf gegen alkoholbedingte Kriminalität vielmehr größere politische Sensibilität, flexiblere Öffnungszeiten, bessere Ausbildung für das Gastronomiepersonal zum Abbau von Spannungen und bessere Verkehrsmöglichkeiten bei Nacht..

Die westdeutschen Brauereien haben 1990 in die USA 1,262 Mio hl Bier für 196,8 Mio DM verkauft -- Das zweitwichtigste Abnehmerland war wertmäßig Italien mit 916 000 hl für 126,9 Mio DM; auf Platz 3 rangierte Großbritannien mit 1,247 Mio hl für 123,6 Mio DM.

Der Termin im November nächsten Jahres, bis zu dem die britischen Brauereien die überwiegende Zahl ihrer gebundenen Pubs verkauft haben müssen, wird nach Aussagen von Wirtschafts- und Handelsminister Peter Lilley nicht verlängert. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen die Brauereien die Zahl der eigenen vertraglich festgebundenen Pubs auf unter 2000 reduziert haben. Als Alternativen stehen ihnen der Verkauf der Pubs oder die Aufnahme fremder Biere in den Ausschank ihrer Pubs zur Verfügung.

Biersteuermengenstaffel nicht Gegenstand von Verbandspolitik Bezugnehmend auf das Brauwelt-Gespräch mit Dr. Nils Goltermann, dem Vorsitzenden des Mittelstandsausschusses des Deutschen Brauer-Bundes, über die Biersteuermengenstaffel im Rahmen der EG-weiten Verbrauchsteuerharmonisierung, das in der Brauwelt Nr. 51/52, 1990, S. 2370, abgedruckt wurde, betonte Franz-Xaver Gloßner, Präsident des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien, jetzt in einem Schreiben an die Brauwelt, daß auch sein Verband diese Sachfrage nicht zum Gegenstand reiner Verbandspolitik machen wolle.a. S. 50) . Auch Gloßner befürwortet, daß die bundesdeutsche Braubranche bei diesem Thema mit einer Stimme spricht. Sein Verband habe Dr. Damit erführen die Staffelsätze für diese Betriebe einen Ausbau von 70 - 125%.

Der Autor, ein Kenner der britischen Bierszene, wird in mehr oder weniger regelmäßig erscheinenden Folgen über die Vorgänge berichten, die den englischen Biermarkt positiv oder neagtiv beeinflussen können. In der vorliegenden Folge geht es in erster Linie um den Einfluß der Entscheidungen der Monopolies and Mergers Commission, die den Einfluß der Brauereikonzerne begrenzen sollen. Vor allem geht es um die Fremdbiere, die Rechte der Pächter, aber auch um die wirtschaftliche Lage, Expansionen und Projekte sowie wissenschaftliche Veröffentlichungen und Personalien.

Recycling unter Berücksichtigung der Bierqualität -- In diesem Beitrag werden Anfall und Aufarbeitungsmöglichkeiten von Extraktresten besprochen. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Vermeiden derselben, z.B. durch geeignete Verfahrensweisen. Extraktreste, die oft zurückgeführt werden, sind im Sudhaus: Glattwasser, Senkbodenspülwasser oder Filterkammerwasser; im Kühlhaus der Trub mit oder ohne Hopfentreber; im Gärkeller der Flotationstrub oder Reste aus dem Anstellkeller sowie das Hefebier; im Lagerkeller das Geläger; im Filterkeller Vor- und Nachläufe, die auch beim Beschicken der Füller, beim Bierwechsel etc. auftreten..

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