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Änderung der Trinkwasserverordnung -- Nach einer Mitteilung des Bayerischen Brauerbundes trat die Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung und der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung in ihren wesentlichen Teilen am 1. 1. 1991 in Kraft. Bei den festgesetzten Grenzwerten für chemische Stoffe wurde der Grenzwert für Arsen von 0,04 mg/l auf 0,01 mg/l gesenkt. Dieser neue Grenzwert tritt aber erst am 1. 1. 1996 in Kraft. Ab 1. 1. 1992 wird der Grenzwert für die organischen Chlorverbindungen von 0,025 mg/l auf 0,01 mg/l gesenkt. Nach der neuen Verordnung ist die Enthärtung des Wassers insofern eingeschränkt, als dabei der Gehalt an Natriumionen im Trinkwasser nicht erhöht werden darf. Dies gilt aber nur für Wasserversorgungsanlagen gem. 8 Nr. 6. 1992 in den Verkehr gebracht werden..

Spanien Kleinbrauerei auf der Weltausstellung. -- Die größte spanische Brauereigruppe, Cruz del Campo, Sevilla, wird bei der Weltausstellung 1992 in Sevilla in ihrem eigenen Pavillon eine Kleinbrauerei aufstellen. Die Fa. Hrch. Huppmann GmbH, Kitzingen, erhielt den Auftrag für diese Anlage mit einer Jahreskapazität von 6000 hl mit kompletter Siloanlage, Schroterei, Sudhaus für 20 hl mit drei Gefäßen, Gär-äund Lagerkeller, Filtration sowie entsprechender Energieversorgung und Kältestation. Die Inbetriebnahme der Anlage soll am 6. Februar 1992 erfolgen..

Im Vorfeld der Steuerreform, die 1992 in Österreich durchgeführt werden soll, wurde immer wieder auch die Reform der Getränkebesteuerung genannt, bis jetzt allerdings ohne Anhörung der betroffenen Getränkehersteller. Diese weisen nunmehr in einer Resolution darauf hin, daß die Besteuerung in keinem Bereich derart überzogen ist wie bei den Getränken. Die Verbände der österreichischen Getränkeindustrie (Verband der Brauereien, Arbeitsgemeinschaft der Erzeuger alkoholfreier Erfrischungsgetränke, Verband der Fruchsaftindustrie, Forum Mineral- und Tafelquellwasser) halten ihre - alte - Forderung nach einer umfassenden Gesamtreform der Getränkebesteuerung aufrecht. Die Getränkebesteuerung kann nur dann sinnvoll reformiert werden, wenn man zu einer großzügigen Reform bereit ist..

Schweden Carlsberg mit 19,26 Mio hl Bier weltweit vertreten -- Im Geschäftsjahr 1989/90 setzte die gesamte Carlsberg- Gruppe, Kopenhagen/DK, 19,262 Mio hl Bier ab. Davon wurden 12,457 Mio hl (+ 0,8%) außerhalb Dänemarks, 4,995 Mio hl (- 0,1%) im Inland und 1,810 Mio hl als andere Marken der Tochtergesellschaften verkauft. Der Umsatz betrug umgerechnet 3,66 Mrd DM (+ 1,6%).Die Zahl der Mitarbeiter wurde auf 12 192 (- 3,1%) reduziert. 60% der Mitarbeiter sind in Dänemark beschäftigt. In Großbritannien rechnet sich die Gruppe in der Zukunft bessere Chancen aus, nachdem die Bindung der Gaststätten an die Brauereien gelockert wurde und etliche Großbrauereien ihr Brauereigeschäft zugunsten der Gaststätten aufgegeben haben. In Irland konnte Carlsberg, gebraut bei Guinness Ireland Ltd. Ringnes a..

Die dänische Brauerei will Verhandlungen über eine Kapitalbeteiligung an der portugiesischen Uniao Cervejeira (Unicer) aufnehmen. Nach den Plänen der Carlsberg-Brauerei soll die jetzt in Lissabon vorhandene Produktion nach Porto verlegt werden. Von dort aus ließen sich auch die spanischen Provinzen Galizien und Asturien mit Carlsberg-Produkten beliefern, nachdem die Carlsberg-Braustätte in Vigo/Galizien stillgelegt worden ist. Die Unicer würde die Lizenzproduktion von Löwenbräu aufgeben. Carlsberg kommt in Portugal auf eine Produktion von 0,3 Mio hl, in Spanien auf 1,68 Mio hl.

Österreich Steirerbrau übernimmt Brauerei Grieskirchen. -- Die Steirerbrau AG, Graz, die operative Tochter der Brüder Rheininghaus Brauerei AG, Graz, und Gösser Brauerei AG, Leoben, übernahm die Aktienmehrheit an der Brauerei Grieskirchen AG, die als selbständiges Unternehmen weitergeführt werden soll. Die Grieskirchner Brauerei konnte 1990 einen Absatzzuwachs von 7% erzielen. Der Umsatz dürfte bei über 17 Mio DM gelegen haben.

In diesem Jahr führt Kalifornien eine Sondersteuer auf Glasflaschen in Höhe von rd. 3 DM/hl ein. Dies dürfte dazu führen, daß die großen Brauereien ihr Bier in erster Linie in Dosen abfüllen. Kleinere Brauereien, die keine Dosenabfüllanlagen haben, können dieser zusätzlichen Steuer nicht entgehen. In Kalifornien wurden 1990 rd. 23,8 Mio hl Bier erzeugt, von denen 52% in Dosen abgefüllt wurden, 35% in Einwegglasflaschen und nur 7% in Mehrwegflaschen. Die Einwegflaschen hatten in letzter Zeit wegen der steigenden Beliebtheit der Langhalsflaschen an Marktanteilen gewonnen. Mit der Sondersteuer sollen die Recyclingbemühungen des Bundesstaates Kalifornien finanziert werden, die vom Beverage Container Recycling and Reduction Act vorgeschrieben werden..

Österreich In Österreich konnten die Bierpreise von den Brauereien ab 7. 1. 1991 erhöht werden. -- Nach dem Beschluß der zuständigen Paritätischen Kommission kann die Preiserhöhung für Lager/Märzenbier rd. 5,60 DM/hl beim Flaschenbier betragen. Auch der Faßbierpreis kann angehoben werden, allerdings nach individueller Kalkulation.

Im Bundesstaat Colorado wurden 1990 27,7 Mio hl Bier erzeugt. Damit liegt dieser Bundesstaat an erster Stelle der Bundesstaaten, in denen Bier gebraut wird, vor Texas mit 24,1 Mio hl und Kalifornien mit 23,8 Mio hl. Die Konzentration der Braubranche auf diesen Staat hängt einmal mit seiner günstigen geographischen Lage zusammen, aber auch mit der Wasserqualität. Hier sind 10 500 Menschen mit der Herstellung und dem Vertrieb von Bier beschäftigt. Der Vorsprung von Colorado gegenüber Texas und Kalifornien ist in erster Linie auf die Aktivitäten von Anheuser-Busch in Fort Collins und natürlich auf Coors, der größten Einzelbraustätte der Welt, zurückzuführen, aber auch auf zahlreiche Mikro- und Gasthausbrauereien.

Einkommensteuer: Entsendung von Arbeitnehmern in die bisherige DDR. -- Hat ein Arbeitgeber im Kalenderjahr 1990 Arbeitnehmer aus dem bisherigen Teil der Bundesrepublik Deutschland einschließlich Berlin (West) in das Gebiet der bisherigen DDR entsandt, so können die Lohnaufwendungen gem. dem BMF- Schreiben vom 29. No ember 1990, NWB 1991, Fach 1, S. 20 bei den Unternehmen in dem bisherigen Teil der BRD einschließlich Berlin (West) in der steuerlichen Gewinnermittlung aus allgemeinen Billigkeitserwägungen wie folgt behandelt werden: 1. Entsendung von Arbeitnehmern eines Unternehmens (Arbeitgeber) in eine Tochterkapitalgesellschaft: Soweit das Mutterunternehmen Lohnaufwendungen getragen hat, dürfen sie bei ihm als Betriebsausgaben abgezogen werden. 2. 3.ä..

Kürzung der Versorgungsbezüge durch eine neue Betriebsvereinbarung -- Betriebsvereinbarungen können durch später nachfolgende Vereinbarungen geändert werden. Die jeweils jüngere Vereinbarung geht der älteren vor. Deshalb können Ansprüche der Arbeitnehmer aus früheren Vereinbarungen durch spätere Vereinbarungen verbessert oder verschlechtert werden. Spätere Betriebsvereinbarungen unterliegen jedoch einer Rechtskontrolle, soweit die Ansprüche der Arbeitnehmer eingeschränkt werden. Ansprüche der Arbeitnehmer können nur in den Grenzen von Recht und Billigkeit beschnitten werden. Die Betriebsparteien müssen die Grundsätze der Verhältnismäßigkeit und des Vertrauensschutzes beachten. Die neuen Maßnahmen müssen am Zweck der Maßnahme gemessen, geeignet, erforderlich und verhältnismäßig sein. 5..

Kanada Molson unangefochten Marktfkhrer. -- Mit einem Marktanteil von 53% ist Molson nach der Fusion mit Carling O'Keefe Marktführer in Kanada vor Labatt mit 42%. Moosehead folgt mit 2,2% an dritter Stelle vor Amstel mit 1,5%. Insgesamt wurden 1990 in Kanada 20,19 Mio hl Bier abgesetzt. Bei den Biersorten führt Labatt's Blue/Blue Light mit 18,5% vor Export von Molson mit 10% und Canadian mit 9%. Andere beliebte Biere sind Labatt's 50 mit 6,5%, O'Keefe Ale mit 5,5%, Coors-Light von Molson mit 4,5%, Molson Dry (807 000 hl) mit 4%, Miller-Light von Carling mit 4%, Laurentide von Molson mit 3,5%, Budweiser/Bud Light von Labatt mit 3,5% und Labatt's Dry (606 000 hl) mit 3%. Auf alle anderen in Kanada vertriebenen Biere entfielen 28% des Marktes.

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