Integrierter und kontrollierter Anbau von Brauweizen -- Im baden-württembergischen Haupt- und Landgestüt St. Johann geht jetzt ein großangelegter Anbauversuch mit verschiedenen Weizensorten zu Ende, die als Brauweizen geeignet sind und nach den Richtlinien des integrierten und kontrollierten Anbaues kultiviert wurden. Auf Einladung von Dr. Gebhard, Leiter des Landgestütes, und L. Zimmermann, Inhaber der Zimmermann Malz, Baustetten, besichtigten R. Nitschke, Geschäftsführer Technik der Erdinger Weißbräu, und Dipl.-Ing. N. Michl, Leiter Qualitätssicherung bei der Erdinger Weißbräu, am 29. 7. 1992 die einzelnen Schläge und informierten sich vor Ort über die Aktivitäten, die hinsichtlich dieser Anbautechnik in Baden-Württemberg unternommen werden.Zt. Wie L. Im Versuch in St. Das untersagen lt.

Verstärkte Entwicklung von Getreide-Mehltau in ganz Europa - - Die von Erysiphe graminis ff-Arten hervorgerufenen Mehltau-Erkrankungen sind als Getreidekrankheiten von größerer Bedeutung, weil sie resistente Sorten und Fungizide rasch überwinden. Ein an der ETH Zürich mit finanzieller Unterstützung von Ciba-Geigy laufendes Forschungsvorhaben will zum weitergehenden Verständnis dieser evolutionären Vorgänge als Grundlage einer verbesserten Krankheitsbekämpfung beitragen. Die Ausbreitung und die Änderungen der Virulenz der pathogenen Keime und der Resistenz gegen Fungizide werden in ganz Europa, von Großbritannien bis Polen, untersucht. Aus den gewonnenen Daten lassen sich nun Unterpopulationen der Krankheitserreger in den unterschiedlichen Gebieten definieren. M. S. Wolfe und Dr. E. Prof..

Untersuchungen an neuen Wintergerstensorten der Ernte 1990 -- Der Vegetationsverlauf der Wintergerste des Jahres 1990 wurde sowohl durch günstige Wachstumsvoraussetzungen als auch entsprechende Witterungsgegebenheiten positiv beeinflußt. So gestaltete sich der Winter kurz und mild. Eine längere Trockenperiode im Mai sorgte für eine Eindämmung der Blattkrankheiten. Außerdem wirkte die Witterung auch dem ertragsschädigenden Lager entgegen, sodaß die Ernte Mitte Juli mit günstiger Kornfeuchte eingebracht werden konnte (1) .

Integrierter und kontrollierter Anbau von Braugerste. Aus der Sicht eines mittelständischen Mälzers -- Die Brauereien legen größten Wert auf die Qualität des Rohstoffes Braugerste. Für sie ist der Mälzer bei der Rohstoffbereitsstellung ein wichtiger Partner. Der Autor, ein mittelständischer Mälzer, behandelt im folgenden Beitrag die immer häufiger gestellte Frage nach dem integrierten und kontrollierten Braugerstenanbau anhand dreier Fragen: Welche Entwicklungen im Markt verlangen nach einem kontrollierten Anbau? Welche Ansprüche sind an die Vertragspartner zu stellen? Welche Qualitäten können erwartet werden?

Die Verarbeitung von Weizenmalz -- Der Jahresbedarf an Weizen für Brauzwecke liegt in Deutschland bei rd. 60 000 t. Wie Prof. Dr. Ludwig Narziß ausführte, gibt es bis jetzt noch keine ausgesprochenen Brauweizen-Sorten. Von den verbreiteten Weizensorten entsprechen die Sorten Kanzler, Amigo, Rektor, Aladin, Hai und Boheme am besten den Anforderungen hinsichtlich Enzymgehaltes und Mehlkörperstruktur und liefern eine in der Regel ausgeglichene proteolytische und cytolytische Auflösung sowie einen gut steuerbaren Stärkeabbau.

Sehr heterogene Qualitäten bei der Sommerbraugerste in der EG läßt der Witterungsverlauf der letzten Wochen erwarten. - - Nach Angaben von Toepfer International leiden Dänemark und Norddeutschland seit Wochen unter starker Trockenheit. Im Südwesten Frankreichs, in Irland, Großbritannien und Süddeutschland weisen die Bestände eine normale bis gute Entwicklung auf.

Braugerstenanbau in Rheinland-Pfalz -- Entsprechend ihrem Förderungsauftrag hat die Braugerstenstelle Rheinland-Pfalz auch in diesem Frühjahr die erste Umfrage bei den staatlichen landwirtschaftlichen Fachdienststellen nach Umfang, Sortenentwicklung und Stand der Braugerste gehalten. Zum Stichtag, dem 25. April 1992, ergibt die Auswertung der eingegangenen 21 Antworten folgendes Ergebnis: - Die Anbaufläche von Winterweizen wurde nur leicht erhöht, die von Wintergerste (bis auf wenige Ausnahmen) leicht vermindert. Entgegen vieler anderslautender Voraussagen wurde die Braugerstenfläche nicht drastisch vermindert. Im Gegenteil: manche Dienststellen melden zweistellige Zuwachsraten. Sicherlich hat zu dieser Entwicklung der allenthalben erfolgte Umbruch von Winterrapsflächen beigetragen..

Mitgliederversammlung des Deutschen Mälzerbundes 1992 -- Am 5. und 6. Mai 1992 tagten in Bad Kissingen die Gremien des Deutschen Mälzerbundes. Zur 44. ordentlichen Mitgliederversammlung am 6. Mai 1992 konnte Präsident Gottfried Bauer, Schweinfurt, fast 70 Mitglieder aus Ost und West, Nord und Süd begrüßen. Insbesondere willkommen hieß er den Ehrenvorsitzenden des Verbandes, Max Göhler, Heidelberg, sowie die beiden Gastredner des Tages, Professor Dr. Ludwig Narziß, Freising-Weihenstephan, und den Präsidenten der EBC, Dr. Paul van Eerde, Zoeterwoude. Die Vorträge Beziehung zwischen Malzqualität und Würze- /Bierfiltration - ein historischer und ausblickender Vortrag und Die Verantwortung des Mälzers für die Qualität des Bieres werden in Kürze gesondert in vollem Wortlaut veröffentlicht.

Braugerste der Ernte 1992 wurde in Vorverträgen frei Mälzerei zunächst zu Preisen um 41 DM, später leicht darunter gehandelt. -- Inzwischen ist die Industrie in dem von ihr wie von den Erzeugern angestrebten Vorvertragsvolumen gedeckt, so daß beide Seiten momentan am Markt Zurückhaltung üben. Dringend gebraucht wird in der für die späteren Erträge ausschlaggebenden Bestockungsphase der Sommergerste Regen. Für alterntige Braugerste ist der Markt mangels Bedarf der Verarbeitungsindustrie ausgelaufen.

Zur chemischen Charakterisierung der Hopfenernte 1991 -- Die Durchschnittswerte beziehen sich auf einen rechnerischen Wassergehalt von 10%. Die Statistik basiert auf der Woellmer Analyse nach EBC 7.3.4. Zu den süddeutschen Anbaugebieten. Einem schneearmen Winter, mit Frösten bis Mitte April, folgten Anfang Mai ausgiebige Niederschläge. Ende Mai/Anfang Juni waren die Hopfenpflanzen durch die nach wie vor zu kühle Witterung im Wachstum beeinträchtigt. Mit geringen Niederschlägen setzte Anfang Juli hochsommerliches und warmes Wetter ein. Heftige Niederschläge am 8. 8. 1991 (verbunden mit Hagelschlag) waren Voraussetzung für eine quantitativ und qualitativ über dem Durchschnitt liegende Ernte.

Annahmegossen für Getreide -- Als Einschüttgossen für die Annahme von Getreide sieht man auch heute noch oft Ausführungen mit Gitterrosten und einer entsprechenden Unterkonstruktion aus Profileisen. Allerdings haben sich in den letzten Jahren die Fahrzeuge vergrößert (Eigengewicht und Zuladung) sowie auch die Einschüttgossenflächen und somit auch die zu berücksichtigenden Belastungen. Die Fa. Roland Zanke, Hof/Saale, empfiehlt daher jedem Betreiber von Annahmen, daß er Gossenabdeckungen für eine Tragfähigkeit der Brückenklasse 30 einschließlich einer prüffähigen Statik zur Auflage macht. Der statische Nachweis für lose Annahmegossen richtet sich nach der Brückenklasse 30, DIN 1072..

Agrarreform 1992 -- Genau 30 Jahre hielt eine Agrar-Marktordnung, die von ihrem Erfinder, dem langjährigen niederländischen Agrarminister und EG- Agrarkommissar L. Mansholt, ihren Namen bekommen hatte. Die Marktordnung a la Mansholt ging - bei Getreide - von der Voraussetzung eines defizitären Marktes in der Europäischen Gemeinschaft aus. Innerhalb der EG wurde ein gegenüber dem Weltmarkt stark erhöhtes Getreidepreisniveau errichtet, das nach außen gegenüber den mengenmäßig erforderlichen Einfuhren preislich durch Abschöpfungen geschützt war. Beim Export aus dem Hochpreisgebiet der EG wurden die Exporteure durch Ausfuhrerstattungen wettbewerbsfähig gemacht.

Abgrenzung und Einsatz verschiedener Hopfensorten -- Anläßlich der 41. Arbeitstagung des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauerei-Techniker vom 25. bis 28.9.1991 in Zipf nahm Dr. A. Forster, Wolnzach, zu Fragen der Abgrenzung und Einsatz verschiedener Hopfensorten Stellung. Bekanntermaßen existieren eine Vielzahl von Hopfensorten, die sich einerseits in ihrer chemischen Zusammensetzung unterscheiden und denen andererseits ein Einfluß auf Aroma und Geschmack des Bieres nachgesagt wird. Die Suche nach krankheitsresistenten Hopfen führt zu immer neuen Sorten, deren Einordnung dem Brauereitechniker schwer fällt. Dr. Forster unternahm daher den Versuch einer einfachen und verständlichen Beschreibung von Hopfensorten, um letztere gegeneinander abzugrenzen bzw. Gezüchtete Aromahopfen, 3.

Sacher, B., Narziß, L., Walther, C., Röhrl, A.,und Brand, O.: Malze, Würzen und Biere aus Gersten des Jahrgangs 1991 - - Im Rahmen der Frühvermälzung 1991 wurden am Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I in Weihenstephan 86 Gerstenmuster der neuen Ernte untersucht, vermälzt und die Malze einer umfangreichen Analyse unterzogen. Um ein möglichst vollständiges Bild über die Verarbeitbarkeit der neuen Ernte zu erhalten, wurden auch heuer wieder Kleinsude mit Handelsmalzen aus den 91er Gersten durchgeführt. Die Ergebnisse werden im folgenden Beitrag dargestellt und diskutiert.

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