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Orkan in Hopfengärten -- Ein Unwetter mit Orkanböen, wolkenbruchartigem Regen und Hagelschlag hatte am 5. August zahlreiche Hopfengärten in der Hallertau verwüstet. Betroffen war vor allem der Raum Wolnzach im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen/Ilm. Das Unwetter dauerte zwar nur 15 Minuten, doch der Sachschaden geht in die Millionen. Der Bayerische Bauernverband hat jetzt die Bundesminister Horst Seehofer und Volker Rühe um Hilfe durch das Technische Hilfswerk und die Bundeswehr für die hagelgeschädigten Hopfenbauern ersucht. Bei dem Unwetter sind auch in den Landkreisen Neuburg/Schrobenhausen, Freising und teilweise Kelheim mindestens 300 ha Hopfenanlagen teilweise oder vollständig eingefallen.

Deutscher Gerstenmarkt -- Nach Angaben des Deutschen Mälzerbundes, Bonn, scheint die Sommergerste die feuchte Witterung von allen Getreidearten am besten verkraftet zu haben. Auswuchs wurde nur vereinzelt und regional beschränkt registriert. Die Verarbeitungsbetriebe sind mit der Qualität der 93er Braugerste besonders hinsichtlich Vollgerstenanteil und Eiweißgehalt im allgemeinen zufrieden. Der Markt ist momentan sehr ruhig. Aufnehmende Hand und Mälzereien sind mit der Abwicklung der Vorverträge befaßt. Für neue Geschäfte wartet der Handel erst einmal ab, um die Resteinbringung der Ernte, die doch noch einigen Einfluß auf die Marktentwicklung haben kann, berücksichtigen zu können. Große Bedeutung für das Marktgeschehen wird Dänemark haben, wo Mitte August erst mit der Ernte begonnen wurde.

Integrale Qualitätssicherung in Getreide -- Auf dem Dritten Qualitätstag 1992 der Stiftung Niederländisches Getreidezentrum wurde eine Übersicht vermittelt über die Qualität der inländischen Weizen- und Braugerstenernte 1992. Unter anderem berichtete Ir. D. C. Duijnhouwer vom Agro-Nibem über die Braugerstenernte 1992 in den Niederlanden und in Europa. P. Ritsema vom Landwirtschaftsministerium hielt den Vortrag Von mehr nach besser; die Tätigkeit der Behörden im Hinblick auf die integrale Qualitätssicherung. Eine Forumsdiskussion Integrale Qualitätssicherung bei Getreide beendete die Veranstaltung. 08370/97629, Fax 08370/97825..

Sommergerstenanbau unter Bedarf -- Nach einem Bericht von Fritz Gutmann, Titting, im Rundschreiben des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien über eine Beiratssitzung des Vereins zur Förderung der Qualitätsbraugerste geht bei der Sommergerste der Trend zu einer begrüßenswerten reduzierten Sortenvielfalt. In Bayern wurden in diesem Jahr auf einer Fäche von 180 000 ha Braugerste ausgesät. Das entspricht einem Flächenrückgang von 20 Prozent und in etwa dem Trend in den übrigen Bundesländern. In Bayern und in der Bundesrepublik kann also der Bedarf an Braugerste durch einheimische Erzeugung nicht gedeckt werden. Nach den Ausführungen von Dr. Zusätzlich bringt sie für den Landwirt einen um circa 500 DM höheren Rohertrag pro Hektar..

Sommergerste 1993 in Europa -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 27. Mai 1993 in den für Braugerste wichtigen Anbaugebieten (alle Zahlen ca., Vorjahr in Klammern) gegeben. Lange Trockenperioden einerseits und reichlich Niederschläge andererseits führen zu recht unterschiedlichen Entwicklungen der Sommergerste in den europäischen Anbaugebieten. Dort, wo im Mai während der wichtigen Wachstumsphase ausreichend Niederschläge gefallen sind (Irland, Vereinigtes Königreich, Niederlande, Frankreich und Teile Deutschlands), konnten sich die Pflanzen gut entwickeln und lassen eine normale bis gute Ernte erwarten. Es wird allgemein mit einem etwas früheren Erntezeitpunkt gerechnet als in Normaljahren. Erntebeginn: Anfang Juli bei guten Ertragserwartungen.

Sommergerste 1993 in Deutschland -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 27. Mai 1993 in den für Braugerste wichtigen Anbaugebieten (alle Zahlen ca., Vorjahr in Klammern) gegeben. Auch in diesem Jahr beeinträchtigt eine lang anhaltende Trockenperiode wieder den Sommergerstenanbau in großen Teilen Deutschlands. Von März bis Mitte Mai lag die Niederschlagsmenge weit unter dem Durchschnitt. Ab 22. Mai setzten in vielen Regionen ergiebige Regenfälle ein, was die Vegetationsbedingungen erheblich verbesserte. Auf den leichten Böden hat die Sommergerste zwangsläufig mehr gelitten. Schwache Bestockung und dünne Bestände sind die Folge. Die guten Böden weisen meist eine normale Bestandesdichte auf. Hier geht man von normalen bis guten Ernteerwartungen aus.

Pflanzenstand in Deutschland -- Nach dem Hopfen- Pflanzenstand-Bericht der Firma John I. Haas GmbH, München, bestand allgemein aufgrund der großen Trockenheit im Vorjahr in Pflanzerkreisen die Befürchtung, daß die Wasserversorgung der Böden auch infolge eines relativ milden und trockenen Winters nicht ausreichend gewährleistet sei. Diese Befürchtungen zerstreuten sich allerdings im Laufe der ersten Monate der Vegetationsperiode, zu Beginn des Austriebs der Pflanzen verzeichneten alle Anbaugebiete eine genügende Wasserversorgung. Zum Zeitpunkt dieser Berichterstattung, Anfang Juli, zeigten alle Gärten einen guten bis durchschnittlichen Pflanzenstand. In der Vegetationsperiode seit April herrschten recht unterschiedliche, teilweise extreme Witterungsbedingungen. Juli..

Konzentration im Hopfenanbau -- Im bayerischen Hopfenanbau setzt sich die Konzentration nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung weiter fort. Die Zahl der bayerischen Hopfenpflanzer hat sich von 3342 auf 3177 verringert. Somit haben in den letzten zehn Jahren 1750 Betriebe den Hopfenanbau aufgegeben. Gleichzeitig ist die durchschnittlich bewirtschaftete Fläche um 3,8 ha auf 6,2 ha pro Hopfenbauer angestiegen. Die Hopfenanbaufläche ist in diesem Jahr gegenüber 1992 um nur ein Prozent auf 19 640 ha angestiegen. Verschiebungen haben sich im Sortenspektrum ergeben. Der Anbau der Aromasorte Hersbrucker Spät (+ 545 ha) ist zugunsten der neuen Sorten Spalter Select (+ 380 ha) und Hallertauer Tradition (+ 282 ha) eingeschränkt worden..

Hopfenernte 1992: Abschlußbericht -- Nach einem Bericht des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer e.V. ist die Frist der Bezeichnung und Abwaage des Hopfens der Ernte 1992 zum 31. Mai 1993 abgelaufen. Im Bundesgebiet kamen 582 763 Ztr Hopfen zur Waage, gegenüber 729 077 Ztr für die Ernte 1991. Im Anbaugebiet Hallertau wurden 482 794 Ztr (Vorjahr: 607 525 Ztr) abgewogen, in Spalt 18 426 (20 682) Ztr, im Hersbrucker Gebirge 3178 (2943) Ztr, in Tettnang 37 070 (44 122) Ztr, in Baden/Bitburg/Rheinpfalz 566 (545) Ztr und im Anbaugebiet Elbe-Saale 40 729 (53 260) Ztr. Von der Gesamternte 1992 entfielen auf die einzelnen Sorten folgende Mengen: Hallertauer: 25 969 Ztr; Hersbrucker: 194 210 Ztr; Hüller: 9 242 Ztr; Perle: 83 015 Ztr; Tettnanger: 22 645 Ztr; Spalter: 4 515 Ztr; Record: 4 342 Ztr; Hall.

Notierungen für Mälzereinebenprodukte.In der zweiten Junihälfte notierte: Sortiergerste in Würzburg 28 - 29 DM Malzkeime in Worms 20,50 - 21 DM Mannheim 19,50 - 20, 50 DM. Alle Preise gelten je dt ab Fabrikat bzw. Verladestation.

Zum deutschen Markt -- Anfangs der Zweiten Julidekade wurde am Oberrhein die erste Sommergerste gedroschen. Die Ergebnisse waren hinsichtlich VG-Anteil und Eiweiß enttäuschend, lassen aber nicht unbedingt einen Schluß auf die weitere Entwicklung zu, die von den Regenfällen um die Monatsmitte in den meisten Gebieten noch profitieren dürfte. Neue Preise wurden nicht bekannt. Nach Abschluß der Vorverträge hat sich ein freier Markt noch nicht gebildet. Mälzereien, deren Vorvertragskosten überhaupt nicht in den Malzmarkt passen, konnten niedrigere Preisvorstellungen noch nicht realisieren.

Problematik bei der Reinigung und Sortierung von Braugerste und Malz -- Landwirtschaftlich genutzte Flächen tragen meist reiche Ernten. Reiche Ernten sind jedoch nicht gleichbedeutend mit reinen Ernten. Feldfrüchte entsprechen in puncto Reinheit nur selten den hohen Qualitätsansprüchen der Weiterverarbeiter. Notwendig sind deshalb zuverlässige und wirtschaftliche Reinigungs- und Sortiersysteme. Der folgende Fachbeitrag soll Problematiken und Lösungen bei der Reinigung und Sortierung von Braugerste und Malz aufzeigen.

Deutsche Hopfensorten: Hallertauer Mittelfrüher -- In den nächsten Ausgaben der Brau-Technik werden wir die Hopfensorten, die z. Zt. in Deutschland angebaut werden, vorstellen. Dabei dient eine Broschüre der Centralen Marketinggesellschaft für Agrarwirtschaft (CMA) als Quelle, die Bilder stellte der Deutsche Hopfenpflanzerverband zur Verfügung. Die Aroma-Sorte Hallertauer Mittelfrüher wird in der Hallertau, in Spalt, in Hersbruck, Tettnang, in Baden- Bitburg-Rheinpfalz angebaut. Sie hat folgende Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten: - Welke: gering bis sehr gering; - Peronospera: mittel; - Echter Mehltau: mittel. Die Reifezeit wird mit mittelfrüh angegeben. Der Durchschnittsertrag liegt bei 27 Ztr/ha. Es handelt sich bei dieser Sorte um eine traditionelle Sorte der Hallertau.-i..

Deutsche Hopfenwirtschaft braucht dringend einen Wandel -- Die diesjährige Versammlung des Verbandes der Hopfenkaufleute und Hopfenveredler e.V. war geprägt vom schlechten Verlauf des Hopfenmarktes 1992. Ein sehr geringer Ernteertrag in der Bundesrepublik Deutschland, ebenso deutlich unter dem Durchschnitt liegende Alphawerte und lange Zeit überzogene Preiserwartungen haben beim Hopfenhandel zu spürbaren wirtschaftlichen Nachteilen geführt. Mitbetroffen waren auch die Hopfenverarbeitungsbetriebe, deren Kapazität durch die schlechte Hopfenernte 1992 nicht in erwünschtem Umfang ausgelastet war. Der 1. Vorsitzende des Hopfenhandelsverbandes, Johannes M. Bis in die jüngere Vergangenheit konnte der deutsche Hopfen seine Vormachtstellung nahezu unangefochten behaupten.B.

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