Die Internorga 2017, wichtigster Branchentreffpunkt für den Außer-Haus-Markt, präsentierte vom 17. bis 21. März 2017 wieder ein komplett ausgebuchtes Messegelände mit 1300 Ausstellern aus rund 25 Nationen. Neue Formate, bewährte Klassiker, spannende Live-Wettbewerbe und hochkarätige Kongresse: Damit begeisterte die Leitmesse rund 96 000 nationale und internationale Besucher aus Gastronomie, Hotellerie, Gemeinschaftsgastronomie, Bäckereien und Konditoreien.
Was lange währt, wird endlich gut. „Wir haben lange auf diesen Tag gewartet. Gewartet auf einen geeigneten Bauplatz, gewartet auf eine Baugenehmigung, gewartet darauf, dass wir endlich fertig bauen dürfen. Und sehnsüchtig gewartet auf das heutige Ereignis!“, so ließ Christian Nuber, Geschäftsführer BrauKon GmbH, seine Willkommensrede anklingen. Kunden, Partner und Wegbegleiter der Camba Bavaria und BrauKon, national wie international, waren am 30. März eingeladen, um zusammen mit den Mitarbeitern der beiden Firmen den neuen Standort im oberbayerischen Seeon feierlich einzuweihen. Und natürlich, um das eine oder andere Bier zu probieren.
Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier. Ein alter Spruch, der nichts an Gültigkeit eingebüßt hat. Ohne Hefe kein Bier, daran ändert auch nicht, dass es heute nicht mehr „nur“ obergärige und untergärige Hefe gibt. Wer sich in kompaktem Format einen Eindruck von den aktuellen Entwicklungen im Bereich Hefe und Mikrobiologie verschaffen möchte, hatte dazu am 14. und 15. März Gelegenheit. Das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität (BLQ) widmete dem Thema in diesem Jahr nun schon zum fünften Mal ein zweitägiges Seminar. 71 Teilnehmern wurde ein hochinteressantes, vielfältiges und praxisnahes Programm rund um die kleinen Helfer, aber auch Problemkinder der Brauerei-Mikrobiologie geboten.
Das praxisnahe Seminar „Technologie der Würzebereitung“ der Doemens Akademie, Gräfelfing, am 13./14. Februar 2017 richtete sich an Brauereimitarbeiter, die einerseits ihr Wissen im Sudhausbereich „auffrischen“ und andererseits wertvolle Informationen über technologische Anwendungen erhalten wollten, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und einen Ausblick in die Zukunft wagen.
Der 10. Workshop der Bier-Quer-Denker am 22. März 2017 in Bad Staffelstein-Loffeld zeigte einmal mehr verschiedene Wege auf, um über den Einsatz unterschiedlicher Rohstoffe, wie historischer Braugetreide oder neuer Aromahopfensorten, verschiedener Brauverfahren und Rezepturen eine Biervielfalt darzustellen, die einerseits dem Reinheitsgebot entspricht und andererseits beim Genießer gut ankommt. Im ersten Teil der Veranstaltung ging es um die zeitgemäße Vermarktung von Bierspezialitäten und deren Wertschätzung (siehe BRAUWELT Nr. 14, 2017, S. 381), im zweiten Teil nun um Braukunst und Genuss.
Strategie, Best Practice und neue Impulse: Mehr als 120 Führungskräfte aus rund 100 Unternehmen hatten sich am 23. und 24. März 2017 zum Deutschen Verpackungskongress in Berlin eingefunden. Die sieben Vorträge des „Netzwerk- und Branchengipfels“ thematisierten Investitionsentscheidungen und Werkneubau, Transformation durch Innovation und Services, den Paradigmenwechsel vom Verkaufen zum „Kaufen helfen“, die Neuausrichtung vom Produktfokus zum „Kundenversteher-Prinzip“, Compliance für den Mittelstand, Entwicklungen und Trends beim Standbodenbeutel, Zukunfts-Management für Menschen und Unternehmen und, nicht zuletzt, wie die Verpackung das scheinbar uninnovativste Produkt der Welt zum Erfolg führt.
In kleiner aber feiner Runde kamen am 10. Juni 2016 Mitglieder der Obmannschaft Sachsen-Thüringen im Verband ehemaliger Weihenstephaner der Brauerabteilung e.V. (VeW), München, im Bauereigasthof der Freiberger Brauhaus GmbH, Freiberg, zusammen, um miteinander unter dem Motto „So schmeckt der VeW in ...“ die Bandbreite der Biervielfalt in Sachsen und Thüringen zu entdecken.
Der Baden-Württembergische Brauerbund e.V. traf sich am 20. Februar 2017 mit dem Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, zum ersten Branchengespräch 2017 in der Familienbrauerei Dinkelacker in Stuttgart. Nach einer Führung durch die Brauerei tauschte sich die Branche mit ihrem Minister über Fachthemen aus. Hauk versicherte anschließend volle Unterstützung für das Biermetier im „Ländle“.
Vom 28. Februar bis 2. März 2017 fand die zweite Auflage der Beviale Moscow auf dem Crocus Expogelände statt. Bei der offiziellen Eröffnung betonte Peter Ottmann, Geschäftsführer der NürnbergMesse GmbH, dass diese Messe der „beste Neustart“ in seiner 20-jährigen Tätigkeit für die NürnbergMesse sei. Die Zahlen sprechen für sich mit einem Plus von 20 Prozent bei den Ausstellern (2017: 130) und einer Zunahme der Ausstellungsfläche von über 30 Prozent auf 1600 m2.
Zum 10. Workshop „Wege zu innovativen Bieren“ der Bier-Quer-Denker, veranstaltet vom Institut Romeis sowie dem Verband Private Brauereien Bayern e.V., München, und unterstützt vom Medienpartner Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, sind am 22. März 2017 rund 120 Teilnehmer in die Staffelberg-Bräu, Bad Staffelstein-Loffeld, gekommen.
Am 21. Februar 2017 haben sich Biersommeliers der Sektion Deutschland Ost des Verbands der Biersommeliers zum ersten Mal in Berlin getroffen. Gastgeber war die Brauerei Lemke Berlin gemeinsam mit den Berliner Brauereien BRLO und Schoppe Bräu. Die Biersommeliers der Region sind nach Berlin gereist, um mehr über Berliner Brauer und die lokale Bierszene zu erfahren.
Es ist überall auf der Welt dasselbe, so auch in Fernost: Wenn die Brautechnische Akademie in Wuhan gemeinsam mit dem Fachverlag Hans Carl in Nürnberg alle zwei Jahre unter ihren Absolventen zum Brauwissenschaftlichen Seminar nach Wuhan einlädt, ist es wie ein Semestertreffen der Brauer. Man freut sich, die alten Kollegen wiederzusehen und informiert sich zeitgleich über die aktuellen Entwicklungen.
Die 104. Brau- und maschinentechnische Arbeitstagung der VLB Berlin vom 6. bis 8. März 2017 hatte in diesem Jahr zwei Gesichter: Das eine, in dessen Augen ganz deutlich das Paulaner-Zeichen leuchtete, haben wir in der letzten Ausgabe der BRAUWELT bereits beschrieben (BRAUWELT Nr. 11/2017, Seite 297). Am zweiten Veranstaltungstag drückte wiederum besonders eine Sache der Veranstaltung ihren Stempel auf: Nessie.
Im 2. Teil der Berichterstattung zum 50. Technologischen Seminar des Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie (s. a. BRAUWELT Nr. 11, 2017, S. 323), zu dem vom 14. bis 16. Februar 2017 rund 200 Fachleute aus dem In- und Ausland nach Freising gekommen waren, werden Themen wie Verhalten von bierverderbenden Bakterien oder Trübungsstabilität von Weizenbieren abgehandelt. Es geht aber auch um Arbeiten über Hefe, alkoholfreies Bier und Spezialanalysen. Abgerundet wurde dieses umfangreiche Programm durch Exkursionen zur neugebauten Paulaner Brauerei und zum Biermuseum in München. Das nächste Technologische Seminar findet vom 20. bis 22. bzw. 26. bis 28. Februar 2018 statt.
Ein Greenfield-Projekt in solchen Dimensionen – da ist einem die Aufmerksamkeit der Branche sicher: Rund 300 Mio EUR hat der Neubau der Paulaner Brauerei Gruppe GmbH & Co. KGaA in München-Langwied wohl gekostet. Nach, wie man hörte, einigen Startschwierigkeiten, angesichts eines so großen Projekts kaum verwunderlich, läuft die Brauerei im Autobahndreieck zwischen A8 und A9 langsam runder und die Verantwortlichen werden zeigefreudig. So stand die VLB Frühjahrstagung vom 6. bis 8. März ganz im Zeichen der neuen Brauerei. Das Tagungsprogramm widmete sich am ersten Tag komplett dem Neubau in Langwied. Das gab uns die Möglichkeit, einen guten Überblick zu erlangen, worin die 300 Mio EUR nun versenkt wurden, und im Folgenden einen kompakten Eindruck zu vermitteln.
Der Lehrstuhl für Brauerei- und Getränketechnologie, TUM-Weihenstephan, veranstaltete vom 14. bis 16. Februar 2017 das 50. Technologische Seminar und feierte damit eine jahrzehntelange fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Forschung und der Praxis. Prof. Ludwig Narziß hatte 1968 die Idee zu dieser Tagung. Im Jahre 1993 übernahm Prof. Werner Back die Leitung und übergab diese 2009 schließlich an Prof. Thomas Becker. Zu diesem herausragenden Treffen der Brau- und Getränketechnologen sind rund 200 Fachleute nach Weihenstephan gekommen. Auch im Jubiläumsjahr wurde eine Vielzahl von praxisrelevanten Themen aus der aktuellen Forschung vorgestellt.
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