Schlechte Hopfenernte beunruhigt Pflanzer und Handel -- Die lang anhaltende Trockenheit sowie die große Hitze im Sommer 1992 bereiten den Hopfenpflanzern große Probleme. Mit nur 605 620 Ztr. liegt die Hopfenernteschätzung 17% unter den 729 077 produzierten Zentnern des Vorjahres und steht somit dem schlechten Ergebnis von 1990 in nichts nach, stellte Josef Schrag, Präsident des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer, auf der Pressekonferenz zur Hopfenernte und zum Hopfenmarkt 1992 klar. So fürchten die Pflanzer, daß der Gewinn hinter den Gestehungskosten zurückbleibe. Ein Bruttoertrag von 16 000 DM je Hektar ist unbedingt notwendig, so Schrag, um effektiv wirtschaften und neu investieren zu können. Raiser, 1. Vorsitzender des Verbands der Hopfenkaufleute und Hopfenveredler, aus. 1992).

Gerstensorten und Brauqualität -- Die Brauqualität einer Gerstensorte wird, wie Dipl.-Ing. M. Krottenthaler, Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I, Weihenstephan, anläßlich der diesjährigen Brauwirtschaftlichen Tagung in Weihenstephan erläuterte, durch die technologische Verarbeitbarkeit in Sudhaus, Gärkeller und Filterkeller bestimmt. Ebenso wichtig, aber bisher noch nicht analytisch meßbar, ist die Qualität des Biergeschmackes. Brauqualität: - Beurteilung von neuen Sorten der Wintergerste; - Beurteilung einer Methode zur Früherkennung des Biergeschmackes. In Kleinsuden (10 l) und Großversuchen (2000 hl) wurden die Wintergersten Pamir bzw. Astrid verarbeitet. Überraschenderweise konnte eine bessere Filtrierbarkeit der Wintergersten festgestellt werden. 350) diejenigen Substanzen (ca..

Zur Malzanalyse. Zum Wunsch der EBC- Analysenkommission nach Einführung einer Lösungszahl -- Der folgende Beitrag setzt sich mit einem Vorschlag der EBC- Analysenkommission nach Einführung einer Lösungszahl kritisch auseinander. Dem Verfasser erscheint die Forderung nach dieser neuen Kennzahl überflüssig, die auf Kommentaren basiert, die seitens der Mitglieder des EBC- Analysenkomitees abgegeben wurden (1). Mit dieser Kritik will er auch eine Diskussion über die Lösungszahl anregen und in die richtigen Bahnen lenken.

Zum deutschen Braugerstenmarkt -- Nachdem in den frühen Ernteergebnissen im In- und Ausland eine meist gute Braugerste mit guten Erträgen eingebracht werden konnte, hat sich das Bild in den späteren Regionen vielfach verschlechtert. Auch davon gibt es allerdings Ausnahmen, wie z.B. in den Höhenlagen von Rheinland-Pfalz. Die Sommergerstenproduktion lag im gesamten Bundesgebiet gut 25% unter dem Rekord des Vorjahres. Bei starken regionalen Unterschieden war das Braugerstenaufkommen in den Späterntegebieten durch höhere Eiweißgehalte und niedrigere Vollgerstenanteile beeinträchtigt. Der Markt hat daraus die Konsequenzen gezogen. Während zu Beginn der Ernte das Preisniveau noch etwa auf dem der Vorvertragsware lag, trat im August eine spürbare Befestigung ein..

Braugerstenanbau in der Diskussion -- Anläßlich des 21. Internationalen Braugersten-Seminares der VLB, Forschungsinstitut für Rohstoffe, fand am 14. 10. 1992 in Berlin eine Podiumsdiskussion um den Braugerstenanbau in Deutschland statt, an der alle Beteiligten, vom Landwirt über den Mälzer bis hin zum Brauer, unter der Leitung von Professor Dr. Reinhold Schildbach über die Zukunft des Braugerstenanbaues ihre Meinungen äußerten.

Empfehlungen des DBB-Agrarausschusses -- Der Agrarausschuß des Deutschen Brauer-Bundes hat zum integrierten Braugerstenanbau die Auffassung vertreten, daß der seit Jahren im Rahmen von Verträgen praktizierte Braugerstenanbau weitgehend dem sogenannten integrierten Anbauverfahren, also einer ausgewogenen, dem Standort angepaßten, umweltschonenden Bodenbewirtschaftung, entspricht. Diese Selbstverständlichkeit darf von den Brauereien nicht zu Werbezwecken mißbraucht werden. Generell sollten mehr Verträge über die Sorte Hallertauer Mag-num abgeschlossen werden. Diese zeichnet sich durch einen hohen Alpha-Säuregehalt aus, sowie durch gute agrotechnische und brautechnologische Prüfergebnisse..

Im Anbaugebiet Hallertau wurde in der 43. Woche vergebens versucht, Freihopfen unter den zuletzt genannten Preisnotierungen zu kaufen. -- Abgewogen wurden dort in dieser Woche nur noch 2169 Ztr. Die Gesamtabwaage betrug am 22.10. 92 401 246 Ztr. Im Hersbrucker Gebirge wurden bisher 1935 Ztr umgesetzt, in Tettnang 32 125 Ztr, in Elbe-Saale 31 021 Ztr, in Spalt 14 459 Ztr und in Baden/Bitburg/Rheinlandpfalz 230 Ztr, insgesamt in Deutschland also 481 16 Ztr.

In der CSFR dürften 1992 etwa 20% weniger Hopfen geerntet worden sein als im Vorjahr. -- 1991 hatte es mit 12 000 Ztr nur eine mittelmäßige Ernte gegeben. Davon waren 80% in den Export gegangen. Ein Viertel des Exports wurde von den USA abgenommen, die kürzlich CSFR-Hopfen in das allgemeine Präferenzsystem aufgenommen haben, wodurch Importeure von Zollabgaben befreit werden.

Struktur der internationalen Malzindustrie -- In der Brauwelt Nr. 35, 1992, S. 1600 wurde über die Struktur der internationalen Malzindustrie berichtet. Leider wurde bei diesem Bericht übersehen, daß die dort genannten Zahlen und die darauf basierenden Aussagen vom Sommer 1991 stammten. Allerdings hat sich in der Zwischenzeit an der Hierarchie der Malzindustrie nicht viel geändert.

Sommergerste 1992 - Europa -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über die diesjährige Sommergerstenernte - Stand: 31. August 1992 (alle Zahlen ca. bzw. Durchschnittswerte, Vorjahr in Klammern) - gegeben.

Bericht über den Stand der Ernte der Braugerste 1992 in Unterfranken nach Menge und Qualität --

Braugerstenanbau in Baden-Württemberg -- Stand: 15. August 1992

Welthopfenernte 1992 --

Ernteschätzung 1992 -- In der Bundesrepublik Deutschland wurde die Hopfenernte 1992 nach einer Mitteilung der Fa. John I. Haas GmbH, München, offiziell wie in Tabelle 1 geschätzt. In obigen Anbauflächen sind folgenden Junghopfengärten enthalten: 1067 ha in der Hallertau, 48 ha in Spalt, 62 ha in Tettnang, 10 ha in Hersbruck und 43 ha im Elbe-Saale-Gebiet. Das Anbaugebiet Jura gehört nun zum Siegelbezirk Hallertau und ist in diesen Zahlen enthalten. Mit der Pflücke wurde bereits begonnen. Großenteils sind die Bestände gesund und lassen eine befriedigende bis gute Qualität erwarten. Nur in der Hallertau ist das Erscheinungsbild des Hopfens aufgrund der langen Trockenheit ziemlich unregelmäßig, durch die auch die Rote Spinne vermehrt auftrat. Inwieweit sich noch Änderungen bzw..

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