Mit der einstimmigen Wiederwahl des bisherigen Vorstandes endete die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hopfenforschung e.V. Ende März in Aschheim bei München. Interessant waren neben einem Bericht über die Versuchs- und Forschungstätigkeit im Hüller Institut die Ausführungen von Bernhard Engelhard über das „Antikrebs-Mittel” Xanthohumol. Doch so weit sei es noch lange nicht, bremste der Referent.
Vorstandsvorsitzender Georg Balk, neben Dr. Gerhard Nienaber und Hermann Schlicker für weitere fünf Jahre gewählt, ging zunächst auf die Höhepunkte des vergangenen Jahres ein. „Hopfenpflanzer spüren solche Veränderungen unmittelbar, weil es in vielen Betrieben ums Überleben, um die Zukunftsfähigkeit geht. Der deutsche Hopfenanbau müsse sich daher am Weltmarkt orientieren.
Die 43. Brauwirtschaftliche Woche, die am 27. und 28. April 1998 in Weihenstephan stattfand, wurde von Dr. Georg Schneider, Kehlheim. Präsident des Bayerischen Brauerbundes, eröffnet. Auch in diesem Jahr konnte er in seinem Bericht „Aktuelles aus der Braubranche” wieder nur von Entwicklungen berichten, die wohl die wenigsten deutschen Brauereien als „zufriedenstellend” bezeichnen können: Rückläufige Zahl der Brauereien, sinkender, bestenfalls stagnierender Ausstoß. Die Zahl der aktiv betriebenen Brauereien ist 1997 um sieben auf 1269 zurückgegangen. Hinter dieser Zahl, so Dr. Schneider, verbirgt sich ein deutlich größerer Saldo zwischen stillgelegten herkömmlichen Brauereien und neu gegründeten Gasthausbrauereien. Für Dr. Dr. Hinzu kommt für Dr. Für Dr.a.S. 852).-Brm.
Das Komitee für das Wissenschaftliche Programm bittet um Einsendung von Referatstexten für den 27. EBC-Kongreß, der vom 29. Mai bis zum 3. Juni 1999 in Cannes, Frankreich, gehalten wird.
Die Beiträge zum Wissenschaftlichen Programm müssen sich mit neuen Themen oder mit neuen Gesichtspunkten zu schon bestehenden Themen befassen und auf Originalarbeiten basieren.
Beiträge jeglicher Art sowohl über allgemeine als auch über eher spezielle wissenschaftliche und technologische Themen werden begrüßt. Zu den relevanten Themen werden gerechnet:
Rohstoffe, Mälzen und Brauen, Gärung, Lagerung und die Endbehandlung des Bieres, Verpacken, Umwelt-Management, Qualitätssicherung, Prozeß-Management, Bierausschank, usw. Das Konzept wird weder gedruckt, noch übersetzt. einschl..
Die 15. Internationale Messe Verpackungsmaschinen, Packmittel und Süßwarenmaschinen, die vom 6. bis 12. Mai 1999 in Düsseldorf stattfindet, ist mit weit über 2000 Ausstellerfirmen und einer Bruttofläche von 204 000 m2 bereits ausgebucht.
Vom 6. bis 8. April 1998 fand in Weihenstephan das 5. Seminar für Brauereifachleute aus den Staaten der ehemaligen UdSSR statt. Diese Seminarreihe wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der TU München-Weihenstephan und der Brau-El-Info veranstaltet. Die Brau-El-Info ist ein Joint-venture zwischen dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, Herausgeber der „Brauwelt”, und der Fa. Elevar, Moskau, Fachfirma für Brauerei- und Mälzereianlagenbau. Ihre Hauptaufgabe sieht die Brau-El-Info in der Herausgabe der „Mir Piva”, der „Brauwelt” in russischer Sprache, der Veranstaltung von Seminaren und in der Übersetzung deutscher Fachbücher ins Russische.
Die Seminare waren mit jeweils 20 bis 25 Teilnehmern gut besucht. Dr. A.-Ing.
In Stuttgart findet vom 13. bis 17. Mai 1998 die Intervitis Interfructa statt. Auf einer Fläche von fast 70 000 m2 präsentieren rd. 700 Aussteller aus 24 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen für die Hersteller von alkoholfreien Getränken und Wein (s. a. S. 760). Erwartet werden 70 000 Fachbesucher aus 52 Ländern.
Die Wein-, Sekt- und Spirituosenindustrie hat eine schwierige Phase hinter sich. Das Konsumklima hat sich jetzt wieder verbessert, die Betriebe haben große Anstrengungen unternommen, um Qualität und Ausstattung zu verbessern, begleitet von neuen Marketingideen.
Die Fruchtsaftindustrie hat eine stürmische Entwicklung hinter sich durch weltweite Steigerung des Konsums. Die Gesundheitswelle sowie die Einführung neuer Produkte haben diesen Trend begünstigt..
Die von der Bierbörsen Werner Nolde GmbH, Leverkusen, vor elf Jahren konzipierte Veranstaltungsart einer Bierbörse erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Folgende Termine stehen an: 19. – 21. Juni 1998 in Koblenz, 17. – 19. Juli 1998 in Dortmund, 24. – 26. Juli 1998 in Bonn, 31. Juli – 2. August 1998 in Leverkusen und 4. – 6. September 1998 in Mannheim.
Das Deutsche Verpackungsinstitut e.V. (DVI), Berlin, hat den 21. Deutschen Verpackungswettbewerb 1998 offiziell ausgeschrieben. Wie im Vorjahr werden sechs Kategorien unterschieden – „Maschinenkonzepte”, „Neu gegen alt”, „Verkaufsverpackungen”, „Transportverpackungen”, „Displays” und „Prototypen”. Die Schirmherrschaft übernimmt anläßlich des 35jährigen Jubiläums der Ministerpräsident des Freistaates Bayern, Dr. Edmund Stoiber. Teilnahmeunterlagen können ab sofort angefordert werden beim DVI, Gustav-Meyer-Allee 25, 13355 Berlin, Tel. 030/4 63 07–401, Fax 030/4 63 07–400.
Die Bereiche Abfüll- und Verpackungstechnik sowie Logistik und Distribution von Getränken gehören zu dem neuen Ausstellungsschwerpunkt „Fill & Pack“ auf der Intervitis Interfructa ´98. Damit erweitert die Stuttgarter Messe ihren Rahmen von der Erzeugung über die Abfüllung und Verpackung bis hin zu den Kunden und ins Regal des Handels und auf die Tische der Gastronomie und Hotellerie. Zu den Veranstaltern gehört darum auch das Deutsche Verpackungsinstitut e.V.
Unter anderen Referenten wird Heinz Mischke, Karstadt AG, beim Verpackungsforum am 13. Mai (14 bis 17 Uhr) zum Thema Lebensmittel- und Getränkefachhandel referieren, Michael Gieck, Europac GmbH, zum Thema Mehrweg-Transportverpackungssysteme.
Ein Workshop am 14. bis 17..
Zum ersten Mal veranstaltete das Institute for International Research (I.I.R.), Sulzbach/Taunus, Ende Januar in Wiesbaden ein Logistikforum unter dem Titel „TopLog”. Hauptthema der zweitägigen Veranstaltung war die „Supply Chain”, also die durchgängige Prozeßkette vom Zulieferer bis zum Endkunden. Hochkarätige Referenten aus den unterschiedlichsten Industrie- und Handelsbereichen berichteten vor den rund 100 Teilnehmern – zumeist Logistikleiter oder -verantwortliche – über ihre eigenen Erfahrungen.
Aus Sicht der Getränkeindustrie sicherlich herausragend war der Vortrag von Johann Mocsnik, früher bei der Paulaner-Brauerei, heute bei Gepard und Trinks, der über das erfolgreiche doppelte Outsourcing der Logistik berichtete..
Der Verein der Haus- und Hobby-Brauer Deutschlands e.V. hat sich mit einer Petition zur Besteuerung von Haus- und Hobbybrauern an den bayerischen Staatsminister der Finanzen Erwin Huber gewandt. In diesem Schreiben wird darauf hingewiesen, daß der Bundesminister für Finanzen im Biersteuergesetz 1993 ermächtigt wurde, Bier, das von Hobby-Brauern in ihren Haushalten ausschließlich zum eigenen Verzehr hergestellt wird, bis zu einer Menge von 200 l pro Kalenderjahr von der Biersteuer zu befreien.
Das selbstgebraute Bier darf dann aber nicht außer Haus bzw. gegen Entgelt an Dritte abgegeben werden. Die Durchführung der Steuerüberwachung von Haus- und Hobbybrauern liegt dabei im Ermessen des jeweiligen Hauptzollamtes. Die Vorschriften bringen nach Angaben von Markus Metzger, Karlstadt, 2..
Anläßlich der „Bündner Runde“ vom 24. bis 28. Januar 1998 in Davos, veranstaltet von Rüdiger Ruoss, Chur/Graubünden, in Kooperation mit dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, wurden einige Spezialbiere und Bierexoten aus dem In- und Ausland vorgestellt, und zwar nicht nur hinsichtlich ihrer Produktzusammensetzung, sondern auch bezüglich der Marketingmaßnahmen bei ihrer Einführung in Deutschland. ie Teilnehmer hatten auch die Gelegenheit, diese Biere bzw. bierähnlichen Getränke zu verkosten.
Die EBC organisiert ein zweitägiges Symposium zum Thema „Qualität des Bierschaumes“. Dieses Symposium wird am 26. und 27. Oktober am TNO Nutrition and Food Research Institute in Zeist, Niederlande, stattfinden. Die Leitung hat Dr. Anneke Douma (TNO).
Themen des Symposiums sind die Bildung, Stabilität
und das Aussehen von Bierschaum. Spezielle Aspekte sind Schaummeßmethoden, Einflüsse von Rohmaterialien und Brauprozeß auf die Schaumqualität.
Beiträge für dieses Symposium sollten an folgende Adresse eingeschickt werden: Secretariat General of EBC, PO Box 510, 2380 BB Zoeterwoude, The Netherlands, Telefon: +31 71 5 45 60 47, Tele-Fax: +31 71 5 41 00 13, E-Mail: .
Im Programm sind etwa 15 Vorträge geplant.
Vortragssprache ist Englisch..
Im Rahmen einer Untersuchung des EBC Technology and Engineering Forums wurde eine Übersicht über den Forschungsbedarf in der Brauindustrie erarbeitet, die jetzt als Broschüre zusammengestellt wurde. Im folgenden haben wir auszugsweise wiedergegeben, welche Schwerpunkte diese Expertengruppe in Forschung und Entwicklung recherchierte.
Aus einer umfangreichen Themenliste kristallisierten sich aufgrund von Trends in der Gesellschaft und aufgrund der Bedürfnisse der Industrie fünf Hauptbereiche heraus, auf die sich Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten konzentrieren sollten:
Zusatznutzen für den Verbraucher
Verbesserte Qualität und Produktstabilität werden zunehmend wichtiger, gerade wegen der zunehmenden Globalisierung im Biermarkt.
Themenschwerpunkte auf der Mitgliederversammlung des Hopfenrings Hallertau e.V. in Aiglsbach waren das turbulente Hopfenjahr 1997 mit seinen veränderten Rahmenbedingungen durch den Gesetzgeber hinsichtlich der Hopfenzertifizierung, der Geschäftsbericht sowie das Referat von Dr. Rüdiger Schaitza über die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln für Hopfen. Bei den Neuwahlen kam es zu keinen Veränderungen, Johann Kreitmeier und Georg Seitz wurden als Vorsitzende einstimmig in ihren Ämtern für weitere fünf Jahre bestätigt.
Das seit 1929 bestehende Zertifizierungs- und Abwaageschema wurde am 29. April vergangenen Jahres geändert. Dem ersten Schritt, der Einführung eines Erzeugerausweises, folgte das Pilotprojekt der Hofabwaage. oder 6% der Hallertauer Ernte.
Der zweite Vortrags-Tag der 85. Brau- und maschinentechnischen Arbeitstagung der VLB vom 9. bis 11. März 1998 in Mönchengladbach war unter dem Vorsitz von Dipl.-Ing. Jochen Keilbach, Mannheim, dem Schwerpunktthema „Energietechnik“ gewidmet. Die „Brauwelt“ wird über die einzelnen Referate noch gesondert berichten. Für Keilbach ist der Bedarf an Informationen über den Bereich Energie in den Brauereien nach wie vor hoch. Besonders würden praktische Erfahrungen mit der thermischen Brüdenverdichtung von Interesse sein. Durch entsprechende Verbundkonzepte sei es gelungen, den spezifischen Stromverbrauch auf 8 bis 8,5 kWh/hl und den thermischen Energieverbrauch auf 25 bis 30 kWh/hl zu reduzieren. Im Freiberger Brauhaus werden z.B., lt.
Dipl.-Ing. Dutschmann, 29% eingespart werden.T..
Zu einer Fachtagung unter dem Titel: „Regionalität – Lebensmittelqualität und Ökologie – die Eckpfeiler des Getränkemarketings der Zukunft“ hatte das Riedenburger Brauhaus ins benachbarte Benediktiner Kloster nach Plankstetten, im Landkreis Neumarkt, geladen. Über 60 Getränkegroßhändler, unter ihnen auch der Vorsitzende des Verbands des bayerischen Getränkefachhandels Christoph Lippert und dessen Geschäftsführer Reinhard Wiesner, waren der Einladung der Öko-Brauerei gefolgt.
Seit letztem Jahr gibt es nämlich einen Kooperationsvertrag zwischen dem ökologisch wirtschaftenden Kloster Plankstetten und dem Riedenburger Brauhaus.
So hat es das Kloster durch Umstellung auf ökologische Kreislaufwirtschaft geschafft, innerhalb von dreieinhalb Jahren wirtschaftlich völlig autonom zu werden.
Die Anbieter alkoholischer Getränke sehen neidisch auf die expansive Entwicklung der alkoholfreien Getränke in Deutschland. Diese geht, wie Günter Birnbaum, Leiter Ressort Kaltgetränke, GfK Panel Services Consumer Research GmbH, Nürnberg, in seinem umfangreichen Referat über aktuelle Trends und Prognosen im Markt für alkoholfreie Getränke am 24. März 1998 in Frankfurt anläßlich des 5. Deutschen I. I. R. AfG-Kongreß ’98 ausführte (s. a. S. 593), zu Lasten der alkoholischen Getränke, vor allem bei insgesamt stagnierender Nachfrage. Gerade die jüngere Konsumentenschicht, wie z.B. die 20- bis 35jährigen, sind eher Konsumenten alkoholfreier Getränke. Der Anteil dieser Gruppe, z.B. bei Bier oder Spirituosen, sinkt lt. Birnbaums Aussagen. Lt. Unabhängig von der Entscheidung des Bundesrates am 27.
In einer Pressemitteilung vom 22. Januar 1998 berichtet der Verband deutscher Hopfenpflanzer e.V. über Maßnahmen innerhalb der EU, die zu einer Stabilisierung und einer Entlastung des Hopfenmarktes führen sollen. Die Entwicklung der derzeitigen Situation wird vom Geschäftsführer des Verbandes, Weingarten, beschrieben.
Nach einer langen Durststrecke zeigen die intensiven Aktivitäten des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer der vergangenen Monate, die von Landwirtschaftsminister Reinhold Bocklet, MdEP Franz-Xaver Mayer, OBV-Präsident Gerd Sonnleitner und „last but not least“ von Minister Borchert politisch unterstützt wurden, erste handfeste Zwischenergebnisse, so die Pressemitteilung. Auf Einladung von Kommissar Franz Fischler trug der Verband deutscher Hopfenpflanzer am 12.
Am 20.
Die 85. Brau- und maschinentechnische Arbeitstagung der VLB, Berlin, fand vom 9. bis 11. März 1998 in Mönchengladbach statt (s. Bw 12/98, Editorial). Sie hatte zwei Schwerpunktthemen: Flaschenreinigung und Energietechnik. Die „Brauwelt“ wird über die einzelnen Referate noch ausführlicher berichten.
Die Referate, die zum Thema „Flaschenreinigung“ gehalten wurden, präsentierten, wie Dr. Christian Zürcher, Frankfurt, zur Einführung in dieses Thema ausführte, Ergebnisse aus Forschungsarbeiten, die von der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft angeregt und unterstützt worden sind. Diese hatten sich mit Problemen auseinandergesetzt, die in der Vergangenheit wohl etwas vernachlässigt worden waren, nunmehr aber mit größerer Sorgfalt angegangen werden sollen.- Ing.
Dr.a. Dr.