Der Bundesrat hat am 13. Juli 2001 gegen die Pläne der Bundesregierung votiert, ab 1. Januar 2002 eine generelle Pfandpflicht für ökologisch nicht sinnvolle Getränkeverpackungen einzuführen. Er stimmte für den Antrag von Rheinland-Pfalz, die Getränkehersteller zu einer Selbstverpflichtung zu veranlassen.
Der ideale Ort, Bier den Kunden zu präsentieren, ist und bleibt die Gastwirtschaft. Gerade dort passieren aber auf Grund schlechter Ausbildung oder Unkenntnis über die Pflege und Präsentation des Produkts auch die meisten Fehler. Um diesem Missstand abzuhelfen, haben sich der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband sowie der Bayerische Brauerbund zu einem gemeinsamen Projekt, einem Schulungsfilm für Wirte, entschlossen. Dieser wurde Anfang Juli im Zuge einer Pressekonferenz in München vorgestellt und wird nun über die Verbände an die Mitglieder vertrieben. Lothar Ebbertz, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes.
"Die Wirtshauskultur ist in Bayern wie nirgendwo sonst verankert..
Der europäische Markt für Kunststoffe zur Herstellung von Lebensmittel- und Getränkeverpackungen hat auch weiterhin gute Wachstumsaussichten. Nach einer neuen Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan soll der Gesamtumsatz von jetzt 4,91 Mrd auf 7,15 Mrd USD im Jahr 2007 ansteigen. Das entspräche einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 5,5%. Wichtigste Motoren sind dabei der steigende Absatz abgepackter Nahrungsmittel, der Ersatz herkömmlicher Verpackungsmaterialien sowie technologische Neuerungen und verbesserte Polymereigenschaften.
Für die einzelnen Produktsegmente wird allerdings ganz unterschiedlich prognostiziert. Die Märkte für andere Materialien wie aufschäumbares Polystyrol (0,6%) werden dagegen kaum wachsen oder stagnieren wie z.B. Weich-PVC..
Nach Angaben der GfK Panel Services und der IRI/GfK Retail Services machen derzeit bei den Getränken weniger die Produkte als vielmehr ihre Verpackungen Furore. Bei den Dosen beherrscht die Diskussion um das Pflichtpfand die Szenerie. Bei den Mineral- und Tafelwässern greifen die Verbraucher verstärkt zu den convenience-gerechten PET-Flaschen. Im Januar 2000 lagen die PET-Anteile in diesem Segment im Haushaltskonsum erst bei 8%, im Dezember 2000 schon bei 18% im März 2001 dann bei 24,2%. Davon entfielen 9,5% auf PET-Mehrweg und 14,7% auf PET-Einweg. Diese Entwicklung sollten gerade die mittleren und kleineren Brauereien, die auch alkoholfreie Getränke abfüllen, vor lauter Streit um das Dosenpfand nicht aus dem Auge verlieren.
Auf Einladung der Familie Leikeim haben interessierte Weihenstephaner des Bamberger Stammtisches unter sachkundiger Leitung von Brm. Eberhard Hahn die erfolgreiche mittelständische Privatbrauerei in Oberfranken besucht. Nach der sachkundigen Führung durch die 2000 gebaute Bügelverschluss-Abfüllanlage kam es beim Plopp zu vielen interessanten Fachgesprächen.
Der Ministerrat der Europäischen Union hat dem Antrag des Bayerischen Brauerbundes, die Bezeichnung "Bayerisches Bier" als geographische Herkunftsangabe in der Europäischen Union unter Schutz zu stellen, stattgegeben. Damit ist diese Bezeichnung nunmehr in allen Mitgliedsstaaten der Gemeinschaft geschützt und darf nur für Bier aus Bayern verwendet werden.
Sie wissen, wie man den Gegner treffen kann. Nachdem Boon Rawd, der Brauer der Marke Singha, von seinem Wettbewerber Beer Thai dort getroffen wurde, wo es wehtut, nämlich im Biermarkt, bereitet Beer Thai den nächsten Angriff vor und zwar auf dem Markt für Sodawasser. Dessen geschätztes Volumen beträgt 83,6 Mio USD. Im Segment Sodawasser hat Boon Rawd einen Marktanteil von 97%, Beer Thai von nur 1,3%. Aber wenn die Schlacht so ausgeht wie auf dem Biermarkt, wo Beer Thai zum Angriff blies, als Singha einen Marktanteil von 90% hatte, dann könnte es für Boon Rawd schlecht ausgehen. Heute verfügt die Marke Chang Beer von Beer Thai über einen Anteil von 60%, während Singha auf 30% gefallen ist.
Seit diesem Jahr wird die Marke Heinken von South African Breweries in der Chamdor Brewery gebraut. Damit ist Südafrika eines der 20 Länder weltweit, die Heineken brauen dürfen.
Die spanische Regierung hat dem Vorschlag Heinekens zugestimmt, zwei seiner sieben Brauereien und sechs Biermarken an den Regionalbrauer Damm aus Barcelona zu verkaufen. Damm erwirbt die Brauereien in Madrid und Valencia, deren Kapazität zusammen 2,2 Mio hl beträgt. Zu den Marken, die verkauft werden, gehören Keler, Estrella del Sur, Victoria, Calatrava, Skol und Oro. Damit kann der Zusammenschluss zwischen den Brauereien El Aguila und Cruzcampo über die Bühne gehen. 1999 übernahm Heineken von Diageo den Brauer Cruzcampo für mehr als 650 Mio EUR und versuchte, ihn mit dem Brauer El Aguila zu fusionieren. Dieser Zusammenschluss unter dem Dach von Heineken España hätte Heineken einen Anteil von 40% am spanischen Biermarkt verschafft - zu viel in den Augen der spanischen Wettbewerbshüter.a..
Der aus dem Zusammenschluss zwischen Falcon und Pripps hervorgegangene Brauer Carlsberg Sweden verhandelt mit den schwedischen Gewerkschaften wegen der Schließung der Brauerei in Göteborg. Wenn alles nach Plan läuft, soll die ehemalige Pripps-Brauerei mit einer Kapazität von 600 000 hl im April 2002 geschlossen werden. Die Verhandlungen mit den Gewerkschaften sollen bis August abgeschlossen sein. Als Grund für die Schließung wurden Überkapazitäten genannt. Carlsberg Sweden unterhält dann nur noch die Braustätten in Stockholm und in Falkenberg. 280 Mitarbeiter sind von der Schließung betroffen. Man hofft, 100 von ihnen Jobs in Stockholm und Falkenberg anbieten zu können.
Die dänische Brauerei Carlsberg und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwick-lung (EBWE) werden 2001/02 bis zu 27 Mio USD in die Modernisierung der in St. Petersburg ansässigen Brauerei Wien investieren. Geplant ist, die Kapazitäten der St.-Petersburger-Brauerei gegen Mitte 2002 auf 24 Mio hl Bier zu verdoppeln. Gegenüber 1999 nahm der Umsatz der Brauerei im vergangenen Jahr um 56% auf 6,34 Mio hl zu, darunter der von Bier um 72% auf 5,08 Mio hl. Dadurch konnte das Unternehmen den Anteil am Biermarkt der Stadt St. Petersburg von 9% auf 15% und in Moskau von 1% auf 5% erhöhen. Wien produziert acht Sorten Bier und alkoholfreie, karbonisierte Getränke. 60% der Fertigerzeugnisse werden in St. Petersburg, knapp 30% in Moskau und der Rest in 26 anderen Regionen Russlands abgesetzt.
Wie auch immer die Politiker entscheiden werden, das Thema "Bierwerbung" bleibt in Polen weiterhin höchst umstritten. Erst verabschiedete der Sejm, das polnische Parlament, im März ein Gesetz, wonach Fernsehwerbung für Bier zwischen 6 Uhr morgens und 11 Uhr abends verboten ist, ebenso wie Außenwerbung, Kinowerbung und Werbung in bestimmten Printmedien. Dann hat ein Ausschuß des Senates das Gesetz als zu streng beurteilt und es, mit weicheren Konturen versehen, dem polnischen Präsidenten zur Vorlage weitergereicht. Ausgang ungewiss. Das Unternehmen Media Watch, welches die Ausgaben für Außenwerbung registriert, gab bekannt, dass Brauer im vergangenen Jahr 16 Mio USD für diese Form der Werbung ausgaben. Für TV, Rundfunk und Print, betrugen die Ausgaben der Brauer 46 Mio USD - ohne Nachlässe.
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Düsseldorfer Privatbrauerei wird versteigert
IndustrieWert GmbH
-
Rückkehr als Partner der UEFA
Carlsberg Breweries A/S, Carlsberg Deutschland GmbH
-
Pilsener Radler
König-Brauerei GmbH
-
V+ Wild Berry
Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG
-
Neuer Markenauftritt
Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co. KG