Deutsche Hopfensorten -- Tettnanger In der Brautechnik werden die Hopfensorten, die z.Zt. in Deutschland angebaut werden, vorgestellt. Dabei dient eine Broschüre der Centralen Marketinggesellschaft für Agrarwirtschaft (CMA) als Quelle, die Bilder stellte der Deutsche Hopfenpflanzerverband zur Verfügung. Die Aromasorte Tettnanger wird fast ausschließlich in Tettnang angebaut, in geringem Umfang aber auch in Baden-Bitburg-Rheinpfalz. Sie besitzt eine gute Wuchskraft und bringt gute Erträge. Die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten ist mittel. Sie hat folgende Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten: Welke:

Hopfenanbau in Neuseeland -- Wachstum und Qualität: Der Wachstumsbeginn der Ernte 1995 verzögerte sich aufgrund des kühlen und nassen Frühjahrs. Der im November beginnende Sommer war heiß und trocken. Bis Ende Januar konnten keine Niederschläge mehr registriert werden. Die Trockenheit schadete dem Hopfen jedoch wenig, da in Neuseeland Bewässerungsanlagen vorhanden sind. Die Hopfenernte begann im März und war Mitte April beendet. Auf einer geringfügig gestiegenen Anbaufläche von 355 Hektar wurde mit 756,5 Tonnen eine gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozent kleinere Ernte eingebracht. Die Alphasäurenwerte für die Hochalphasorten lagen zwischen 13 Prozent und 15 Prozent, für die Sorte Hallertau Aroma bei circa 8,5 Prozent. Der Blatt- und Stengelgehalt sank auf unter 1 Prozent..

Ermittlung von Faktoren zur frühen Bewertung von Braugersten-Neuzüchtungen -- Nach Dipl.-Ing. Franz Mader (27. Technologisches Seminar in Weihenstephan) ist die Braugerste einer der wichtigsten Rohstoffe, die bei der Bierbereitung verwendet wird. Die Wahl der geeigneten Sorte stellt dabei für den Brauer eine ständige Herausforderung dar. Es liegt nahe, daß der Geschmack im Bier durch die Gerstensorte wesentlich bestimmt wird. Bei Neuzüchtungen ist es demzufolge wichtig, in einem möglichst frühen Stadium die Brautauglichkeit zu ermitteln. Trotz der 350 Analysendaten, die je Malz zur Verfügung stehen, ist eine Aussage über den Biergeschmack nur bedingt möglich. Der Schwerpunkt der jetzigen Untersuchungen liegt dabei auf der Aromastoffanalyse im Malz, in der Würze und im Bier..

Verwendung von Schädlingsbekämpfungs-mitteln nicht unumstritten -- Die Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln in der modernen Landwirtschaft ist zur Verringerung der Ernteverluste infolge des Schadernreger- und Krankheitsbefalls unerläßlich. Ihre Verwendung hat maßgeblich zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und auch der Produktqualität beigetragen. Dennoch darf nicht übersehen werden, daß Schädlingsbekämpfungsmittel gefährlich sind und daher Rückstände dieser Stoffe nur in der zur Erzielung einer optimalen Schädlingsbekämpfung notwendigen Konzentration auftreten dürfen, doch nur dann, wenn dies aus toxikologischer Sicht vertretbar ist. Hierzu hat es bereits eine Reihe von Regelungen durch die Europäische Union gegeben. 8586/95)..

Malzqualität und Bieraroma -- Der Einfluß der Malzqualität auf die Bierqualität war Gegenstand zahlreicher Vorträge und Publikationen. Die konventionelle Malzanalytik erlaubt nach Ausführungen von Prof. Dr.-Ing. Heinz Miedaner beim 27. Technologischen Seminar in Weihenstephan wertvolle Hinweise auf die Verarbeitbarkeit des Malzes im Sudhaus, die Vergärbarkeit der Würzen, eventuelle Probleme bei der Reifung und auf die Filtrierbarkeit der Biere. Die Aussagen hinsichtlich der Bierqualität beschränken sich jedoch auf einige primäre Qualitätsmerkmale wie Farbe, Schaum und die chemisch-physikalische Stabilität und dies nur mit gewissen Einschränkungen. Aussagen hinsichtlich der organoleptischen Eigenschaften der Biere konnten nur bei extremen Malzqualitäten abgeschätzt werden.B.B.B.B..

Zum deutschen Markt -- EU-Braugerste der Ernte 1995 hatte Ende des Jahres die 40 DM-Grenze deutlich überschritten. Es kam zu Abschlüssen um 42 - 43 DM/dt. Der Preisauftrieb wurde schließlich durch Drittlandsofferten gestoppt, die zwar qualitativ enttäuschten, die Preise aber auch für EU-Ware auf die 40-DM-Linie franko zurückführten. Der Einfluß von Drittlandsherkunft ist allerdings begrenzt, da in der geltenden Marktordnung der Käufer das volle Währungs- und das gar nicht zu kalkulierende oder fixierende Zollrisiko trägt. Neuerntige Braugerste wurde in Vorverträgen - ausgehend von Erzeugerpreisen zwischen 32 und 33 DM ex Ernte - um die 40 DM franko per 1/1997 gehandelt. Das Geschäft hat im mehrjährigen Vergleich eher geringen Umfang.

Chancen '96 -- Am Welt-Getreidemarkt vollziehen sich dramatische Veränderungen. Nach einer langen Periode struktureller Überschüsse scheint sich ein längerfristiges Defizit anzubahnen. Die Weltgetreide-Bestände sind auf 14 - 15% des weltweiten Verbrauchs geschrumpft - d.h. sie reichen nur noch für weniger als zwei Monate. Als Folge haben die Preise gegen 1994/95 um 25 - 30% angezogen und dürften weiter steigen. Erstmals in der Geschichte des gemeinsamen europäischen Marktes hat sich jetzt das Getreide-Preisniveau am Weltmarkt dem der EU genähert, womit nachhaltige Veränderungen der Getreideströme einhergehen werden. Längerfristig wird das attraktivere Preisniveau wieder zur Ausweitung des Anbaus reizen. Dadurch könnten sich Chancen auch für Braugerste ergeben. Europa ist zusammengewachsen.

Hopfenmarktbericht -- Zum Stichtag 29. Januar 1996 ergaben sich in den einzelnen deutschen Hopfenanbaugebieten nach Angaben des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer folgende Gesamtabwaagen: - Hallertau: 577 417 Ztr; - Spalt: 17 476 Ztr; - Hersbrucker Gebirge: 2633 Ztr; - Tettnang: 38 838 Ztr; - Elbe-Saale: 44 508 Ztr; - Rheinpfalz: 528 Ztr. Bei den Freihopfenkäufen im Anbaugebiet Hallertau und Jura erzielten die Aromasorten vom 23. August 1995 bis 24. Januar 1996 einen Umsatz von 55234 Ztr. Dabei variierten die Preise zwischen rund 150 DM/Ztr für Hersbrucker Spät bis 532 DM/Ztr für Hallertauer Mittelfrüh. Bei den Bitterhopfen wurden in diesem Zeitraum insgesamt 41012 Ztr abgesetzt. Die Preise lagen zwischen 132 DM/Ztr für Brewers Gold, bis 286 DM/Ztr für Northern Brewer..

Frustration bei Hallertauer Hopfenpflanzern -- Ungewöhnlich scharfe Töne gab es bei der Pressekonferenz zur Hopfenernte und zum Hopfenmarkt 1995, die gemeinsam vom Verband der Hopfenkaufleute und Hopfenveredler, dem Verband Deutscher Hopfenpflanzer und vom Bayerischen Brauerbund in München durchgeführt wurde. Josef Schrag, Präsident der Hopfenpflanzer, griff Händler wie Brauer gleichermaßen an, denn angesichts der quantitativ wie auch qualitativ sehr guten Hopfenernte 1995 sei es für ihn einfach nicht nachvollziehbar, warum die Preise schlechter als im Vorjahr lägen. In der Hallertau herrscht ganz große Frustration bei den Pflanzern, sagte Schrag. Aber auch die Brauer in Person von Verbandspräsident Dr. Nicht nur mengenmäßig ist das wesentlich mehr als im Vorjahr (Dtl...

Gen-Bier - Nein Danke! -- Am 4. Juli 1996 starteten drei Europaabgeordnete der SPD in Brüssel die Kampagne Gen-Bier - Nein Danke!. Mit dieser Kampagne protestierten sie gegen Pläne der EU, nach denen die Verwendung von gentechnisch veränderten Inhaltstoffen nicht angegeben werden muß, wenn diese im fertigen Lebensmittel nicht mehr vorhanden sind. Sie fordern, daß gentechnisch veränderte Braustoffe deklariert werden müßten, damit das deutsche Reinheitsgebot für Bier nicht ausgehebelt werden könne. Die Parlamentarier beteuerten, sie seien nicht generell gegen den Einsatz der Gentechnik für die Nahrungsmittelproduktion. Grundsätzlich, so fordern die Parlamentarier, müssen alle Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Ausgangsstoffen für den Konsumenten auch klar erkennbar sein.B..

Aspekte der Braugerstenerzeugung in Mecklenburg-Vorpommern -- Mecklenburg-Vorpommern gehört nicht zu den klassischen Braugerstengebieten Deutschlands. Im Ergebnis von Wissenschaft und Praxis kann jedoch festgestellt werden, daß sich die Küstenlandschaft aus klimatischer Sicht für den Braugerstenanbau eignet.

Hopfensorten-Entwicklung -- Die Anbauflächen der wichtigsten Sorten in allen Anbaugebieten Deutschlands entwickelten sich in den letzten fünf Jahren wie folgt: Tabelle

Großtechnische Brauversuche mit verschiedenen Hopfenextrakten -- Für Hopfen sind verschiedene Extraktionsmethoden im Einsatz. Im wesentlichen handelt es sich um das Lösungsmittel Ethanol (1), das kürzlich noch eine Verbesserung erfuhr (2), und um hochverdichtetes Kohlendioxid (3). Die resultierenden Extrakte sind aufgrund der unterschiedlichen Polarität der Lösemittel leicht differenzierbar. Auf die Charakteristika der beiden Extraktformen wird hier nicht eingegangen.

Hopfenmarkt-Bericht -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über die diesjährige Hopfenernte gegeben (Berichtsstag 25. August 1995), die die Firma H. Meier GmbH, Hopfenkommission, Georgensgmünd, für die Brauwelt zusammengestellt hat.

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