Im März lud die Unternehmensberatung Weihenstephan zur 12. Betriebswirtschaftlichen Tagung für die Lebensmittelindustrie nach Weihenstephan ein. Kompetente Referenten informierten über die derzeitigen Trends in der Lebensmittelbranche, über neue Vertriebsschienen sowie Logistik- und Distributionskonzepte.
Die wenig erfreuliche Situation der Ernährungswirtschaft hat sich auch auf die Absatzmittler und Verbraucherwünsche niedergeschlagen. Der Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel ist seit 1992 stagnierend, und lag im vergangenen Jahr bei 230 Mrd DM. Der Eintritt von Wal Mart in den deutschen Markt werde dem Handel eine neue Dimension verleihen, da nun auch Service und Kundenansprache neben dem Preis Druck auf den Wettbewerb ausüben werden..
Die drinktec interbrau 2001 findet vom 20. bis 27. September 2001 auf dem neuen Messegelände in München-Riem in 11 Hallen auf 116 000 m2 statt, gut 5000 m2 mehr als im alten Messegelände.
In den Hallen A3, A4, A5, A6, B5, B6 sind vorgesehen: Abfüll- und Verpackungsmaschinen, Verschließanlagen, Packmittel, Packhilfsmittel, Etikettier-, Lager-, Kommissionier- und Transporttechnik, Logistik, Umweltschutz und Recycling sowie Arbeitssicherheit.
In der Halle A2 befinden sich Hotel- und Gaststätteneinrichtungen, Schankanlagentechnik, Vertriebssysteme, Packmittel, Packhilfsmittel, Ausstattungen und Gaststättenzubehör.
Die Halle C3 ist der Energie- und Wasserversorgung sowie den Energieaustauschern vorbehalten..
Die diesjährige Ausstellung fand wieder termingleich vom 2. bis 6. März 1999 mit den anderen verwandten Messen SALIMA, PIVEX, usw. statt, nachdem im vergangenen Jahr aus bautechnischen Gründen eine zeitliche Verlegung erforderlich wurde. Von der Ausstellungsleitung werden diese sechs Fachausstellungen unter dem Begriff „Gastronomiemessen” geführt.
Jede dieser Fachmessen ist aber, obwohl eine Überschneidung der Branchen nicht auszuschließen ist, weitgehend selbständig und inhaltlich geschlossen. Der interessierte Besucher hat aber die Möglichkeit, seinen Blick auch auf die anderen Industriezweige zu richten, um Hinweise und Erkenntnisse der anderen Ausstellungsbereiche zu nutzen.
Bier ist in unserem Nachbarland das Volksgetränk und wird es in nächster Zeit auch bleiben..
Zu Beginn seines Vortrages anläßlich der Brauwirtschaftlichen Tagung am 26. April 1999 in Weihenstephan stellte Helmut W. Huber, Vorsitzender des Beirates der Unternehmensberatung Weihenstephan GmbH, Freising, fest, daß man die strategischen Wendepunkte der Braubranche oft nicht erkennen könne, da sich die Zahlen schleichend veränderten. Seit dem Herbst 1998 aber ginge es mit den Umsätzen rapide abwärts, was das Aus für einige Brauereien bedeutete. Die hohen Fixkostenblöcke ließen sich kaum noch an die Realitäten anpassen. Wichtig ist, rechtzeitig die Eckwerte zu überprüfen und die Korrekturen sofort einzuleiten.
Die Reiselust wirkt sich doppelt negativ auf den Bierkonsum aus. Dosenbier und die Premiumbiere werden im Preis nachgeben. Die Konzentration wird auch dort weitergehen.B. 1.B.
Vom 4. bis 8. Mai 1999 fand in München Riem die IFAT 99 statt. Gezählt wurden wieder mehr als 100 000 Besucher, 20% davon aus 100 verschiedenen Ländern. Sowohl die 2021 Aussteller und 158 zusätzlich vertretenen Firmen aus 42 Staaten(92%) als auch die Besucher (96%) beurteilten die IFAT 99 mit „ausgezeichnet bis gut“.
Bei der Gesellschafterversammlung am 5. März 1999 in Köln wählten die Gesellschafter der Deutschen Brau-Kooperation einstimmig Michael Weiß, geschäftsführender Gesellschafter der Meckatzer Löwenbräu Benedikt Weiß KG, Heimenkirch, zum neuen Vorsitzenden des Beirats. Als sein Stellvertreter im Vorsitz dieses Gremiums, das die allgemeine Geschäftspolitik der Brau-Kooperation bestimmt, wurde Hermann Arnold, Geschäftsführer der Licher Privatbrauerei Jhring-Melchior GmbH & Co. KG, wiedergewählt. Die Gesellschafter dankten dem bisherigen Vorsitzenden, Dr. Friedrich Georg Hoepfner für seine 6jährige erfolgreiche Tätigkeit. Friedrich Georg Hoepfner, Privatbrauerei Hoepfner, Karlsruhe
q Dr. Maisel, Bayreuth
q Uwe Müller, Flensburger Brauerei, Flensburg Christian Wieninger, Privatbrauerei M.
Unter neuer Leitung setzt die alle zwei Jahre stattfindende Eurobière Strasbourg in diesem Jahr auf veranschaulichte Bierbraukunst, auf Mikrobrauereien, auf die Frau und auf Entdeckungen. Vom 24. bis 28. April 1999 waren die Tore in Strasbourg-Wacken für Fachbesucher und Publikum geöffnet. Eine große Zahl überseeischer Aussteller verspricht einen Blick über den europäischen Tellerrand.
Eine vielbeachtete Rede hielt Bundeslandwirtschaftsminister Funk anläßlich der Mitgliederversammlung des Deutschen Mälzerbundes am 6. Mai 1999 in Königswinter.
Minister Funke erläuterte die Preisbeschlüsse der „agenda 2000”, welche man sich – und das mache schon der langwierige Gang der Entscheidungsfindung deutlich – als tragfähigen Kompromiß unterschiedlichster nationaler Interessen vorstellen müsse.
An die Adresse der Mälzer gewandt sah Funke allerdings eine klare Präferenz für Veredelungsprodukte seitens der EU-Administration: während in absehbarer Zeit vorstellbar sei, daß Rohstoffe ohne Subventionen auf dem Weltmarkt konkurrieren müßten, würde die höhere Wertschöpfung z.B.
Im Anschluß an die Rede entspann sich eine lebhafte Diskussion mit dem Minister..
Ein leichtes Plus von fast einem Prozent in den ersten drei Monaten 1999 veranlaßt den Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM) bereits zu der Hoffnung, „an die guten Ergebnisse aus den vergangenen beiden Jahren anknüpfen zu können.“
Wie konkret das letzte Jahr ausging, legte jetzt der VDM auf einer Pressekonferenz in Bonn anhand endgültiger Zahlen vor. Keine andere Getränkebranche beziffert ihre Absatzzahlen so detailliert und über einen so langen Zeitraum wie der VDM (So können Brauer über ihren Biersortenausstoß nur ungefähre Angaben machen).
Der Import – überwiegend in PET-Flaschen – stieg um 7,7% an, der Export verlor 8,9%.
Der Importanteil beträgt fünf Prozent der deutschen Produktion.
Das einzig positive Segment waren 1998 wie 1999 die Stillen Wässer.
Mit der Gründung der „Initiative Regionale Brauer” haben vor kurzem neun heimische Brauereien eine Zusammenarbeit vereinbart, welche eine sachliche Information der Öffentlichkeit über Eigenschaften des Produktes Bier zum Ziel hat.
Zur ersten gemeinsamen Aktivität luden nun die Brauer der Region Repräsentanten der Medien, der Fachverbände und der Politik zum Symposium „Bier und Gesundheit” ins Bielefelder Lessinghaus ein.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Schlüter, Bielefeld, referierten im Rahmen der Veranstaltung der Kardiologe Prof. Dr. Otto Busse vom Klinikum Minden und Prof. Dr. Anton Piendl, Lehrstuhl für Biotechnologie der Brauerei – Universität Weihenstephan, über gesundheitliche Aspekte des Bieres.
Prof. Dr.
Prof. Dr. Dr. einem Liter Vollbier pro Tag. Dr.
Die European Brewery Convention (EBC) hielt ihren 27. Kongreß vom 29. Mai bis 3. Juni 1999 in Cannes ab. Dieser Kongreß stand zum einen im Zeichen der Wachablösung in der Führung, zum anderen zeigte er auf, daß die EBC gut gerüstet ist für die Herausforderungen, denen sich die europäische Brauwirtschaft und Brauwissenschaft an der Schwelle des neuen Jahrtausends stellen muß.
Die Eröffnungsfeier stand unter dem Motto „France, terre de Bières et d’Art e vivre“. Mit moderner Choreographie wurden die vier Elemente dargestellt, die für das Bierbrauen gebraucht werden, und die symbolisch den Brauerstern ergeben: Erde, Wasser, Feuer und Luft.
Die Hauptarbeit in der EBC wird durch die einzelnen Komitees und Arbeitsgruppen geleistet. in Kürze Hefephysiologie.
Der 27. Internationale Kongreß der European Brewery Convention (EBC) fand vom 29. Mai bis 3. Juni 1999 in Cannes statt (s. a. S. 1037). Nicht nur die herrliche Lage und das milde Klima hatten die 770 aktiven Teilnehmer (802 im Jahre 1997) aus 47 Ländern nach Cannes gelockt, sondern sicher auch die Themen der 34 Vorträge sowie der 66 Poster und die Aussicht, viele Bekannte wiederzutreffen sowie neue geschäftliche wie gesellschaftliche Kontakte zu knüpfen. Auf Einladung der EBC waren auch wieder 28 Studenten aus vier Ländern zum Kongreß gekommen. Nicht nur sie drückten das Durchschnittsalter der Teilnehmer. Insgesamt fiel auf, daß sich im europäischen Brauwesen langsam aber sicher ein Generationenwechsel vollzieht. Der eine oder andere treue EBC-Teilehmer wurde vermißt.B..
Der Kongreß in Cannes wird sicherlich keine Unmengen technischer Innovationen bringen, dafür aber neue Erkenntnisse über die Zusammensetzung von Bier, Verbesserungen im Bereich der Gesundheit und der Geschmacksqualität, Bestimmung neuer Geschmacksverbindungen usw.
Der Kongreß in Cannes wird uns sicherlich keine Unmenge technischer Innovationen bringen. Was aber erstaunt, ist die Überfülle neuer Erkenntnisse über die Zusammensetzung von Bier, Verbesserungen im Bereich der Gesundheit und der Geschmacksqualität, Bestimmung neuer Geschmacksverbindungen usw.
Dies alles wurde möglich durch die explosionsartige Entwicklung von neuen, immer schnelleren und präziseren Analyseverfahren. Und das Ergebnis kann nur ein besseres Produkt im Bezug auf Kosten und Konsistenz sein..
In einem Gespräch mit der „Brauwelt“ ließ der scheidende EBC-Präsident Paul van Eerde die insgesamt 15 Jahre seiner ehrenamtlichen Tätigkeit Revue passieren.
Organisation. In einer Organisation wie der EBC, bei der Menschen auf freiwilliger Basis mitarbeiten, ist es immer davon abhängig, wie stark der persönliche Einfluß sein kann. Ich möchte hier einige Punkte aufzählen, die für mich schon immer wichtige Themen waren.
Der Kongreß. In der Vergangenheit habe ich regelmäßig versucht, Beiträge von einzelnen Brauereien zu bekommen, um so ein ausgewogenes Programm aufzustellen. Der technologische Teil am Dienstag ist ein wichtiger Teil des Programms.
Die Komitees. Im Rückblick hat das Gerste- und Malz-Komitee bei der Untersuchung neuer Sorten sehr gut gearbeitet.
Der BierConvent International (BCI) hielt im Rahmen seines 65. Freundschaftstreffens seine diesjährige Generalversammlung am 15. Mai 1999 in Montreux ab. Von derzeit 293 Mitgliedern waren über 60 in die französische Schweiz gekommen, um miteinander Bier als edles Getränk gepflegter Gastlichkeit zu fördern, in diesem Fall sogar inmitten von Weinbergen. Das Schweizer BCI-Chapter hatte dieses Treffen bestens organisiert.
Der BierConvent International wurde vor über 30 Jahren gegründet.
Der BierConvent International hat Mitglieder in allen fünf Erdteilen. Eigene Organisationen (Chapter) bestehen in Japan, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und in Südafrika. In Deutschland sind acht Chapter in verschiedenen Bundesländern aktiv. R. Corp., Japan. In Zukunft, so Dr. Dr. Bier ist 1t.
Die 18. Internationale Fachausstellung für Kellerei- und Flaschenabfüllmaschinen (SIMEI) findet vom 25. bis 29. November 1999 in Mailand statt. Gleichzeitig wird auch die Enovitis 1999, die Ausstellung für Weinbautechnik, stattfinden. Weitere Informationen gibt das Hauptsekretariat Via S. Vittore al Teatro, 3 – I – 20123 Milano/Italien unter Tel. +39 (02) 7 22 22 81 oder Fax +39 (02) 86 62 26.
Mit 36 000 Besuchern (+4000) und über 400 Ausstellern aus 7 Ländern erreichte die 20. Hotel- und Gaststätten-Ausstellung Nürnberg, die vom 17. bis 21. April 1999 im Nürnberger Messezentrum stattgefunden hat, nach 1987 ihr zweitbestes Ergebnis. Die nächste HOGA findet vom 6. Mai bis 9. Mai 2001 statt.
Die Dortmunder Akademie Fresenius GmbH lud Ende Januar die AfG-Branche erstmals zu einem Getränke-Kongreß nach Darmstadt ein. Referate zu Themen der Produkthaftung, Verunreinigungen, Sensorik sowie Verpackung und Getränkeinnovationen boten ein umfassendes und breitgefächertes Spektrum. Im Mittelpunkt der alkoholfreien Betrachtungen stand das „Wasser“. Gemäß den Ausführungen von Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, konkretisiert das Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz (LMBG) die Vielfalt der Lebensmittel durch verschiedene Regelungen.
In Bonn führte der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien e.V. seine traditionelle Frühjahrs-Delegiertenversammlung durch. Auf der Tagesordnung stand die Behandlung branchenpolitischer Themen. Höhepunkt der Veranstaltung war ein Parlamentarischer Abend mit nordrhein-westfälischen Bierspezialitäten in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund.
In seinem Bericht über die Entwicklung des deutschen Biermarktes im Jahr 1998 und in den ersten Monaten des laufenden Jahres hielt Geschäftsführer RA Roland Demleitner fest, daß der von vielen selbsternannten Experten prognostizierte schnelle Konzentrationsprozeß der Braustätten bislang nicht Realität geworden sei. Dieser werde aber langsamer als von vielen befürchtet verlaufen.
Als überaus erfreulich wertete R.a.
Hohes Vortragsniveau und praxisnahe Inhalte zeichnete die Vorträge des 2. Technischen Kongresses der ALAFACE aus. Im Rahmen der Konferenz, die am 15. und 16. April in Quito, Ecuador, stattfand, berichteten Techniker über Projekte aus ihren Brauereien.
Welche Möglichkeiten sich zur Kapazitätserweiterung eines konventionellen Sudhauses bieten, zeigte Dioniso Carvajal, Cerveceria Nacional Dominicana. Von 1986 bis 1998 wurde die Sudhauskapazität von 24 600 auf 69 000 hl/Woche angehoben. Das entspricht einer Erweiterung um 180%.
Diese Produktionserweiterung basiert auf vier Pfeilern: 1. Anhebung der Stammwürze, 2. Einsatz neuer Technologie, Veränderungen im Prozeß und Ausbildung der Mitarbeiter. Die Stammwürze wurde in 4 Stufen von ursprünglich 11,5 auf letztendlich 16% angehoben.