Berichtet wird über die neuesten Entwicklungen im englischen Biermarkt, von Fusionen bishin zu neuen Biersorten und Verpackungen.
Erschfeld, G.: Modernes CIPHandling zur Realisierung lebensmittelrechtlicher Auflagen Um ein Qualitätsbier zu produzieren, müssen die Anlagen im Herstellungsprozeß gereinigt und desinfiziert werden. Reinigung und Desinfektion sind vorbeugende Maßnahmen zur mikrobiologischen Qualitätssicherung des Bieres.
Zutatenverzeichnis für Bier Gegen die von den Bundesländern verlangte Ausgestaltung des Zutatenverzeichnisses für Bier hat sich die Delegiertenversammlung des Deutschen BrauerBundes auf dem Deutschen Brauertag am 22. Juni 1995 in BadenBaden ausgesprochen. Einstimmig wandte sie sich gegen die detaillierte Aufzählung sogenannter Spezialmalze und gegen die Deklarierung von Hopfenextrakt. Dadurch erhalte der Verbraucher keine zusätzlichen Informationen, sondern werde eher verunsichert und am Fortbestand des Reinheitsgebotes zweifeln, das er ausschließlich mit den Begriffen Wasser, Hopfen und Malz verbindet. Das Zutatenverzeichnis für nach dem Reinheitsgebot gebraute Biere soll nach den Vorstellungen des Deutschen BrauerBundes lauten: Wasser, Malz, Hopfen und (gegebenenfalls) Hefe.
Im Rahmen einer exklusiven Zusammenarbeit zwischen der East/West- Consulting Steffens und der Gebietsverwaltung Samara wurde jetzt ein Vertrag über die Errichtung einer Brauerei und einer Fabrik für die Herstellung von Aluminiumdosen für die Getränkeindustrie abgeschlossen. Der Gesamtwert des Auftrags beträgt nach Angaben der East/West-Consulting 220 Mio DM und fällt in das Rahmenabkommen Bayerische Landsbank, München/Rosestbank. Interessierte Generalunternehmer können sich an Pex Projekte Export GmbH, Hamburg, wenden.
Rumänien hat bei 25 Mio Einwohnern nur 40 Braustätten. Der Pro-Kopf- Verbrauch für Bier wird mit 10 l angegeben. Im Rahmen eines Privatisierungsauftrages steht die CA Investment Bank AG, Wien, jetzt vor dem Verkauf der ersten Brauerei in Rumänien. Die angebotenen Brauereien haben Kapazitäten zwischen 300 000 und 500 000 hl/Jahr. Die Chancen der rumänischen Brauwirtschaft stuft die Bank ähnlich gut ein wie die der polnischen Braubranche.
Zoll- und Handelsrestriktionen schwächten das Exportgeschäft der Brau AG, Linz/A, sehr stark. Im ersten Halbjahr 1995 wurden 240 000 hl Bier exportiert, 20% weniger als im Vergleichszeitraum 1994. In Ungarn wurden die bilateralen Handelsabkommen mit Österreich noch nicht in EU-konforme Handelsabkommen umgewandelt. Rumänien erhöhte seine Importzölle auf EU-Bier von 20% auf 248%. In Österreich stagnierte der Biermarkt im ersten Halbjahr 1995. Auch bezogen auf das Gesamtjahr rechnet Karl Büche, Generaldirektor der Brau AG und Obmann des Verbandes der Brauereien Österreichs, nicht mit einem Wachstum. Der Pro- Kopf-Verbrauch von 117 l Bier/Jahr läßt seiner Meinung nach keinen Spielraum nach oben..
Wachstums-Woge -- Kaum ebbt die Lean-Welle ab, kommt die Wachstums-Woge ins Rollen. So lautet die Botschaft eines Interviews im manager magazin vom Juli 1995 mit der Professorin Rosabeth Moss Kanter von der Harvard University, Boston. Nach Jahren des Kostenkappens und des Schrumpfens sollen sich die Manager auf alte Größe rückbesinnen und ihre Geschäfte ausweiten. Inzwischen, so die Meinung der Expertin, mußten viele Unternehmen feststellen, daß die Einsparungsmaßnahmen zwar die schlimmsten Fehler der Vergangenheit korrigieren konnten, daß sie aber nicht unbedingt die Zukunft sichern. Für die Sicherung der Zukunft sind laut Moss Kanter Ideen das wichtigste. Pfiffige Produktinnovationen, moderne Technologien oder außergewöhnliche Serviceleistungen sind die beste Garantie für Wachstum.h..
m Jahre 1994 erhöhte sich der Bierkonsum in Norwegen von 2,14 Mio hl auf 2,19 Mio hl, der Pro-Kopf-Verbrauch von 50 l auf 51 l. Bier der Klasse 1 (0,7 bis 2,5 Vol.-% Alkohol) kam auf einen Marktanteil von 4,8% (5,2%), Bier der Klasse 2 (2,5 bis 4,75 Vol.-%) auf 94,4% und Bier der Klasse 3 (bis 7 Vol.-%) auf 0,8%. Nach dem jüngsten Bericht des Bryggerienes Servicekontor wurden 28% des Bieres in Tanks oder Fässern verkauft, 0,4% in Dosen, 17% in 0,7-l-Mehrwegflaschen, 14% in 0,5-l- Mehrwegflaschen und 40% in 0,35-l-Mehrwegflaschen. Mit 12,76 norwegischen Kronen/l Pils-Bier hat Norwegen mit Abstand die höchsten Biersteuern in der Welt vor Finnland mit 11,21 NOK, Schweden mit 9,11 NOK und Irland mit 6,43 NOK. Der Verkaufspreis liegt bei 78,00 NOK/l Pils-Bier..
Seit 1993 besteht die auf Initiative des niederländischen Brauerbundes Centraal Brouwerij Kantoor (CBK) ins Leben gerufene Biersociteit, deren Zweck es ist, als Treffpunkt und Begegnungsstätte für die Brauer, die Abgeordneten der Zweiten Kammer, die Fachpresse wie auch für Mitarbeiter aus den Ministerien zu dienen, mit denen die Brauereien zu tun haben. Die letzte Zusammenkunft der Biersozietät fand im Pressezentrum Nieuwspoort statt. Jeder Gast (mit Ausnahme der Brauer) bekam eine Nummer ans Revers geheftet, unter der er an einem Zapfwettbewerb teilnehmen mußte. Unter großer Heiterkeit mußte jeder Teilnehmer drei Glas Bier zapfen, das beste davon auswählen und einer Fachjury servieren..
Zum deutschen Markt -- Die Sommergerstenernte ist unter selten günstigen Bedingungen nahezu ohne Unterbrechung eingebracht worden. Mit den Qualitäten sind Erzeuger, Handel und Verarbeiter zufrieden. Der Vollgerstenanteil läßt regional Wünsche offen. Mengenmäßig kann man nur von einer durchschnittlichen Ernte sprechen. Zur Zeit werden ausschließlich Vorverträge abgewickelt. Das Preisniveau für diese lag bei 35 bis 37 DM/dt. Die Preisvorstellungen des Angebotes für freie Waren liegen deutlich über denen der Vorverträge und sins deshalb nach Ansicht der Verarbeiter viel zu hoch.
An der Brew & Bev Tech 95, die vom 22. bis 25. August 1995 in Shanghai stattfindet, nehmen 98 Aussteller aus 16 Ländern teil. Sie zeigen die gesamte Palette der Anlagen, Rohstoffe und Dienstleistungen, die zur Herstellung und zum Vertrieb von Bier und Getränken erforderlich sind. Die Ausstellung findet im International Exhibition Centre von Shanghai statt. Sie ist ausschließlich Fachbesuchern vorbehalten.
Die zur Heineken-Gruppe gehörende Brauerei De Ridder an den Ufern der Maas im Stadtteil Wyck von Maastricht, dem Tagungsort des nächsten EBC-Kongresses 1997, hat mit 50 000 hl ihres Weißbieres Wieckse Witte ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Möglichkeiten zur Ausbreitung bestehen am dortigen Standort nicht. Die in Berkel Enschot in der Provinz Brabant gelegene Trappistenbrauerei De Schaapskooi hat deswegen den Auftrag übernommen, in ihrer modernisierten und vergrößerten Braustätte dieses obergärige Bier mit Rohweizen in der Schüttung zu brauen. Es erging sogar eine Sprachregelung, wonach zur Tarnung des Fremdbrauens die Wieckse Witte intern als Bockbier zu bezeichnen war..
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