Der Branchenkongreß „Sommertage Getränkewirtschaft“, der vom 27. bis 28. August 1998 in Leipzig stattfand, stand unter dem Motto „Die Getränke-Wirtschaft zwischen Optimismus und Realismus“ (s.a. S. 1613).
443 Spitzenkräfte aus der Getränkebranche hatten sich zu diesem bedeutendsten Branchentreff der deutschen Getränkewirtschaft angemeldet und sich mit einer Vielzahl hochinteressanter und praxisbezogener Themen auseinandergesetzt, die von Produktinnovationen und -diversifikationen in der Getränkewirtschaft und Nachfolgeregelungen über Trendgastronomie und Szenegetränke bis hin zu Electronic Commerce reichten. Den Abschluß und einen der Höhepunkte bildete der Vortrag von Professor Dr. Dr. h.c. Herbert Hax, Direktor der Universität zu Köln.a. Seite 1615)..
Vom IGS Ingenieurbüro Dr. Georg F. Schu, der Energieberatungsstelle des Bayerischen Brauerbundes, wurde am 10. – 11. März 1998 das 3. Energietechnische Seminar in Freising veranstaltet. Nach den vorangegangenen Schwerpunkten Kraft-Wärme-Kopplung und Warmwasserhaushalt stand diesmal die Energiekostenreduzierung in der Brauerei im Mittelpunkt.
Zum neuen Präsidenten der C.B.M.C. (Confédération des Brasseurs du Marché Commun) wurde Paul Bergqvist, Präsident der AB Pripps Brauerei, Schweden, gewählt. Er ist Nachfolger von Dr. Richard Weber, Karlsberg Brauerei, Homburg/Saar, und übernahm das Amt am 1.Juli 1998
Im Rahmen eines Firmenseminars informierte die SAP AG zusammen mit der COPA GmbH über ihre Branchensoftware R/3-Getränke für die Brau- und Getränkeindustrie. In Referaten wurden einzelne Module dieser betriebswirtschaftlichen Software vorgestellt und Anwenderfirmen berichteten über ihre Erfahrungen mit der Einführung und dem Betrieb der Software.
Die SAP AG lag 1996 mit 2,39 Mrd USD Umsatz auf Platz vier in der Weltrangliste der Softwarehersteller und hält mit 29% Marktanteil die Marktführerschaft bei betriebswirtschaftlichen Standardlösungen, so Eckhard Schaller, Vertrieb CP, SAP AG in seinem Einführungsvortrag. Weltweit gibt es derzeit etwa 15 000 R/3-Installationen. Das Unternehmen hat 13 000 Mitarbeiter und ist in 50 Staaten der Erde vertreten..
Umweltschutz hat einen breiten Eingang in die Unternehmensphilosophie insbesondere bei vielen Firmen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie gefunden. Damit verbunden sind mannigfaltige Aufgaben von der Forschung und Entwicklung, Produktentwicklung, Fertigung bis zum Vertrieb. Gegenüber den bekannten Umwelttechnik-Messen in Deutschland hat die jährliche Veranstaltung in Dresden das Ziel, wissenschaftliche, technische und wirtschaftliche Erkenntnisse auf diesem Gebiet vorzustellen und die Debatte zwischen Ökologie und Ökonomie zu führen.
Tagungen, Symposien und Konferenzen sowie die begleitende Ausstellung gehen über die lokalen Bezüge hinaus und markieren den Trend für die ökologische Notwendigkeit auf unserem Planeten. Der Veranstalter, Ortec GmbH & Co.
Prof. Krug, Stellv. A.
Vom 14. bis 16. Oktober 1998 findet im Messezentrum Nürnberg die FachPack statt. Rd. 650 Aussteller präsentieren Problemlösungen aus dem Verpackungsbereich, für den Markenartikler bis zu 10% der Gesamtkosten eines Produktes ausgeben.
Rund 100 Teilnehmer folgten der Einladung der Unternehmensberatung Weihenstephan GmbH, um sich an hand von kompetenten Referaten über Strategieentwicklungen, Vertriebscontrolling, Logistik- und Personalfragen zu informieren
Einstimmig hat die Delegiertenversammlung des Deutschen Brauer-Bundes in München die Einrichtung einer neuen Sozialpolitischen Kommission (SPK) beschlossen. Der bisherige Sozialpolitische Ausschuß wurde aufgelöst. Aufgabe der SPK ist es, die sozialpolitischen Belange der Mitglieder des Deutschen Brauer-Bundes und der diesem angeschlossenen Brauereien zu koordinieren. „Mit dem Beschluß über die Bildung der Sozialpolitischen Kommission wird die Tarif- und Sozialpolitik des Deutschen Brauer-Bundes auf eine neue, besonders schlagkräftige Grundlage gestellt“, erklärte der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Michael Dietzsch. Mitglieder der SPK sind die Vertreter der regionalen sozialpolitischen Kooperationen der deutschen Brauwirtschaft. Die Aufgaben der SPK liegen u.a..
Eike Hulsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Trinks GmbH, Goslar, setzte sich anläßlich der 43. Brauwirtschaftlichen Tagung am 27. April 1998 in Weihenstephan mit der zukünftigen Entwicklung des Getränkefachgroßhandels auseinander.
Er stellte zunächst die Trinks GmbH vor, deren Geschichte bis auf das Jahr 1734 zurückgeht. Trinks macht heute einen Jahresumsatz von 1,4 Mrd DM mit 1000 Mitarbeitern und fährt mit 400 LkWs pro Tag 12 000 Verkaufsstellen an. Insgesamt betreibt Trinks 23 Niederlassungen mit Schwerpunkt im nördlichen Deutschland. In den neuen Bundesländern wurde ein flächendeckendes Logistiknetz für die Großformen des LEH mit fünf Niederlassungen und 400 Mitarbeitern aufgebaut. Das Sortiment besteht zu 61 Prozent aus Bier bzw. 6,5 Mio hl..
Das Rekordergebnis an über 68 000 Fachbesuchern spricht eine deutliche Sprache, daß die Intervitis Interfructa in Stuttgart, die vom 13. bis 17. Mai auf dem Messeglände am Killesberg stattfand, „das” Ereignis für die Wein-, Fruchsaft- und Spirituosenhersteller sowie die Kellereiwirtschaft bedeutete. Das technische Ausstellungsprogramm war enorm reichhaltig, leider fiel es beim sehr unübersichtlichen und wenig strukturierten Messeaufbau recht schwer, die Aussteller zu finden..
Der diesjährige „Confructa“-Preis, verliehen von der Redaktion Flüssiges Obst anläßlich der 38. Internationalen Fruchtsaft-Woche in Stuttgart, ging an Ullrich Kollmar von der Gebrüder Bellmer GmbH & Co. KG, Niefern-Öschlbronn. Chef-Redakteurin Evi Friedel bekräftigte in ihren einführenden Worten, daß der Preis nicht den Erfolg eines Unternehmens würdigt, sondern den Mut und Pioniergeist, um aus einer Vision Realität werden zu lassen. Das Unternehmen Bellmer habe all diese Voraussetzungen erfüllt und mit der Entwicklung der modernen Fruchtbandpresse, die auf den Erfahrungen der Siebbandtechnik basieren, einen Meilenstein bei der Herstellung von Fruchtsäften gesetzt. „Wir müssen hier bis in den Herbst 1982 zurückgehen..
Der Lehrstuhl für Maschinen- und Apparatekunde der Technischen Universität München in Weihenstephan hat im Bereich Hygienic Design die Akkreditierungsurkunde für die Prüfartenakkreditierung nach der Europäischen Norm EN 45001 durch das Deutsche Akkreditierungssystem Prüfwesen (DAP), Berlin, erhalten. Damit wurde dieser Abteilung die fachliche Kompetenz und die Erfüllung der Anforderungen der Qualitätsnormen von höchster Ebene bescheinigt. Mit der Akkreditierung kann diese Abteilung des Lehrstuhls nun den Aufbau und die Umsetzung von Analysen und Prüfmethoden sowie die Validierung von Untersuchungen nach international anerkannten Bedingungen vornehmen, ein entscheidender Schritt zu nationaler und internationaler Anerkennung. Dr.-Ing.-Ing. Gerhard Hauser und Dr.-Ing..
Anläßlich seiner 100-Jahr-Feier hielt der Verband ehemaliger Weihenstephaner der Brauerabteilung seine 81. Mitgliederversammlung im traditionsreichen Hörsaal 7 in Weihenstephan ab (s.a. „Brauwelt” Nr. 26, 1998, S. 1117 und Nr. 27, 1998, S. 1274). Zunächst begrüßte
Georg Balk, 1. Vorsitzender des Verbandes, alle Ehrenmitglieder und Teilnehmer und gratulierte Prof. Engerth zum Geburtstag. Das älteste Mitglied des VeW, Hans Schuckall, Starnberg, konnte, wie Balk bekanntgab, kurz vor dem Jubiläum seinen 104. Geburtstag feiern.
Georg Balk dankte allen Obmännern für die in den Regionen vor Ort geleistete Arbeit als Basis für den Zusammenhalt des Verbandes in all den Jahren.
Schriftführer Ernst Gebler, Augsburg, berichtete über die Aktivitäten des Verbandes u.a. Prof. Dr. Dr. Dr.
Der Dresdner Brauertag, inzwischen schon Tradition, wird von der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) und dem Sächsischen Brauerbund e.V. durchgeführt. Die diesjährige Tagung am 17. April 1998 hatte die Schwerpunkte Hefe, Gärung und Reifung – zentrale Bedeutung für die Bierqualität undWasser sparen.
Die 40. Europäische Tagung mit Fachmesse für die Brau- und Getränkewirtschaft, die Brau ’98 Nürnberg, findet vom 11. bis 13. November 1998 im Messezentrum Nürnberg statt.
Über 1300 Direktaussteller werden sich in den Bereichen Getränketechnologie, Rohstoffe, Getränkelogistik, Vertrieb und Marketing sowie einschlägige gastronomische Einrichtungen und Dienstleistungen präsentieren.
Nach Aussagen von Walter Hufnagel, Bereichsleiter Eigen-und Partnerveranstaltungen der NürnbergMesse, bleibt das überzeugende Konzept der Fachmesse auch in diesem Jahr erhalten: Konzentration auf drei Tage, Termin zum Ende des Getränkejahres, starkes Besucheraufkommen bei gleichzeitig hoher Besucherqualität und exzellente Nutzen-/Kostenrelation der Messebeteiligung..
Bei dem auf 2 Tage gestrafften Tagungsprogramm der VLB-Frühjahrstagung in Mönchengladbach wurden die Schwerpunkte Flaschenreinigung und die Energietechnik ausführlich behandelt.
Trotz der schon langjährigen Geschichte der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB), sie wurde 1883 gegründet, fand zum ersten Mal die Frühjahrstagung in Mönchengladbach statt. Die ortsansässige Hannenbrauerei war stolz, mit ihr auch Heinrich Becker, Vorsitzender des Verbandes Rheinisch-Westfälischer Brauereien, und auch die Stadtverwaltung, wie es Bürgermeister Schäfer in seiner Begrüßungsrede beim abendlichen Empfang betonte, daß ihre Stadt für drei Tage deutsche Bierhauptstadt sein durfte. Bei dem auf 2 Tage gestrafften Tagungsprogramm, der 1..
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung, die am 2. Juli im fränkischen Freilichtmuseum in Bad Windsheim stattfand, informierte der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien Teilnehmer aus interessierten Mitgliedsbetrieben über die Umsetzung der neuen Hygienerichtlinien.
Einleitend referierte der Bundesgeschäftsführer RA Roland Demleitner über die neue Verordnung, die europäisches Recht in Deutschland umsetzt und so einen einheitlichen Hygienestandard in Europa erreichen soll. Gerade im Brauereibereich bringt die Verordnung nur wenig Veränderungen, so Demleitner. Wichtig bei der Umsetzung ist allerdings die Auslegung der Verordnung, um möglichst realistische und an die Verhältnisse im Mittelstand angepaßte Bedingungen zu schaffen..
Höhepunkt des Festaktes zur 100-Jahr-Feier des Verbandes ehemaliger Weihenstephaner der Brauerabteilung war die vor allem von Weihenstephaner Insidern mit Spannung erwartete Festrede des Präsidenten der Technischen Universität München, Prof. Dr. Drs. h.c. Wolfgang A. Herrmann, der zunächst einmal auf die großen Fortschritte hinwies, die die Wissenschaft in den letzten 100 Jahren gemacht hat, von der Kältetechnik und Luftverflüssigung sowie der Scharlachbekämpfung Ende des vorigen Jahrhunderts, als der Verband gegründet wurde, bis hin zur Atomphysik und Gentechnologie heute.
In dieser Zeit hat sich lt. Prof. Dieser Verband stellt eine fruchtbare Basis dar, wenn es darum geht, in der rasanten globalen Entwicklung mitzuhalten. Lebenslanges Lernen gilt heute mehr denn je. Prof.
Prof.
Im Rahmen einer Bierprobe präsentierte der Bayerische Brauerbund am 10. Juni 1998 in der Waldwirtschaft Großhessellohe das neue Bayerische Bierkenner-Rad (siehe nebenstehende Abbildung).
Dr. Fritz Schmucker, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes e.V., ging in der Eröffnungsansprache auf die Bedeutung des Bayerischen Bieres ein. Bayern ist nach wie vor das Bundesland mit der größten Heimattreue für Bier. Nach GfK-Daten stammen 81,3% des in Bayern konsumierten Bieres aus bayerischen Sudhäusern. Aber auch bei der Bierausfuhr in andere Bundesländer liegt Bayern mit 39,8% an erster Stelle. Die Stagnation bzw. Verringerung des Pro-Kopf-Verbrauchs und die demographische Entwicklung veranlaßten den Verband jedoch, Konsequenzen zu ziehen und für das Bayerische Bier aktiv zu werden.
Die Privatbrauerei Egger, Unterradlberg, Österreich, hat die „Egger Akademie“ gegründet, ein Diskussions- und Informationsforum für aktuelleThemen des österreichischen Biermarktes und der Gastronomie im speziellen. Mitte Mai fand auf Schloß Grafenegg in Niederösterreich die erste Veranstaltung der „Egger Akademie“ statt.
Klaus Kobjoll, anerkannter Spitzengastronom und Dozent für Marketing, Nürnberg, legte nicht nur die wirtschaftlichen Zahlen seines Landhotels “Schindlerhof” offen, sondern erläuterte auch seinen Führungsstil: Freie Gehaltsfestlegung, freie Auswahl der Firmen-PkW. Für Kobjoll ist eine über die Zusammenarbeit hinausgehende Beziehung zu seinem Team auf alle Fälle einer seiner rentabelsten Investitionen.
Kobjoll lebt geradezu “kreatives Marketing”. B. a..