Verwendung von Schädlingsbekämpfungs-mitteln nicht unumstritten -- Die Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln in der modernen Landwirtschaft ist zur Verringerung der Ernteverluste infolge des Schadernreger- und Krankheitsbefalls unerläßlich. Ihre Verwendung hat maßgeblich zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und auch der Produktqualität beigetragen. Dennoch darf nicht übersehen werden, daß Schädlingsbekämpfungsmittel gefährlich sind und daher Rückstände dieser Stoffe nur in der zur Erzielung einer optimalen Schädlingsbekämpfung notwendigen Konzentration auftreten dürfen, doch nur dann, wenn dies aus toxikologischer Sicht vertretbar ist. Hierzu hat es bereits eine Reihe von Regelungen durch die Europäische Union gegeben. 8586/95)..
Chemische Charakterisierung der Hopfenernte 1995 -- Die Durchschnittswerte basieren auf einem rechnerischen H2O-Wert von 10% sowie auf der Woellmer-Analyse EBC 7.3.4. Die Witterungsbedingungen in den meisten europäischen Anbaugebieten waren für die Pflanzenentwicklung günstig. Einem milden Winter mit geringem Schneefall folgte ein mildes Frühjahr. Überdurchschnittlich hohe Niederschläge waren in den Monaten Januar bis Juni zu verzeichnen, dann wurde es heiß und trocken. Sowohl in der Menge als auch bei den Alphawerten konnte eine durchschnittliche Ernte eingebracht werden. Eine Ausnahme bildete das Anbaugebiet Tettnang, das bedingt durch geringe Niederschläge in den Monaten Mai/Juni mit einer kleinen Menge und schwachen Alphawerten enttäuschte..
Die gesamte Anbaufläche für Sommergerste beläuft sich nach einer Meldung des Vereins zur Förderung des bayerischen Qualitätsgerstenanbaus in diesem Jahr in Bayern auf eine Fläche von 177 000 ha. -- Der Entwicklungsstand der Gersten wird überall als gut bezeichnet. Es wird kaum Krankheitsbefall (Netzflecken) gemeldet.
Internationaler Hopfenwirtschaftskongreß in München -- Erstmals veranstalteten das Internationale Hopfenbaubüro (IHB) und die Europäische Union des Hopfenhandels gemeinsam einen internationalen Hopfenwirtschaftskongreß. Er führte rd. 260 Teilnehmer aus 16 Ländern vom 4. bis 7. August 1996 nach München. In seinem Grußwort zur Eröffnung des internationalen Hopfenkongresses am 4. August 1996 im Kaisersaal der Münchner Residenz, mahnte Minister Reinhold Bocklet, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, daß sich langfristige, tragfähige Strukturen nicht mit Mitteln des Preiskampfes erreichen lassen. Aus diesem Grunde begrüßte er auch, daß der Dialog zwischen Erzeugung und Handel, nicht zuletzt auch durch diesen gemeinsamen Kongreß, intensiviert wurde. Nach P..
Niedriggerüstanlagen beim Hopfenanbau -- Zu dem Bericht über Niedriggerüstanlagen beim Hopfenanbau in der Brauwelt Nr. 21/22, 1996, S. 981, weist Thomas Hawkins, Ledbury, darauf hin, daß man die in England gezüchteten kleinwüchsigen Hopfen (Dwarf Hops) nicht mit Normalhopfen an Niedriggerüsten verwechseln sollte. Letztere Variante ist laut Hawkins jahrelang ohne Erfolg versucht worden. Die Hopfensorten First Gold und Herald sind aber eindeutig kleinwüchsige Züchtungen, mit kürzerem Abstand zwischen den Austrieben und einer natürlichen Höhe von 2 bis 3 Metern. Wie bei allen Neuentwicklungen werden sich die vollen Potentiale der Sorten erst während der Markteinführung zeigen. Englische Züchter sind sogar der Meinung, daß sie eine neue Ära der Hopfenpflanzung einläuten könnten..
Gersten der Ernte 1995 -- Dipl.-Ing. B. Sacher gab auf dem 29. Technologischen Seminar in Weihenstephan einen umfassenden Überblick über die Malze, Würzen und Biere aus Gersten der Ernte 1995. Die Gersten der Ernte 1995 zeigten aufgrund der heißen, trockenen Abreife niedrige Wassergehalte. Das Durchchnittsergebnis der Sortierung war kaum besser als 1994. Die Gersten der Ernte 1995 besaßen mit wenigen Ausnahmen keine ausgeprägte Keimruhe. Auswuchs und Aufplatzen der Körner spielten keine Rolle. Der Besatz mit relevanten roten Körnern oder Schwärzepilzen war unerheblich. Bei der Keimenergie am 3. und 5. Tag wurden die Vorjahreszahlen nicht ganz erreicht. Die Wasserempfindlichkeit ist deutlich niedriger ausgefallen als im Vorjahr. Das gilt vor allem für die Mehl-Schrot-Differenz..
Schneller Abbau der Alpha-Säuren bei der Hopfenlagerung -- Aus dem jüngsten Haas-Report über den Hopfenmarkt 1995/96 geht hervor, daß sich die Werte für die Alpha-Säuren in diesem Jahr bei der Lagerung schneller verringern als bei früheren Ernten. Hatte der Hersbrucker aus der Hallertau Anfang Oktober 1995 noch 2,3% Alpha-Säuren, so reduzierte sich dieser Wert bis Dezember 1995 auf 1,8%. Bei der Sorte Perle, Hallertau, war eine Verringerung des Alpha-Säuren-Gehaltes in diesem Zeitraum von 5,1% auf 4,8% zu beobachten. Dadurch wird die Erfüllung der Verträge auf Alpha-Säuren-Basis für den Handel zusätzlich erschwert. Die Nachfrageseite ist geprägt durch erheblich reduzierte Lagerbestände in Europa, Afrika und Nordamerika, aufgrund der schlechten Ernten in den Jahren 1994 und 1995. Lt..
Bayerische Sommer-Braugerste bleibt knapp -- Die Versorgung mit Sommer-Braugerste aus Bayern dürfte auch in den kommenden Jahren knapp bleiben. Diese Ansicht vertrat AD Dr. M. Baumer, Bayerisches Landesamt für Bodenkultur und Pflanzenbau, Freising, auf einer Sitzung des Rohstoffausschusses des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien e.V. am 17. April 1996 in der Hausbrauerei Steinbach-Bräu, Erlangen. In den Jahren 1975 bis 1995 ist die Anbaufläche für Sommergerste in Bayern von 400 000 ha auf 169 000 ha gefallen. Für 1996 rechnet Dr. Baumer mit einem Plus von 11 000 ha auf 180 000 ha. Aber auch bei der Wintergerste hat sich die Anbaufläche um rd. 10 000 ha erhöht. Insgesamt liegt der Bedarf an hochwertiger Braugerste in Bayern bei 670 000 t/Jahr. Lt. Dr.T.a. S. Dr. So sind z.B..
Bei der bayerischen Sommergerstenernte 1996 rechnet Dr. Max Baumer, Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, Freising, mit einem Vollgerstenanteil von über 85%. -- Der durchschnittliche Ertrag dürfte bei 45 - 50 dt/ha liegen. Schätzungsweise dür-fte das Braugerstenaufkommen aus der Ernte 1996 auf 570 000 t kommen.
Die Braugerstenernte 1996 in Deutschland brachte ausgezeichnete Qualitäten. -- Die Mehrzahl der untersuchten Chargen liegt im Eiweißgehalt unter 10% und im Vollgerstenantei über 90%. Auch die Erträge stimmen. 60% der benötigten Braugestenmenge war in diesem Jahr durch Vorverträge abgesichert. Nach einer VWD-Meldung vom 27. August 1996 ist der Malzpreis von 70 DM/dt zu Beginn des Jahres auf nunmehr 65 DM/dt zurückgegangen. Ein weiteres Absinken um 1,50 DM/dt ist bereits festzustellen. Das System der Vorkontrakte hat sich bewährt. Es ermöglichte eine kontinuierliche Preis- und Mengenplanung.
In Baden-Württemberg beginnen derzeit die ersten Gespräche über die Vorvertragspreise für die Braugerstenernte 1997. -- Nach einer Meldung im Ernährungsdienst Nr. 65 vom 24. August 1996 kristallisiert sich eine mögliche Bandbreite von 30 - 32 DM/dt heraus. Es sollte eine schnelle Einigung erfolgen, um deutliche Signale für den Braugerstenanbau 1997 zu geben. Bedingt durch den Erntedruck liegt freie Ware z.Zt. bei unter 30 DM/dt.
Alphasäurenerzeugung -- Die Alphasäurenerzeugung des Weltmarktes wurde im Barth-Bericht 1994/95 nach folgenden Sortengruppen ermittelt: - Gruppe A: Feinste Aromahopfen wie zum Beispiel Saazer, Tettnanger, Spalter; - Gruppe B: Aromahopfen wie zum Beispiel Hallertauer, Hersbrucker, Hüller, Perle, Golding, Aromahopfen der USA, u.a.; - Gruppe C: Hopfen ohne Weltmarktgeltung (sowohl Aroma als auch Bitter); - Gruppe D: Bitterstoffhopfen wie zum Beispiel: Northern Brewer, Brewers Gold, Cluster, Pride of Ringwood, Hochalphahopfen aus USA, England, Australien und Deutschland sowie aus anderen Ländern. Bei der Aufteilung der Welthopfenmenge in diese Gruppierung ergab sich für 1994 im Vergleich zum Vorjahr eine Alphasäurenproduktion, wie sie der untenstehenden Tabelle zu entnehmen ist.a..
Trendmeldung zu den Alphasäurewerten von Hopfen der Ernte 1995 __ Die Hopfenernte 1995 ist seit wenigen Tagen beendet. Die Übernahme der Rohhopfen ist in vollem Gange. Die ersten Landpartien sind vom Hopfenhandel auf Ihre Alphawerte geprüft. Als vorläufiger Trend zeichnet sich nach den bisher eingegangenen Meldungen der Betriebslabors der einzelnen Hopfenhandelsbetriebe folgendes Bild ab: Vorläufige Alphasäurewerte von Hopfen der Ernte 1994 Anbaugebiet
Deutsche Hopfensorten -- Tettnanger In der Brautechnik werden die Hopfensorten, die z.Zt. in Deutschland angebaut werden, vorgestellt. Dabei dient eine Broschüre der Centralen Marketinggesellschaft für Agrarwirtschaft (CMA) als Quelle, die Bilder stellte der Deutsche Hopfenpflanzerverband zur Verfügung. Die Aromasorte Tettnanger wird fast ausschließlich in Tettnang angebaut, in geringem Umfang aber auch in Baden-Bitburg-Rheinpfalz. Sie besitzt eine gute Wuchskraft und bringt gute Erträge. Die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten ist mittel. Sie hat folgende Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten: Welke:
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