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Paraguay Compania Cervecera Asuncin produziert Holsten unter Lizenz. -- Die Cia Cerv. Asuncin S.A, Asuncin, produziert seit dem Februar 1994 neben eigenen Marken Holsten Premium Bier unter Lizenz. Die CCA ist damit die erste Brauerei Lateinamerikas, die eine internationale Premium Marke in Lizenz produziert. 1978 wurde die CCA von der Fa. AMS Anlagenplanung, Hamburg, mit einer Anfangsleistung von 60 000 hl pro Jahr erstellt und in verschiedenen Erweiterungsstufen auf 700 000 hl pro Jahr ausgebaut. In diesem Jahr wird AMS eine Flaschenabfüllinie mit einer Leistung von 32 000 Fl/h und einer Dosenlinie mit einer Leistung von 18 000 Dosen/h liefern. Sämtliche Maschinen werden dabei in Deutschland hergestellt..

Peru Einweihung der Braustätte Ate. -- In der Brauwelt Nr. 6, 1994, S. 259, wurde über die Einweihung dieser neuen Braustätte berichtet, die derzeit eine Kapazität von 3,4 Mio hl hat. Die Endausbaustufe soll eine Kapazität von 8 Mio hl/a aufweisen. Die Gesamtplanung (Architektur und Technik) lag in den Händen der AMS Anlagenplanung GmbH & Co., Hamburg.

Polen Ausländische Aktivitäten verstärken sich. -- In der polnischen Brauindustrie werden die ausländischen Investoren immer aktiver. Im Sommer 1994 sollen laut VWD die ersten Liter der Hamburger Biermarke Holsten in der Brauerei Brok, Köslin/Koszalin, fließen. Dieser Betrieb war bereits 1990 in eine AG umgewandelt worden. Die für ausländische Unternehmen reservierten 30% der Anteile waren von der Holsten-Brauerei und der AMS Anlagenplanung GmbH, Hamburg, erworben worden. Die hier geplanten Investitionen belaufen sich 1994 auf rd. 13 Mio DM, u.a. für die Installation einer neuen Flaschenabfüllanlage. Für die von der AMS geplante Modernisierung der Brauerei sind bereits 5 Mio DM ausgegeben worden. Sie konnte 1993 ihren Absatz um 10% auf 370 000 hl steigern.A. erworben..

Polen Beteiligung von Heineken. -- Nach eigenen Angaben will sich die Heineken NV, Amsterdam, über eine Kapitalerhöhung mit 24,9% an der börsenorientierten polnischen Brauerei Zywiec SA, Zywiec, beteiligen. Das Vorhaben muß noch von der Hauptversammlung der Brauerei Zywiec sowie von den polnischen Behörden genehmigt werden. Insgesamt geht es um einen Investitionsbetrag von rd. 62 Mio DM. Die Zywiec S.A. verfügt über drei Braustätten in Zywiec, Bielsko-Biala und Cieszyn mit einer Kapazität von insgesamt 1,1 Mio hl. Der Marktanteil beträgt rd. 7%. Beschäftigt werden 950 Mitarbeiter (s.a. Brauwelt Nr. 11, 1993, S. 478).

Polen Brau und Brunnen beteiligt sich an Brauerei. -- Die Brau und Brunnen AG, Dortmund und Berlin, hat 25,001% an einer der führenden polnischen Brauereien, der Okocimskie Zaklady Piwowarskie S.A., erworben. Nach einer Pressemitteilung von Brau und Brunnen hat die Okocimskie S.A. derzeit einen Marktwert an der Börse von rd. 260 Mio DM, setzte 1993 etwa 90 Mio DM um und arbeitet damit in den schwarzen Zahlen. Sie produzierte 1993 mit rund 1100 Mitarbeitern etwa 0,9 Mio hl Bier und füllt Sinalco unter Lizenz ab. Brau und Brunnen sieht diese Beteiligung als langfristiges Investment an. Die Okocimskie S.A. kann mit dieser Beteiligung ihre Investitionen in die Produktion und den Aufbau eines nationalen Vertriebssystems als eigenständiges polnisches Unternehmen bewältigen.

Polen Hevelius Brewing Co., Danzig, wird modernisiert. -- Das australisch-polnische Joint-venture, die Hevelius Brewing Co., Danzig, wird bis Ende 1995 über 16 Mio DM in die Modernisierung der Braustätte investieren. Die Brauerei zählt mit einem Jahresausstoß von 330 000 hl zu den mittleren Brauereien des Landes. Neben der Modernisierung sollen auch die Kapazitäten auf 450 000 hl angehoben werden. Die Pläne dazu stammen von der dänischen Alfred Jorgensen Laboratory Ltd. An der Danziger Brauerei hält die australische Brewpole Ltd. 51%. Die Gesellschaft kontrolliert auch die Brauereien in Elbing/Elblag und Braunsberg/Braniewo.

Polen Neues Sudhaus für die Elbrewery Ltd. -- Die Elbrewery in Eblag wird ein neues Sudhaus bauen. Den Auftrag dazu erhielt die Fa. Ziemann GmbH, Ludwigsburg. Das neue Maischefiltersudwerk mit einer Schüttung von 12,5 t Malz und einer Ausschlagmenge von 650 hl kalter Würze mit einem Stammwürzegehalt von 15% besteht aus einem Maischefilter, zwei Maischbottichpfannen a 540 hl Gesamtinhalt, einschließlich Einmaischvorrichtungen sowie einem Vorlaufgefäß, einer Würzepfanne mit einem Inhalt von 1000 hl mit Außenkocher und thermischer Brüdenverdichtung, einer Hopfendosier- und einer CIP-Anlage, einem Whirlpool sowie der gesamten Sudhausautomatisierung.

Zentrallager für Stuttgarter Brauereien: Die Dinkelacker Brauerei AG und die Schwaben Bräu Rob. Leicht AG werden ab Jahresanfang 1995 ihre Lager- und Logistikaktivitäten in der gemeinsamen Logistiktochter DS Getränke-Logistik GmbH zusammenfassen, an der beide Brauereien je 50 Prozent des Kapitals halten. Da die Raumverhältnisse in den jeweiligen Brauereien so ungünstig sind, haben die Betriebe in Stuttgart-Weilimdorf ein 30 000 m2 großes Grundstück erworben, das mit einem Investitionsaufwand von 30 Mio DM für den Umschlag von 2 Mio hl pro Jahr umgestaltet und bebaut wird. Dinkelacker und Schwaben Bräu sehen nach einer Pressemitteilung in der Zusammenfassung der Logistikaktivitäten eine wesentliche Serviceverbesserung gegenüber dem Getränkefachgroßhandel..

Neue 1,0-l-PET-Mehrweg-Brunnenflasche -- Wie bereits kurz berichtet, bereitet die Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co., Gerolstein, in einem breit angelegten Test die Vermarktung für ein 1,0-l-PET-Mehrweggebinde bei Erfrischungsgetränken am Beispiel ihrer Gerri-Produktpalette für eine nationale Einführung ab 1995 vor. Der Test beginnt ab 5. April 1994 im Saarland. Dort werden alle Gerri-Produkte in 1,0-l-PET- Flaschen an Stelle der 0,75-l-Glasflaschen angeboten. Die Genossenschaft deutscher Brunnen (GdB), Bonn, besorgt die Gebindebeschaffung. Der Test wird vom Marktforschungsinstitut Basis Research, Frankfurt, begleitet. Gerolsteiner prüft in dieser Zeit die neue Abfülltechnik, beobachtet die Logistik und berät die Absatzmittler. Die schonendere Behandlung der Flaschen erhöht ihre Lebensdauer..

USA US-Soft Drinks mit Plus -- Die US-Hersteller von Soft Drinks sind mit der Entwicklung im vergangenen Jahr zufrieden. Gegenüber 1992 konnte mit einem Absatz von 8,4 Mrd KistenWin Plus von 2,9% erreicht werden. Im Vorjahr hatte das Plus lediglich 1,5% betragen. Besonders günstig ist der Absatz von alternativen Getränken ohne Kohlensäure, wie von fertigen Tees (vor allem Eistees), Zitronengetränken, gemischt mit anderen Fruchtsäften usw., verlaufen. Nach dem Maxwell Consumer Report setzen sich auch klare Produkte ohne Farbzusatz langsam durch. Sie sind 1993 erstmals in größerem Umfang auf dem Markt erschienen und konnten einen Gesamtabsatz von 57 Mio Kisten verbuchen. Marktführer ist hier Diet Crystal Pepsi mit 17 Mio Kisten. Der Anteil von PepsiCo fiel von 31,3% auf 30,8%. von 2,3%..

Logistik als Einsparungspotential -- Der Bayerische Brauerbund hielt am 24. Februar 1994 in Erlangen sein Logistik-Seminar zum dritten Male ab. Wegen des regen Interesses an diesen Seminaren, zu dem bis jetzt schon knapp 100 Teilnehmer gekommen waren, will, wie Geschäftsführer Max Kringer bei der Begrüßung der Teilnehmer in Erlangen andeutete, der Bayerische Brauerbund dieses Seminar in Zusammen- arbeit mit Diplom-Betriebswirt J. Hiltmair, Geschäftsführer der MAN TransCom GmbH, Logistikberatung, Karlsfeld, noch ein weiteres Mal durchführen. Gerade in Zeiten der Rezession spielen Kosteneinsparungen die entscheidende Rolle. Laut Max Kringer hat das Jahr 1993 für die bayerischen Brauereien ein Minus von 7 bis 8 Prozent gebracht. Diese liegen in erster Linie noch in der Logistik (s.a..

Getränke-Konjunkturtest Januar 1994 -- Biere: Das Jahr 1994 begann für die Brauereien mit einer - weitgehend saisonbedingten - Reduzierung des Bierausstoßes. Gleichwohl sind die Lagerbestände leicht angestiegen. Die Verkaufspreise konnten nur vereinzelt erhöht werden. Insgesamt gesehen hat sich die Geschäftslage im Berichtsmonat leicht verschlechtert. Für die nächsten Monate erwarten die Brauereien eher eine ungünstigere Entwicklung als bisher, wenngleich die pessimistischen Stimmen im Vergleich zu den Vormonaten geringer geworden sind. Die Preise könnten, den Erwartungen der Brauereien zufolge, in den kommenden Monaten wieder etwas nach oben in Bewegung geraten. Die Geschäftslage wurde vom größten Teil der Hersteller nach wie vor als befriedigend bezeichnet..

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