Der Anmeldeschluß für die diesjährige DLG-Qualitätsprüfung für Bier ist der 10. Juni 1994. -- Nähere Einzelheiten können bei der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, Frankfurt a.M., unter der Telefonnummer 069/24788367 abgerufen werden.
Kanada Labatt erhielt US-Patent für Ice Beer. -- Die Labatt Brewing Co. hat ein US-Patent für ihren Herstellungsprozeß für Ice Beer erhalten. Jetzt will die kanadische Brauerei ihre Anstrengungen verdoppeln und Molson Cos. zwingen, die Ice-Beer-Produktion zu stoppen. Labatt hat eine Klage wegen Verletzung des Patents eingereicht. Darüber hinaus reklamiert Labatt über seine Handelsmarke alle Rechte bezüglich Aussagen, die beer and ice in einen Zusammenhang bringen. Labatt hat für den Herstellungsprozeß von Ice Beer Patente in Kanada und 70 weiteren Ländern angemeldet. Dieses Bier ist derzeit das beliebteste Importbier in Japan.
Mexiko Bierexporte stiegen um 8,1%. -- Nach einem Bericht des National Beer Industry Council sind die mexikanischen Bierexporte 1993 um 8,1% auf 2,3 Mio hl angestiegen. Für das laufende Jahr wird eine Steigerung um 10% erwartet, vor allem durch zunehmende Exporte nach Europa, Asien und Lateinamerika. In den Monaten Januar bis November 1993 hatte der mexikanische Bierausstoß rd. 37 Mio hl ausgemacht.
Niederlande Gekröntes Brunnenwasser bei Alfa. -- Der niederländische Staatssekretär für Wohlfahrt, Volksgesundheit und Kultur hat das Brauwasser der Alfa Brouwerij Meens Bierbrouwerij B.V. in Schinnen offiziell als natürliches Mineral- und Brunnenwasser anerkannt. Seit 1870 gewinnt die Brauerei ihr Wassser aus dieser Quelle in Thull. Das Wasser wird aus einer Tiefe von 152 m gepumpt. Da jährlich nur eine begrenzte Menge Brunnenwasser gefördert werden darf, werden von Alfa alle Bierflaschen gesondert mit Laserstrahlen numeriert. Das Brauwasser von Alfa gehört damit zu den nur zehn anerkannten Mineralbrunnen der Niederlande. Auf den Etiketten wird angegeben, daß das Bier mit Brunnenwasser gebraut worden ist. Der Werbespruch lautet mit gekröntem Brunnenwasser..
Niederlande Jubilator zum 250jährigen Bestehen. -- Zu ihrer 250-Jahr-Feier hat die niederländische Dommelse Bierbrouwerij en Starkbier Dommelsch Jubilator auf den Markt gebracht, zu dessen Schüttung ausschließlich Malz verwendet wird. Die Märzenfarbe rührt vom Münchner Malz her, gehopft wird mit Saazer. Dem Stammwürzegehalt von 16,75% entspricht der Alkoholgehalt von 7 Vol.-%. Für ihr Weißbier Korenwolf verwendet die Gulpener Bierbrouwerij vier in ihrer Süd-Heimat vorkommende Getreidearten, einige Kräuter und Fliederblüten. Dieses Mehrkorn-Weißbier wird obergärig gebraut, nicht filtriert und auch nicht pasteurisiert und mit 5% Alkoholgehalt auf Flasche und auf Fässer abgefüllt..
Niederlande Oranjeboom verzichtet auf eigene Sorte. -- Die frühere Verenigde Bierbrouwerijen Breda-Rotterdam B.V. (V.B.B.R.), die 1982 nach fünfzehnjähriger Abstinenz den Markennamen Oranjeboom wieder eingeführt hatte und jetzt selbst den Namen ihrer Braustätte Breda angenommen hat, bereinigt ihr Sortiment. Die ursprünglich Drie Hoefijzers Klassiek genannte Sorte, die erst 1992 in Klassiek 1628 umgetauft worden war, wird aus dem Markt genommen. An ihre Stelle tritt die Sorte Palm der gleichnamigen belgischen Brauerei.
Polen Privatisierungsprozeß schreitet voran. -- Geschützt durch einen Einfuhrzoll von 35% und eine Importbiersteuer von 10 000 Zloty/Liter kommt die Privatisierung der polnischen Brauindustrie schnell voran. Die Jahresproduktion des Landes dürfte bei etwa 15 Mio hl liegen. Die Nettorentabilität wurde in den ersten neun Monaten 1993 mit 13% angegeben. Die Browary Wielkopolski SA, Posen, steht mit dem Gang an die Warschauer Börse kurz vor ihrer Privatisierung als dritte Großbrauerei nach Zywieckie Zaklady Piwowarskie SA und Okocimskie Zaklady Piwowarskie SA. Zu der Browary Wielkopolski gehören drei Mälzereien in Posen und Stawiszyn, Abfüllanlagen für Pepsi- Cola und Mirinda sowie Braustätten in Grodzisk, Ostrow, Miloslaw, Krotonszyn, Bojanow und Posen. Jan Kulczyk, Posen. 88% zurück..
Schweiz Heineken hat Ziel erreicht. -- Mit dem Ergebnis der Kaufofferte von Heineken an die Publikumsaktionäre der Brauerei Haldengut und Calanda Bräu hat Heineken seine Ziele erreicht: faires Angebot an der Publikumsaktionäre, klares Mandat zur Übernahme der vollen Verantwortung für beide Brauereien und Aufrechterhaltung der persönlichen oder ideellen Bindungen möglichst vieler Aktionäre an die Brauereien. Insgesamt kontrolliert Heineken nun 93% des Kapitals der Brauerei Haldengut und 85,2% des Kapitals von Calanda Bräu. Damit wird Heineken über 91,8% der Stimmrechte bei Haldengut und über 83,6% bei Calanda Bräu verfügen. Insgesamt blieben 5776 Aktien bzw. Partizipationsscheine (PS) der Brauerei Haldengut und 17 199 Aktien und PS der Calanda Bräu in Publikumsbesitz.
Thailand Khaola-Jead, I., Förster, W., und Thiel, H.: Boon Rawd - Brautradition in Thailand (Teil 3) In diesem letzten Teil des Berichts über die neue Anlage der Boon Rawd Brewery in Thailand (s.a. Brauwelt Nr. 12, 1994, S. 491, und Nr. 16, 1994, S. 702), stehen die NH3-Kälteanlage, die CO2-Rückgewinnungsanlage sowie Treber- und Hefetrocknung im Mittelpunkt.
Tschechische Republik Pilsner Urquell privatisiert. -- Im Rahmen einer Fusion mit der Aktiengesellschaft Pilsner Bierbrauereien wird das staatliche tschechische Brauhaus Pilsner Urquell privatisiert. Der Staat behält eine Goldene Aktie, die ihm zehn Jahre lang ein Veto-Recht bei Entscheidungen über die Schutzmarke Pilsner Urquell gibt. Die derzeitigen Aktionäre müssen der Fusion noch zustimmen.
Tschechische Republik Budvar investiert in großem Stil. -- Erst seit der politischen Wende im Jahre 1989 dürfen die tschechischen Betriebe ihren Gewinn für Investitionen im eigenen Hause einsetzen. Die Brauerei Budweiser, Budvar, nutzt dies voll aus. Alle Abteilungen werden ausgebaut und modernisiert. Die Produktion wurde trotz der Umbaumaßnahmen von 450 000 hl im Jahre 1990 auf 640 000 hl 1993 gesteigert. Allein nach Deutschland sind im letzten Jahr 180 000 hl exportiert worden. Auch in Großbritannien, Östereich und Italien steigt die Nachfrage. Den Streit um die Markenrechte für Budweiser, der nun schon fast 100 Jahre dauert, will Anheuser-Busch, St. Louis/USA, durch eine Kapitalbeteiligung beilegen..
Ungarn Martfü plant Kapazitätserweiterungen. -- Nach Angaben des Vorstands der Magyar Szovetkezeti Sörigyar (Erste Ungarische Brauereigenossenchaft), Budapest, bekannter unter dem Namen Martfü, wird 1994 eine Ausweitung der Bierprouktion von 420 000 hl auf 440 000 hl geplant. Der Bierabsatz soll insgesamt von 440 000 hl auf 460 000 bis 465 000 hl gesteigert werden. An dem Unternehmen ist die Brau Union AG, Linz/A, mit 71 beteiligt. 21% des Kapitals liegen in den Händen weiterer ausländischer Investoren. 6,4% hält die ungarische Betreiber- Genossenschaft und 1,4% private Gesellschafter. Die Brau Union AG, Linz, hat Gerüchte dementiert, nach denen die Brauerei Martfü mit der Brauerei Sopron fusionieren soll. Beide Brauereien haben schon in der Vergangenheit kooperiert..
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