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China Asahi Breweries kooperieren mit AFC. -- Die Asahi Breweries Ltd. wird eine Übereinkunft über eine Kooperation mit dem chinesischen Hersteller von Erfrischungsgetränke, Appreciated Foods Corp (AFC), Ningbo, eingehen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird AFC Markennamen und Logo von Japans zweitgrößtem Bierbrauer verwenden. Asahi wird AFC mit Technologie für Erfrischungsgetränke versorgen und AFC bei der Entwicklung neuer Erfrischungsgetränke unterstützen. Zu welchem Preis blieb offen. Asahi will zunächst Technologie für die Herstellung von Orangensaft an AFC liefern, die bereits im April eine Produktion dieses Getränkes aufnehmen will. Asahi will in der Volksrepublik Bier brauen und denkt daran, dort ihr Asahi Super Dry herzustellen..

China Noble China steigt in eine weitere Brauerei ein. -- Die Noble China Inc., Toronto, übernimmt von der China Coast Property Development Ltd. eine 70%ige Beteiligung an einer Brauerei in Shouguang, Provinz Shandong, 500 km von Peking entfernt im Nordosten Chinas. Die Transaktion kostet rund 30 Mio DM. Die restlichen 30% hält die Stadtverwaltung von Shouguang. Dabei handelt es sich kanadischen Pressemeldungen zufolge um ein Geschäft zwischen Brüdern. Die China Noble will über 20 Mio DM in den Ausbau der Brauerei investieren. Im November 1993 hatte Noble China bereits die Zhaoqing Blue Ribbon Brewery in der Provinz Guangdong erworben, die inzwischen die US-Biermarke Pabst Blue Ribbon unter Lizenz braut.

China PepsiCo investiert rund 600 Mio DM. -- In den nächsten fünf Jahren will Pepsi-Cola Int. in der VR China rd. 600 Mio DM investieren und zehn Abfüllbetriebe aufbauen, und zwar in bisher weitgehend unerschlossenen Regionen des Landes. Mittels dieser Investitionen will PepsiCo seinen Ausstoß in China verdoppeln. Bisher hat der Konzern in China für rund 170 Mio DM acht Anlagen installiert. Auch Coca-Cola will zehn neue Abfüllbetriebe bauen. Bisher ist Coke mit 12% Marktführer in China, vor Pepsi mit 5% Marktanteil. Die beiden US-Konzerne konkurrieren mit etwa 3000 inländischen Abfüllbetrieben. Coca-Cola will bis 1996 die Zahl seiner Betriebe auf 23 erhöhen und dafür rund 850 Mio DM investieren.

Zur chemischen Charakterisierung der Hopfenernte 1993 -- Die Durchschnittswerte basieren auf einen rechnerischen H2O- Wert von 10% sowie auf der Woellmer Analyse EBC 7.3.4 Selten waren die Wachstumsbedingungen für Hopfen in den süddeutschen Anbaugebieten so günstig wie in dieser Saison. Den etwas zu trockenen, kalten Winter konnte der April durch seine optimalen Wachstumsbedingungen ausgleichen. Zwar waren die Folgemonate Mai und Juni allgemein zu trocken und zu warm, aber dieser Periode folgte im Monat Juli eine Abkühlung mit ergiebigen Niederschlägen. Von Anfang August bis hin zum Erntebeginn herrschten nahezu ideale Witterungsverhältnisse für Hopfen, allerdings begünstigte das feuchtwarme Wetter den Schädlingsbefall..

Großbritannien Bass trifft Abkommen mit Grolsch. -- Der größte englische Brauereikonzern, Bass, und die niederländische Brauerei Grolsch gründeten zusammen eine Vertriebsfirma in England, an der Bass 49 Prozent der Anteile hält. Diese soll Grolsch in Irland und Britannien vertreiben. Der Absatz von Grolsch soll sich in etwa fünf Jahren auf 328 000 hl verdoppeln.

Großbritannien Bier-Reimporte nehmen zu. -- Aufgrund der großen Differenz in der Biersteuer zwischen Frankreich und Großbritannien kaufen immer mehr Briten Bier in Frankreich und bringen es in größeren Mengen zurück nach Großbritannien. Die Brewers' and Licensed Retailers Association schätzt die Menge auf 3,5% des gesamten britischen Bierausstoßes und auf 15% des Bieres, das zuhause konsumiert wird. Die Regierung verliert dadurch umgerechnet über 400 Mio DM an Steuern und Mehrwertsteuer. Die Briten dürfen 110 l pro Person zollfei einführen. Dieser Wert kann auch überschritten werden, wenn glaubhaft gemacht werden kann, daß das Bier für den persönlichen Verzehr bestimmt ist. Allerdings lassen sich Wiederverkäufe nicht ausschließen.

Japan Lockerungen der Vorschriften für Gasthausbrauereien. - - Bisher mußte in Japan eine Brauerei mindestens 20 000 hl Bier produzieren, wenn sie eine Lizenz zum Brauen und zum Ausschank von Bier beantragen wollte. Jetzt wurde diese Grenze auf 600 hl heruntergesetzt. Die nächste Hürde, die die Gasthausbrauereien in Japan zu nehmen haben, ist die Besteuerung. Die Biersteuer beträgt zur Zeit 44%. Für Gasthausbrauereien wird eine Halbierung dieser Steuer gefordert. Der Münchner Firma beraplan Härter GmbH ist es gelungen, auf dem japanischen Markt Fuß zu fassen und zusammen mit ihrem Partner, der Handelsagentur Marubeni, die erste Mikro-Brauerei in Tokio an einen Brauereikonzern zu verkaufen..

Sake - das Reis-Bier aus Nada -- Der Verfasser des nachfolgenden Artikels führt den Leser nach Japan, um über Sake, das japanische Reisbier, sein Herstellungsverfahren und seine Geschichte sowie die gegenwärtige Marktsituation zu berichten.

Österreich Adambräu und Bürgerbräu fusionieren. -- Die Brau- Union legt ihre beiden Braustätten im Innsbrucker Raum, Adambräu und Bürgerbräu, zusammen. Noch 1994 soll die Produktion bei der Bürgerbräu konzentriert werden. Die Marke Adambräu wird beibehalten und auch nach der Fusion weiter gebraut. Für die Mitarbeiter soll die Fusion keine nachteiligen Auswirkungen haben.

Akkreditierung von Prüflabors im Brauereibereich -- Der vorliegende Artikel möchte in knapper Form über einige zentrale Punkte bei der Akkreditierung von Prüflabors informieren, wobei das spezielle Augenmerk den brauereianalytischen Labors gilt. Es sei jedoch betont, daß die gemachten Aussagen in entsprechender Form auch für Labors anderer Branchen Anwendung finden.

Österreich Mohrenbrauerei, Dornbirn, setzt auf Expansion. -- Die Mohrenbrauerei August Huber KG, Dornbirn, erreichte 1993 einen Ausstoß von 180 000 hl (+ 5,8%). Im laufenden Jahr, in dem der Familienbetrieb sein 160jähriges Bestehen feiert, will man den Ausstoß auf 200 000 hl erhöhen. In Vorarlberg hält die Mohrenbrauerei einen Marktanteil von 43%. Dieser dürfte sich wohl kaum noch erhöhen lassen. Aus diesem Grunde will man in Ostösterreich expandieren. Seit 1992 stieg der Bierabsatz der Brauerei in Wien und Umgebung auf 10 000 hl. Bis zum Jahre 1995 will man den Bierabsatz dort verdoppeln. Dabei operiert die Brauerei nicht mit langfristigen Lieferverträgen und setzt voll auf den Service. Im Einzelhandel ist die Mohrenbrauerei in Wien nur bei der Metro und Huma vertreten..

Deutsche Brauwirtschaft im Zeichen der Rezession -- Zum ersten Mal seit Jahren gab es in der Brauwirtschaft einen spürbaren Einbruch. Die deutschen Brauereien verzeichneten1993 einen Ausstoßrückgang von schätzungsweise 4 Prozent. Auch im laufenden Jahr ist eine Wiederbelebung der Nachfrage noch nicht in Sicht. Wie die deutschen Brauer auf diese Situation reagieren und welche Probleme in den nächsten Jahren auf sie zukommen werden, erörterte die Brauwelt in einem Gespräch mit dem Präsidenten des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Michael Dietzsch, am 3. März 1994 in Bitburg.

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