Der Anbau von Sommergerste in Bayern ist im letzten Jahr stark zurückgegangen. -- Nach einem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung wurde 1995 in Bayern nur noch auf 169 700 Hektar Sommergerste und damit auf um 27 500 Hektar weniger angebaut als noch vor einem Jahr. Die Anbaufläche für Wintergerste stieg während des selben Zeitraums um 10,1 Prozent auf 286 100 Hektar.

Sortenversuche 1994 Rhein- Mosel/Bayern/Sachsen -- In praxisnahen Großparzellen- Sortenversuchen wurden die pflanzenbaulichen und qualitativen Eigenschaften der Sommergersten Chariot (PBI/Carsten), Caminant (Carlsberg), Maud (Weibul), Cooper (NFC) und Scarlett (Breun) untersucht und mit der Standardsorte Krona (Semundo) verglichen.

Zum deutschen Markt -- Die Sommergerstenernte ist unter selten günstigen Bedingungen nahezu ohne Unterbrechung eingebracht worden. Mit den Qualitäten sind Erzeuger, Handel und Verarbeiter zufrieden. Der Vollgerstenanteil läßt regional Wünsche offen. Mengenmäßig kann man nur von einer durchschnittlichen Ernte sprechen. Zur Zeit werden ausschließlich Vorverträge abgewickelt. Das Preisniveau für diese lag bei 35 bis 37 DM/dt. Die Preisvorstellungen des Angebotes für freie Waren liegen deutlich über denen der Vorverträge und sins deshalb nach Ansicht der Verarbeiter viel zu hoch.

Mitgliederversammlung des Hopfenrings Hallertau -- Wie schon im Vorjahr, so luden die Verantwortlichen des Hopfenrings Hallertau, der Vorsitzende Johann Kreitmeier und sein Geschäftsführer Ludwig Hörmansperger, zur Vorstellung des Geschäftsberichts 1994 wieder einen kritischen Redner ein. Adrian Forster, Werksleiter der Hopfenextraktion HVG Barth, Raiser und Co., Wolnzach, übernahm den Part des Mahners und Warnenden, und wies die Hallertauer Pflanzer in zum Teil harten, aber treffenden Worten auf ihre Versäumnisse, Fehler und Zukunftsaussichten hin. Im Vorjahr löste diese Kritik bei den Landwirten noch böse Reaktionen aus, denn so könne man doch nicht über den Hopfen aus dem größten und besten Anbaugebiet der Welt herziehen. Nun sei man so weit, es einzusetzen.

Im Juni 1995 notierte Sortiergerste in Mannheim mit 23,50 24,00 DM. Malzkeime notierten in Mannheim mit 16,50 17,50 DM, in Würzburg mit 19,50 20,00 DM. Alle Preise gelten je dt ab Fabrik bzw. Verladestation.

Deutsche Gesellschaft für Hopfenforschung e.V. -- Beispielhafte und erfolgreiche Zusammenarbeit für den Hopfen. Am 27. und 28. Juni 1995 tagten der Vorstand und der Technisch-Wissenschaftliche Ausschuß (TWA) sowie die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hopfenforschung e.V. - der Vorstand und TWA unter dem Vorsitz von Dipl.-Br. Ing. Siegfried Schedl am 27. 6. 1995 im Hans-Pfülf-Institut für Hopfenforschung in Hüll, die Mitgliederversammlung, geleitet vom stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstandes Dr. Gerhard Nienaber am 28.6. in München. Dr. Sein Engagement führte das Hopfenforschungsinstitut durch Neu- und Umbau und durch Neuausstattung in die Moderne. Prof. Dr. An der TU München- Weihenstephan lehrte er 20 Jahre bis 1969 Hopfenkunde. Dr. Sie sollen vor allem eine.

Jahresversammlung des Verbandes der Hopfenkaufleute und Hopfenveredler -- Unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Johannes M. Raiser wurden auf der Jahresversammlung des Verbandes der Hopfenkaufleute und Hopfenveredler e.V. die aktuellen Probleme der Hopfenwirtschaft offen und kritisch beleuchtet. Die bisherige, amtierende Verbandsführung wurde bei den aktuellen Neuwahlen bestätigt. Vorsitzender Johannes M. Raiser wies darauf hin, daß in der abgelaufenen Erntesaison 1994 der Hopfenhandel seiner Funktion als Mittler zwischen Erzeuger und Abnehmer im Ergebnis gerecht geworden ist. Die Rahmenbedingungen waren denkbar ungünstig. Die Versorgung der Brauwirtschaft mit den benötigten Hopfen konnte sichergestellt werden, wenn auch auf Seiten des Hopfenhandels mit finanziellen Nachteilen.B.

Sommergerste 1995 in Europa -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 31. Mai 1995 in den für Braugerste wichtigen Anbaugebieten (alle Zahlen ca., Vorjahr in Klammern) gegeben.

Sommergerste 1995 in Deutschland -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 31. Mai 1995 in den für Braugerste wichtigen Anbaugebieten (alle Zahlen ca., Vorjahr in Klammern) gegeben.

Mit Ende des Geschäftsjahres 1995 wird EFTAMALT, eine Vereinigung der Malzindustrien der EFTA-Länder, aufgelöst. - - Sie war 1965 gegründet worden. Im Jahre 1994 betrug die Gesamtproduktion von Malz im EFTA-Raum 327 505 t (+ 3%). Davon sind 76 275 t (+ 18,8%) exportiert worden. Importiert wurden 129 262 t (- 6,9%). Finnland (110 825 t Malzproduktion), Schweden (59 790 t) und Österreich (156 900 t) sind seit Beginn des Jahres 1995 Mitglied bei EUROMALT.

Hopfenmarkt und Gemeinsame Marktordnung -- Der Welthandel hat für die Hopfenerzeuger und -verbraucher in der europäischen Gemeinschaft große Bedeutung; die Gemeinschaftserzeugung konnte bisher im wesentlichen dank ihrer Wettbewerbsfähigkeit, auf dem Weltmarkt sowie der elastischen und qualitativen Anpassung der Erzeugung an die Absatzmöglichkeiten verwertet werden. Die gemeinsame Marktorganisation soll diese Situation nicht wesentlich ändern.

Zur chemischen Charakterisierung der Hopfenernte 1994 -- Die Durchschnittswerte basieren auf einem rechnerischen H2O- Wert von 10% sowie auf der Woellmer-Analyse EBC 7.3.4. In den europäischen Hauptanbaugebieten zeigten sich während einer Vegetationsperiode selten so extreme Gegensätze wie zur Ernte 1994. Die Wachstumsbedingungen der Monate April, Mai und bis Mitte Juni waren nahezu ideal bzw. entsprachen denen eines Durchschnittsjahres. Dieser Periode folgte eine bis dahin nahezu unbekannte Hitzewelle. Der geerntete Hopfen enttäuschte sowohl mengenmäßig, als auch bei den Alphawerten. Diese waren bei den alten Sorten niemals niedriger. Witterungsbedingt waren beim Pflanzenschutz nur geringe Bekämpfungsmaßnahmen nötig..

Ausfuhr von Malz im Kalenderjahr -- Tabelle

Einfuhr von Malz im Kalenderjahr -- Tabelle

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