Die Sapporo Breweries Ltd. will ihre Dosenbierkapazität um 20% erhöhen und installiert bis zum Frühjahr 1996 zwei weitere Dosenabfüllanlagen. Z.Zt. hat die Brauereigruppe bereits 12 Dosenabfüllanlagen in Betrieb. Japans drittgrößte Brauerei erwartet, daß die Nachfrage nach Dosenbier in Japan bereits in diesem Jahr größer sein wird als der Flaschenbierkonsum. Auch Kirin und Asahi hatten schon angekündigt, verstärkt auf Dosenbierproduktion umzustellen.
Canada Malting Co. Ltd. kann zur Zeit einen erfolgreichen Geschäftsverlauf vermelden. Dennoch gibt es Gerüchte, daß die beiden kanadischen Großbrauereien, die je 19,66% der Anteile besitzen und die größten Kunden der Mälzerei sind, ihre Anteile abgeben, um mit dem Erlös ihre Probleme in ihren Hauptgeschäftszweigen zu lösen. Canada Malting, der größte Malzhersteller der Welt, konnte 1994 seinen Exportanteil von 22% im Jahre 1990 auf 30% erhöhen. In Kanada selbst hat Canada Malting einen Marktanteil von 80%. Dort macht der Exportanteil 47% aus. Im letzten Jahr sind die Erträge aufgrund der schlechten Qualität der nordamerikanischen Gerstenernte gesunken. Mit der guten Qualität der letzten Gerstenernte steigen auch die Erträge wieder.A., Argentinien, der auf 33% erhöht werden kann..
Kanadas zweitgrößte Brauereigruppe, John Labatt Ltd., wird zur Zeit mit mehreren Interessenten in verbindung gebracht. Favorisiert wird im Moment der Mischkonzern Onex unter der Leitung des Finanziers Geral Schwarz. Als Partner ist Quilmes Industrial SA (Quinsa), Luxemburg, im Gespräch, eine Gruppe, die in Südamerika aktiv ist und an der Heineken 15% der Anteile hält. Unter der Kontrolle von Labatt werden bei den Labatt Breweries of Canada die Marken Blue und Ice gebraut, bei Labatt's USA Rolling Rock, Blue und Ice, bei Femsa Cerveza, Mexiko, Carta Blanca, Dos Equis, bei Birra Moretti, Italien, Moretti und bei Labatt UK Classic.
10,6% mehr als im Vorjahr. Davon gingen 3,2 Mio hl in EU-Staaten und über 6 Mio hl in Drittländer, allein 3,56 Mio hl in die USA. Die Einfuhr an Bier ist um 0,4 Mio hl auf 1,4 Mio hl gestiegen, der Bier-Pro-Kopf-Verbrauch um 3,1 l auf 91,7 l.
Entgegen dem Bericht in der Brauwelt Nr. 17, 1995, S. 828, gibt es in Amsterdam nur eine Hausbrauerei, nämlich Amsterdams Brouwhuis Maximiliaan, wie der Direktor und Braumeister der Brauerei, Albert Hoffmann, in einem Schreiben an die Brauwelt richtigstellte. Diese Brauerei braut im Auftrag der Stiftung Nord Hollandse Alternatieve Brauer X-Porter. Derek Walsch ist Mitglied dieser Stiftung, aber nicht Mitbesitzer des Amsterdams Brouwhuis Maximiliaan. Die Hausbrauerei stellt folgende Biere her: Bethanienbier, eine Art Kölsch, Caspers Max, ein Triple, Kloosterbier, Waags Wit, Donker Blond, ein Märzen, Meibock, Maximator, ein Weizenbock, und ein Winterbier, Barley Wine.
Im Jahre 1994 verzeichnete die Grolsche Bierbrouerij in Enschede einen um 20,4% auf 52,4 Mio NLG gestiegenen Gewinn, obwohl der Umsatz gegenüber dem Vorjahr als Folge des Abstoßens von Wicküler von 794 Mio hfl auf 554 Mio hfl abnahm. Auf den wichtigsten Märkten in den Niederlanden, in England und Deutschland vermochte Grolsch per saldo größere Mengen abzusetzen. Der Anteil an Spezialbieren konnte zwar über den Landesdurchschnitt gesteigert werden, liegt aber mit 5,4% immer noch niedrig. Bis zum Jahr 2000 soll ein Anteil von 10% erreicht werden. Hierzu sollen vier neue Spezialbiere beitragen. Der Konsument kann je nach Jahreszeit sein Saisonbier wählen: Lentebock (Frühlingsbock) von April an, Zomergoud von Juni an, Herfstbok (Herbstbock) im Oktober und Wintervorst (-frost) von Dezember an.
Die Bemühungen der Arbeitsgruppe im niederländischen Hilvarenbeek, die Brauerei de Roos zu einem Museum zu erwecken, halten an, selbst wenn die geringen Mittel und der lange Weg durch die Instanzen einer raschen Verwirklichung der Pläne hinderlich sind. Die Aufnahme in die Denkmalliste bringt bekanntlich auch Hindernisse mit sich. Eine Untergruppe der Arbeitsgemeinschaft kümmert sich um die Anschaffung einer modernen kleinen Brauereieinrichtung, eine andere beschäftigt sich gemeinsam mit der Gemeinde und den Architekten mit dem Plan zur Restaurierung. Eine PR- Abordnung entwirft ein neues eigenes Bierglas, T-Shirts, ein neues Etikett und Werbematerial für die beiden Biersorten. Auf Anfrage können Gruppen durch die Brauerei geführt werden..
Das Exportminus senkte auch den Gesamtbierausstoß um 4,1% auf 2,862 Mio hl.
Reiseeinsatz ist zurückgefahren worden -- Die österreichischen Brauereien haben seit dem EU-Beitritt ihres Landes den Einsatz von Reis stark zurückgenommen, und zwar aus Kostengründen. Bis zum Jahresende 1994 hatte die heimische Brauwirtschaft jährlich 20 000 bis 22 000 t Reis aus Südostasien und Rußland eingesetzt. Einerseits ist Malz in der EU reichlich vorhanden, andererseits ist Reis knapp und wird bei Bezug aus Drittländern mit einer Abschöpfungsabgabe belegt.
Gesamtausstoß bei über 10 Mio hl -- In der Brauwelt Nr. 19/20, 1995, S. 975 berichteten wir über die Ausstoßentwicklung der Brauereien in Österreich im Jahre 1994. Wie die Privatbrauerei Fritz Egger Gesellschaft mbH, Unterradlberg, zu diesem Bericht mitteilt, konnte sie 1994 ihren Ausstoß um 19,4% auf 363 000 hl steigern. Offensichtlich sind in dem oben genannten Bericht bedauerlicherweise die Ausstoßzahlen der Privatbrauerei Fritz Egger und der Privatbrauerei Sigl, Obertrum, vertauscht worden.
Die niederländische Bierbrauerei Grolsch hat mit der Elbrewery Co. eine Vereinbarung über den Verkauf von Grolsch Premium Pilsner in Polen getroffen. Geplant ist, daß Grolsch später auch in Polen gebraut werden soll. Grolsch besitzt an der Brauerei 12,5% der Anteile. Auch an der Brauerei Hevelius hat Grolsch 12,5% der Anteile übernommen. Dazu hat Grolsch ein Viertel der Aktien von Brewpole, die 51% der Anteile von Hevelius hält, erworben. Die übrigen 49% sind im Besitz des polnischen Staates. Brewpole ist eine internationale Investorengruppe, deren Basis sich in Australien befindet.
Auf dem schwedischen Biermarkt tut sich zur Zeit eine Menge, nicht nur bedingt durch die EU-Mitgliedschaft des Landes. Seit dem 1. Januar 1995 ist es erlaubt, stärkere Biere als bisher einzubrauen. Die Grenze lag bisher bei einem Alkoholgehalt von 5,6 Vol.- %. Die Brauereien waren von der starken Nachfrage überrascht. Zur Zeit macht dieses Segment bereits 10% des Vollbierbereiches aus. Seit ca. einem Jahr wird Starköl in 0,5-l-Flaschen abgefüllt. Dieses Gebinde verdrängt die 0,33- l-Standardflasche immer mehr. Seit ca. zwei Jahren erhöht sich die Zahl der schwedischen Brauereien wieder. In Visby auf der Insel Gotland ist auch die erste Gasthausbrauerei im Aufbau. Abgefülltes Wasser überschritt erstmals die 1-Mio-hl-Grenze. Alkoholarmes Bier (2,25 Vol. Der Absatz an normalem Bier (3,5 Vol..
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