Zum deutschen Markt -- EU-Braugerste der Ernte 1995 hatte Ende des Jahres die 40 DM-Grenze deutlich überschritten. Es kam zu Abschlüssen um 42 - 43 DM/dt. Der Preisauftrieb wurde schließlich durch Drittlandsofferten gestoppt, die zwar qualitativ enttäuschten, die Preise aber auch für EU-Ware auf die 40-DM-Linie franko zurückführten. Der Einfluß von Drittlandsherkunft ist allerdings begrenzt, da in der geltenden Marktordnung der Käufer das volle Währungs- und das gar nicht zu kalkulierende oder fixierende Zollrisiko trägt. Neuerntige Braugerste wurde in Vorverträgen - ausgehend von Erzeugerpreisen zwischen 32 und 33 DM ex Ernte - um die 40 DM franko per 1/1997 gehandelt. Das Geschäft hat im mehrjährigen Vergleich eher geringen Umfang.
Chancen '96 -- Am Welt-Getreidemarkt vollziehen sich dramatische Veränderungen. Nach einer langen Periode struktureller Überschüsse scheint sich ein längerfristiges Defizit anzubahnen. Die Weltgetreide-Bestände sind auf 14 - 15% des weltweiten Verbrauchs geschrumpft - d.h. sie reichen nur noch für weniger als zwei Monate. Als Folge haben die Preise gegen 1994/95 um 25 - 30% angezogen und dürften weiter steigen. Erstmals in der Geschichte des gemeinsamen europäischen Marktes hat sich jetzt das Getreide-Preisniveau am Weltmarkt dem der EU genähert, womit nachhaltige Veränderungen der Getreideströme einhergehen werden. Längerfristig wird das attraktivere Preisniveau wieder zur Ausweitung des Anbaus reizen. Dadurch könnten sich Chancen auch für Braugerste ergeben. Europa ist zusammengewachsen.
Hopfenmarktbericht -- Zum Stichtag 29. Januar 1996 ergaben sich in den einzelnen deutschen Hopfenanbaugebieten nach Angaben des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer folgende Gesamtabwaagen: - Hallertau: 577 417 Ztr; - Spalt: 17 476 Ztr; - Hersbrucker Gebirge: 2633 Ztr; - Tettnang: 38 838 Ztr; - Elbe-Saale: 44 508 Ztr; - Rheinpfalz: 528 Ztr. Bei den Freihopfenkäufen im Anbaugebiet Hallertau und Jura erzielten die Aromasorten vom 23. August 1995 bis 24. Januar 1996 einen Umsatz von 55234 Ztr. Dabei variierten die Preise zwischen rund 150 DM/Ztr für Hersbrucker Spät bis 532 DM/Ztr für Hallertauer Mittelfrüh. Bei den Bitterhopfen wurden in diesem Zeitraum insgesamt 41012 Ztr abgesetzt. Die Preise lagen zwischen 132 DM/Ztr für Brewers Gold, bis 286 DM/Ztr für Northern Brewer..
Frustration bei Hallertauer Hopfenpflanzern -- Ungewöhnlich scharfe Töne gab es bei der Pressekonferenz zur Hopfenernte und zum Hopfenmarkt 1995, die gemeinsam vom Verband der Hopfenkaufleute und Hopfenveredler, dem Verband Deutscher Hopfenpflanzer und vom Bayerischen Brauerbund in München durchgeführt wurde. Josef Schrag, Präsident der Hopfenpflanzer, griff Händler wie Brauer gleichermaßen an, denn angesichts der quantitativ wie auch qualitativ sehr guten Hopfenernte 1995 sei es für ihn einfach nicht nachvollziehbar, warum die Preise schlechter als im Vorjahr lägen. In der Hallertau herrscht ganz große Frustration bei den Pflanzern, sagte Schrag. Aber auch die Brauer in Person von Verbandspräsident Dr. Nicht nur mengenmäßig ist das wesentlich mehr als im Vorjahr (Dtl...
Gen-Bier - Nein Danke! -- Am 4. Juli 1996 starteten drei Europaabgeordnete der SPD in Brüssel die Kampagne Gen-Bier - Nein Danke!. Mit dieser Kampagne protestierten sie gegen Pläne der EU, nach denen die Verwendung von gentechnisch veränderten Inhaltstoffen nicht angegeben werden muß, wenn diese im fertigen Lebensmittel nicht mehr vorhanden sind. Sie fordern, daß gentechnisch veränderte Braustoffe deklariert werden müßten, damit das deutsche Reinheitsgebot für Bier nicht ausgehebelt werden könne. Die Parlamentarier beteuerten, sie seien nicht generell gegen den Einsatz der Gentechnik für die Nahrungsmittelproduktion. Grundsätzlich, so fordern die Parlamentarier, müssen alle Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Ausgangsstoffen für den Konsumenten auch klar erkennbar sein.B..
Aspekte der Braugerstenerzeugung in Mecklenburg-Vorpommern -- Mecklenburg-Vorpommern gehört nicht zu den klassischen Braugerstengebieten Deutschlands. Im Ergebnis von Wissenschaft und Praxis kann jedoch festgestellt werden, daß sich die Küstenlandschaft aus klimatischer Sicht für den Braugerstenanbau eignet.
Hopfensorten-Entwicklung -- Die Anbauflächen der wichtigsten Sorten in allen Anbaugebieten Deutschlands entwickelten sich in den letzten fünf Jahren wie folgt: Tabelle
Großtechnische Brauversuche mit verschiedenen Hopfenextrakten -- Für Hopfen sind verschiedene Extraktionsmethoden im Einsatz. Im wesentlichen handelt es sich um das Lösungsmittel Ethanol (1), das kürzlich noch eine Verbesserung erfuhr (2), und um hochverdichtetes Kohlendioxid (3). Die resultierenden Extrakte sind aufgrund der unterschiedlichen Polarität der Lösemittel leicht differenzierbar. Auf die Charakteristika der beiden Extraktformen wird hier nicht eingegangen.
Hopfenmarkt-Bericht -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über die diesjährige Hopfenernte gegeben (Berichtsstag 25. August 1995), die die Firma H. Meier GmbH, Hopfenkommission, Georgensgmünd, für die Brauwelt zusammengestellt hat.
Hopfenanbau in Deutschland -- Der folgende Bericht gibt einen Überblick über den Hopfenanbau und die Ernteerwartungen für 1995 hinsichtlich Qualität und Menge.
Welthopfenernte 1995 -- Bei Abschluß der deutschen Ernteschätzung lagen nur wenige Daten vom IHB (Internationales Hopfenbau Büro) vor, da der Kongreß bereits im Frühsommer stattfand und naturgemäß die Zahlen noch nicht vorliegen konnten.
Bayerische Gerstenernte 1995 -- Vorläufige Ergebnisse über Kornertrag und Kornqualität der Sommergerste werden im folgenden Beitrag kurz dargestellt.
Braugerste 1995 in Rheinland-Pfalz. Ein Einbruch und seine Folgen -- Der folgende Beitrag gibt die Lage des Braugerstenanbaues 1995 dieses Bundeslandes wieder.
Braugerstenanbau in Baden-Württemberg -- Der nachfolgende Artikel gibt einen Situationsbericht (Stand 4. August 1995) über den Braugerstenanbau in Baden-Württemberg wieder.
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