Am 15. und 16. November 1993 fand in Freising das 1. Brautechnische Seminar statt. Die Vorträge und Diskussionen drehten sich um das Thema Technische Planung, das Publikum setzte sich aus verantwortlichen Technikern und Planern aus Brauereien und Zulieferfirmen zusammen. Als Referenten waren sowohl aus dem Bereich der Anlagenplanung und -ausführung als auch aus der betrieblichen Praxis verpflichtet worden.
Sommergerste 1993 in Europa -- Nachfolgend wird eine abschließende Zusammenfassung von Informationen über die Sommergerstenernte in Deutschland und in den wichtigsten Braugersten anbauenden Ländern Europas ( Stand 14.Oktober 1993, alle Zahlen ca. bzw. Durchschnittswerte, Vorjahr in Klammern) gegeben.
Rohstoffmarkt im Umbruch -- Die Preise für Braugerste gehen kontinuierlich zurück; derzeit wird Sommergerste aus der GUS zu 6 DM/dt frei polnischer Grenze angeboten. Dies berichtete Ministerialrat Franz Donauer vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten während der 32. Mälzereitechnischen Arbeitstagung, die vom Doemens-Technikum vom 19. bis 21. Oktober 1993 in Gräfelfing abgehalten wurde. Die Anbaufläche für Sommergerste in Bayern sei seit 1975 von 401 000 ha auf 194 800 ha im Jahr 1993 gefallen; Wintergerste sei damals auf 55 000 ha angebaut worden, heute schon auf 257 000 ha; auch der Maisanbau habe enorm zugenommen. Ein weiterer Strukturwandel, so Donauer, sei damit vorgezeichnet. Die Reform der GAP habe die Getreidepreise weiter um ca..
Die belgische Mälzerei H.D.M., Gembloux, schloß einen Kooperationsvertrag mit der Brauerei Obolon, Kiew/Ukraine. - - Der Vertrag sieht zum einen den Know-How-Transfer von Belgien in die Ukraine vor, zum anderen den Exklusivexport von Obolon-Malz unter belgisch-ukrainischem Etikett in die Nachbarstaaten und später auch auf den Weltmarkt (s.a. Brauwelt Nr. 42, 1993, S. 2118). Obolon ist die größte Brauerei in der Ukraine mit Export in die angrenzenden Staaten, in die USA und jetzt auch nach Frankreich in Zusammenarbeit mit Heineken (s.a. Der Weihenstephaner Nr. 3, 1993, S. 191 ff.).
Sehr viel guter Hopfen -- Eine qualitativ wie quantitativ ausgezeichnete Hopfenernte 1993 erwarten der Verband der Hopfenkaufleute und Hopfenveredler e.V., der Verband deutscher Hopfenpflanzer e.V. sowie der Bayerische Brauerbund e.V., wie man auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in München bekanntgab. Josef Schrag, Präsident der deutschen Hopfenpflanzer sagte, daß nach den ertragsschwachen Jahren 1990 und 1992 in diesem Jahr für die Erzeuger mit einem sehr guten Ernteergebnis zu rechnen sei, die Spitzenqualität des Hopfens ließe jedes Brauerherz höher schlagen. In Deutschland hat die Hopfenanbaufläche um 81 ha zugenommen und beträgt 23 019 ha. Vertraglich bereits fixiert sind von dieser Menge 450 000 Ztr, in den Rest, den Freihopfen, setzen wir unsere ganz Hoffnung. Georg Schneider.
US-Hop-Tour 1993 -- Die diesjährige Hopfenernte in den drei US-Bundesstaaten Washington, Idaho und Oregon war in vollem Gange, als eine kleine Reisegruppe von Brauereifachleuten aus Europa auf Einladung der Hop Growers of America die Hopfenfelder, das Einbringen der Ernte und die Weiterverarbeitung der amerikanischen Hopfen in den Hauptanbaugebieten besichtigte. Darüber hinaus hatte die Gruppe auch Gelegenheit, sich über die Forschungsarbeiten an den Instituten der Washington State University, der University of Idaho und der Oregon State University zu informieren..
Nach Abwicklung der Vorverträge hat sich der Braugerstenmarkt ruhig fortentwickelt. -- Die Notierungen lagen Mitte Oktober bei 34 DM/dt mit nur geringen regionalen Unterschieden. Die Qualität der 93er Braugerste wird von Handel und Verarbeitungsindustrie überwiegend gut beurteilt. Insbesondere hinsichtlich Vollgerstenanteil und Eiweißgehalt liegen die Werte günstiger als im Vorjahr. In den Nachbarländern wurde ebenfalls eine gute Sommergerstenernte eingefahren, so daß die Versorgung der EG-Malz- und Brauwirtschaft für das Wirtschaftsjahr 1993/94 gesichert ist.
Internationaler Braugerstenmarkt -- Im Rahmen des 22. Internationalen Braugersten-Seminares des VLB Forschungsinstitutes für Rohstoffe, das am 13. Oktober 1993 in Berlin stattfand und hervoragend besucht war, sprach Dipl.-Brm. Hans Georg Sarx, geschäftsführender Gesellschafter der Weissheimer Malzfabrik, Andernach, und Vorsitzender des EBC Barley and Malt Committee, über die Entwicklungen beim Braugerstenanbau und Braugerstenbedarf auf internationaler Ebene. Dabei wies Sarx darauf hin, daß im Jahre 1981 bei einer Sommergerstenernte von rund 14 Mio t innerhalb der EG eine Mangelversorgung mit Braugerste festzustellen war, während 1993 bei einer Ernte von 13 Mio t eine Überversorgung gegeben ist. e vermälzt. So fielen in Frankreich z.B. Das kann lt. So erzeugen z.B.B.B.B.
Problemkreis Gushing -- Während der Mälzereitechnischen Arbeitstagung in Gräfelfing am 20. 10. 1993 diskutierten Dr. Herbert Graf, Kulmbach, Raimund Nitschke, Erdinger Weißbräu, und Leonhard Feuchtmayr, Schloßbrauerei Autenried, zum Problemkreis Gushing. Beim Wareneingang, so Herbert Graf, sei das Gushingpotential des Getreides schwer zu beurteilen, so daß man die Ware zunächst ins Lager aufnehmen müsse und auf eine folgende mikrobiologische Untertuchung, die nicht im Betrieb durchgeführt werde, nur mehr nachträglich reagieren könne, indem das Getreide nicht mehr verarbeitet werde. In Kulmbach habe man mit dem Donhauser-Test gute Erfahrungen gemacht, besonders hinsichtlich der Reproduzierbarkeit..
Geheime Hopfenforschung in der DDR -- Professor Dr. Wilhelm Bleek, Lehrstuhl für Politische Wissenschaft I an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, und sein Mitarbeiter Dr. Lothar Mertens haben den Abschlußbericht eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes vorgelegt, in dem sie die in der DDR als geheim eingestuften Dissertationen betrachten. Die meisten Geheimdissertationen, zu denen auch die als Promotion B bezeichneten Habilitationsschriften in der DDR zählen, stammen aus dem Bereich der Naturwissenschaften, gefolgt von Technik und Ingenieurwissenschaft. Weit über dem Durchschnitt lagen auch die als geheim eingestuften Dissertationen aus Philosophie, Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften. August 1993 eingegangen..
Einsatz von Hopfenextrakten -- In der Brautechnik-Aktuell, Brauwelt Nr. 35, Seite 1514, 1993 (1) erschien ein Kurzbericht zum Thema: Hinweise zum Einsatz von Hopfenextrakten bei dem leider die Angaben über den Autor und Hinweise auf Quellen aus der Literatur fehlten. Der Kurzbeitrag stellte, wie der Autor des folgenden Leserbriefes, Dr. Adrian Forster, Wolnzach, richtig vermutet, eine Zusammenfassung von zwei Beiträgen aus der Schweizer Brauerei- und Getränkerundschau dar, verfaßt von W. Mitter, Au/Hallertau. In dem Artikel werden folgende pauschalierende Aussagen getroffen: - Biere, hergestellt mit CO2-Extrakt, eingesetzt nach Gramm Alpha HPLC zeigen annähernd das gleiche Ergebnis wie Ethanolextraktbiere, gebraut mit derselben Menge Gramm alpha aber nach KBW ermittelt. Der unter 2. 2.
Qualitätsmerkmale für Braugerste und Malz -- Anläßlich der 43. Arbeitstagung der Österreichischen Brauereitechniker und Braumeister sprach Dipl.-Brm. Siegfried Hoffmann, Leiter Qalitätssicherung und -Entwicklung , SteirerbrauAG, Graz, Österreich, am 9. Oktober 1993 in Villach über das Thema Zukunftsorientierte Qualitätsmerkmale von Braugerste und Malz. Eingangs wies er darauf hin, daß die Gerste die einzige Getreideart ist, die aufgrund ihrer physiologischen und morphologischen Merkmale den breitesten Vegetationsgürtel auf der Erde aufweist. Dabei spielen ihre verschiedeneartige Vegetationszeit, die Anpassungsfähigkeit und Anspruchslosigkeit eine große Rolle. Gerste wächst noch am 30. Breitengrad und im Himalja in einer Höhe von 4700 m. Lt. B. 13% ein Malz mit einem Eiweißgehalt von ca.
Hallertauer Hopfenrundfahrt 1993 -- Zur traditionellen Rundfahrt durch die zum überwiegenden Teil bereits abgeernteten Hopfengärten der Hallertau lud in diesem Jahr der Landkreis Kelheim ein, der im Wechsel mit den Kreisen Freising, Landshut und Pfaffenhofen/Ilm diese Veranstaltung ausrichtet. Erstmals dabei war der neue bayerische Landwirtschaftsminister Reinhold Bocklet, der sich bereits in seiner vorherigen Funktion als Europa-Abgeordneter durch sein massives Eintreten für das deutsche Reinheitsgebot in der Brau- und Hopfenbranche viele Freunde geschaffen hat. Besichtigt wurden bei der Hopfenrundfahrt ein Betrieb, auf dem die Perenospora-Sporenfalle mi dem zugehörigen Warndienst erklärt wurde, das Hopfenforschungsinstitut in Hüll sowie eine Niedriggerüstanlage.
Zur Charakterisierung und Gruppierung von Hopfensorten -- Ziel dieses Artikels ist es, mit Hilfe weniger Kennzahlen Hopfensorten zu differenzieren und geeignete Sortengruppen zu bilden. Dieser Vorschlag soll es dem Brauereipraktiker erleichtern, sich ein Bild über die derzeitigen Sorten zu machen und neue, auch zukünftige Züchtungen, die vermehrt auf ihn zukommen, besser einordnen zu können. Zum Abschluß sollen einige Überlegungen zur Frage eines möglichen Einflusses der Hopfensorte auf die Bierqualität angestellt werden.
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