Zum Lidl-Vorwurf: „Die deutschen Brauereien kommen ihrer gesetzlichen Kennzeichnungsverpflichtung von Einwegbehältnissen aus der Verpackungsverordnung ohne Einschränkung nach“, erklärt Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes e. V. Er ergänzt: „Ein Betrug kann Brauereien nicht vorgeworfen werden, da Glaseinwegflaschen eindeutig und zweifelsfrei als solche gekennzeichnet sind, was bei der Rückgabe auch erkennbar ist.“ Damit widerspricht Hahn den Anfang November in einer Pressekonferenz formulierten Vorwürfen der Deutschen Umwelthilfe, Brauereien würden eine Irreführung der Verbraucher beim Kauf von Einwegflaschen vorsätzlich herbeiführen wollen. Er stellt weiterhin richtig, dass die Brauereien keine erhöhten Pfandeinnahmen verbuchen würden, wenn, wie von der Deutschen Umwelthilfe unterstellt, lediglich das Mehrwegpfand von acht Cent bei der Rückgabe einer mit 25 Cent bepfandeten Einwegflasche ausgezahlt werden sollte.

Die Interessensvertretung der Etikettenhersteller Initiative Label-Forum [EV] ist ab sofort im Internet unter www.label-forum.de online. Damit bietet sie eine frei zugängliche Informations- und Kontaktstelle rund um die Etikettenherstellung mit dem Schwerpunkt DPG-Sicherheitskennzeichen.

Glas als Verpackungsmaterial ist und bleibt die erste Wahl, wenn eine Marke für hohe Qualität, absolute Reinheit und Exklusivität steht. Mit einer formschönen Flasche erlangen Marken eine deutlich höhere Aufmerksamkeit, wie die Beispiele von Veen Waters und Waiwera sowie Voss Mineral Water belegen.

Seit Ende August stehen sie fest: die 54 Kandidaten des Deutschen Verpackungspreises 2008. Der Oscar der Verpackungsbranche wird seit 1963 vom Deutschen Verpackungsinstitut (dvi) ausgeschrieben und erfreut sich großer Resonanz sowie internationaler Aufmerksamkeit. In einer zweitägigen Jurysitzung in den Räumen der NürnbergMesse wurden die Nominierungen aus insgesamt 326 Einreichungen ausgewählt. Die Preisverleihung findet am 12. November 2008 im Rahmen der europäischen Getränkemesse BRAU Beviale in Nürnberg statt.

Erstmalig auf der BRAU Beviale 2008 präsentiert PETnology die Sonderschau „Packaging Wall of Excellence“. Innovationen entlang der Wertschöpfungskette für Kunststoffverpackungen finden hier ihr Schaufenster. Die „Packaging Wall of Excellence“ besteht aus modularen Elementen mit eingebauten Vitrinen, die als Ausstellungsflächen die Blicke auf sich ziehen. Begleitend zur „Packaging Wall of Excellence“ erscheint das neue PET-Jahrbuch „connecting comPETence“, das die Highlights der Branche präsentiert. Das hochwertige Printmedium wird jährlich erscheinen.

Angesichts der weiter fallenden Mehrwegquote bei alkoholfreien Getränken fordert die Deutsche Umwelthilfe [EV] (DUH) die Bundesregierung zur Einführung einer Klimaschutzabgabe von 20 Cent auf ökologisch nachteilige Getränkeverpackungen auf. Nach Ansicht der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation muss zum Schutz der akut gefährdeten Mehrwegsysteme bei Mineralwasser- und Erfrischungsgetränkeabfüllern zusätzlich zum Einwegpfand eine Verteuerung der ökologisch nachteiligen Einweg-Getränkeverpackungen wie PET-Plastik und Getränkedosen erfolgen.

Tetra Pak setzt sein internationales Investitionsprogramm fort, um die steigende Nachfrage in der Milch- und Getränkeindustrie decken zu können.

Die Hersteller von Verpackungen und Verschlüssen aus Weißblech sehen sich drastischen Kostensteigerungen auf der Vormaterialseite ausgesetzt, die sich erstmals auch auf bestehende Verträge auswirken können. Hintergrund sind Bestrebungen der Weißblech herstellenden Industrie, bis zum Januar 2009 eine Preiserhöhung von insgesamt mindestens 30 Prozent für Verpackungsstahl durchzusetzen. Erstmalig soll hierfür auch in bestehende Verträge eingegriffen werden, sodass ein erheblicher Anteil der Preisanpassungen bereits zur Mitte dieses Jahres realisiert wird. Drohende Engpässe bei der Versorgung mit Weißblech lassen den Verpackungsherstellern wenig Handlungsspielraum.

Das Deutsche Verpackungsinstitut [EV] (dvi), Berlin, wählte für den Kongress

Ganz gleich ob Bier, Softdrinks, Wasser oder Prosecco – egal ob zuhause oder zum Mitnehmen: Die Dose ist der Allrounder unter den Getränkeverpackungen. Seit 2006 steigt die Nachfrage nach den handlichen Erfrischungsbehältern. Bier in Tankstellen und Kiosken wird zu 20 Prozent wieder in Getränkedosen verkauft. Nie wurden mehr von ihnen in Deutschland produziert als in diesem Jahr. Um die Getränkedose noch stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken, startet der Verband der europäischen Getränkedosenhersteller (BCME) eine neue Image-Kampagne für die praktische Event-Verpackung. Der Name der langfristig angelegten Initiative: „Die Dose – Alles ist drin!“.

Ball Packaging Europe bringt eine Neuentwicklung auf den Markt, die das Zeug zum Klassiker hat: die wiederverschließbare Getränkedose. Dank eines neuartigen Deckels aus Kunststoff und Aluminium – den „Ball Resealable End“ – lassen sich Dosen aus Stahl wie Aluminium jetzt nach Erstgebrauch wieder verschließen. Ein entscheidender Vorteil für diese Gebindeformen. Erster Abnehmer der wiederverschließbaren Dosen ist Coca-Cola, Frankreich. Der „Ball Resealable End“ ist ein Aluminiumdeckel, in den ein flacher Öffnungsmechanismus aus Kunststoff integriert ist, der durch eine einfache Drehbewegung die Trinköffnung freigibt. Die neue Getränkedose behält daher die klassische Form und die herkömmliche Stapelbarkeit einschließlich der entsprechenden logistischen Vorteile für den Transport und den Verkauf. Dank des geringen Kunststoffgesamtanteils im Deckel wird die Recyclingfähigkeit der Verpackung nicht beeinträchtigt. Die einfache und vollständige Recycelbarkeit ist eines der wesentlichen Pluspunkte der Dose in punkto Umwelt. Auch der Originalitätsverschluss wird beibehalten, daher kann der Verbraucher sicher sein, dass die Dose vor dem Verzehr nicht unsachgemäß geöffnet wurde.

Die Biermischgetränke Paderborner Radler und das Paderborner + Cola schlüpfen ab sofort in ein neues, frisches Gewand. Bunt und deutlich ansprechender kommen die neuen Etiketten daher, die trotz Umgestaltung Elemente der klassischen Paderborner Pilsener Etiketten bewahren.

Zum insgesamt bereits 11. Mal, erstmals aber direkt vor der Messe Interpack, fand in Düsseldorf am 22. und 23. April 2008 die Strategie- und Technologie-Konferenz für die PET-Verpackungsindustrie statt. 280 Teilnehmer aus 30 Ländern konnten sich an den beiden Konferenztagen durch Vorträge oder aber in verschiedenen Workshops über die aktuellen Trends und neuste Entwicklungen in der PET-Branche informieren.

Sie haben die Getränkeregale längst erobert: Getränkeflaschen aus Polyethylenterephthalat (PET). PET-Flaschen sind eine leichte und unzerbrechliche Alternative zur herkömmlichen Glasflasche. Mineralwasser, Säfte und Cola in PET-Flaschen haben bei Verbrauchern eine große Akzeptanz erreicht. Selbst Bier ist bei vielen Discountern bereits in Kunststoffflaschen erhältlich.

Der Industrieverband European Bioplastics begrüßt die in der 5. Novelle der Verpackungsverordnung verankerte Regelung zu Getränkeflaschen aus Biokunststoffen. Bis zum 31. Dezember 2012 sind solche Flaschen von der Pfandpflicht für Einweggetränkeverpackungen befreit, wenn sie „... zu mindestens 75 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt sind, ...“. Die Hersteller müssen sich mit den Flaschen allerdings an einem dualen System beteiligen. „Durch diese Regelung fördert die Bundesregierung den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen im Bereich der Getränkeverpackungen und damit eine wesentliche Innovation der Kunststoffindustrie“, so Dr. Harald Käb, Vorstandssprecher von European Bioplastics. „Der Markteinstieg für Biokunststoffe wird so stark unterstützt.“

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