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Hopfenernte 1994: weit hinter Erwartungen zurück -- Bis zum Ende Januar 1995 waren für die Hallertau 470 285 Ztr Hopfen abgewogen worden. Nach dem jüngsten Bericht der John I. Haas GmbH, München, blieb also auch die geerntete Menge, nicht nur der katastrophale Alpha-Wert, weit hinter den Erwartungen zurück. Dies gilt mit Ausnahme von Tettnang für alle deutschen Anbaugebiete. Bekanntlich liegen die Alpha- Werte der Ernte 1994 in allen deutschen Hopfensorten bis zu 50% unter dem Zehn-Jahres-Durchschnittswert (s. Tabelle). Für die neuen Sorten Hallertauer Tradition, Hallertau Spalt Select und Hallertau Magnum ist nur ein Drei- Jahresdurchschnitt möglich. Die Werte für diese Sorten können vorerst nur als vorläufig betrachtet werden. Viele Kunden steigen verstärkt auf andere Aromasorten um..

Eine Marktfrucht mit Zukunft auf Dauer: Braugerste -- Bei der 46. Landes-Braugersten-Tagung in Bad Kreuznach stand die künftige Wettbewerbsfähigkeit der Braugerste im Mittelpunkt. Guntram Hübner von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Braugerste Rheinland-Pfalz berichtete über die Veranstaltung.

Braugerstenanbau rechnet sich -- Die jüngste Empfehlung für Braugersten-Vorverträge 1995, abgegeben von der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften Rhein-Mosel-Höhen, lautet bei einem Eiweißgehalt von 9,5%, einer Keimfähigkeit von 95%, einer Feuchtigkeit von 14,5% und einem Vollgerstenanteil von 90% 35,25 DM/dt. Nach entsprechenden Abschlägen dürfte Standardware mit einem Eiweißgehalt von 11,5% auf einen Preis von 31,25 DM/dt kommen. In anderen Anbaugebieten liegen die vergleichbaren Vorvertragspreise, wie berichtet, bei 30,50 DM/dt. Nach einem Artikel in der landwirtschaftlichen Fachzeitschrift top agrar, Februar 1995, ist mit derartigen Preisen ein Deckungsbeitrag von 1000 DM/ha zu erreichen, in besseren Lagen sogar von 1300 DM/ha. Auch in Oberfranken werden den Erzeugern z.T..

Nach nur rund achtmonatiger Bau- und Montagezeit hat die MD- Papier GmbH ihre erste Recycling-Anlage für Etikettenpapier in ihrem Werk Plattling in Betrieb genommen. Die Anlage verfügt über eine Verarbeitungskapazität von täglich 200 t Altpapier. Von 18 Mitarbeitern betreut, läuft das 50 Mio-DM- Objekt rund um die Uhr. Das von der MD Papier GmbH weiterentwicklete Papier-Recycling-Verfahren ermöglicht die Rückgewinnung der hochwertigen Faserstoffe auch aus Altetiketten aus der Getränke-industrie, die sich bisher wegen ihrer hohen Naß- und Laugenfestigkeit nur schwer wiederverwenden ließen. Diese so zurückgewonnenen Fasern können nunmehr auch in Papieren eingesetzt werden, bei denen bisher nur geringe Altpapiereinsatzquoten möglich waren.B. 9, 1994, S. 354, vorgestellt wurde..

Recycling von Getränkedosen -- Immer mehr wird es wichtiger, Getränkedosen volumenreduziert einer Recyclinganlage zuzuführen. Die Dosenpresse reduziert Getränkedosen auf ein Zehntel ihres Volumens. Dabei können die gelben Säcke des Dualen Systems eingehängt werden. Nach dem Preßvorgang passen dann ca. 1500 gepreßte Dosen in den Sack. Der Preßvorgang dauert ca. 3 - 4 Sekunden. Die Kapazität liegt nach Angaben des Anbieters, W. Enzler, Ichenhausen, bei 700 Dosen/h. Die Maschine kann noch mit einem Magnetabscheider zur Trennung von Aluminium und Weißblech sowie mit einem Pfandsystem mit Jetons und einer Vorrichtung zur Dosenerkennung ausgerüstet werden.

Braugerste 1995 - unter welchem Stern -- Am 15. Dezember 1994 fand die Braugetreideschau des Braugerstenvereins Nord-Ost in Burkhardswalde statt - erstmalig unter diesem neuen erweiterten Titel, der auch durch 19 Qualitätsmuster von Brauweizen neben 100 Qualitätsmustern der üblichen Braugerste unterlegt wurde.

Malzeinfuhr (nach Ländern) und Malzausfuhr im Brauwirtschaftsjahr in dt -- Tabelle

Braugerste der Ernte 1994 wurden im Januar/Februar 1995 auf der Basis > 40,00 DM/dt gehandelt. -- Eine Abschwächung des Marktes ist nicht zu erkennen. Für neue Braugerste der Ernte 1995 werden seitens der Landwirtschaft kaum Abschlüsse getätigt, trotz der Vorvertragsempfehlungen, die 3 bis 4 DM/dt höher sind als im Vennen. Für neue Braugerste der Ernte 1995 werden seitens der Landwirtschaft kaum Abschlüsse getätigt, trotz der Vorvertragsempfehlungen, die 3 bis 4 DM/dt höher sind als im Vorjahr.

Die Malzeinfuhr nach Deutschland belief sich 1994 nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes auf 411 187 t (- 2,9%). -- Geht man davon aus, daß der gesamte Malzverbrauch der deutschen Brauwirtschaft 1993/94 rd. 2 Mio t betragen hat, so lag die Importquote bei knapp 21%. Deutlich angestiegen sind die Einfuhren aus Dänemark, Spanien und Finnland. Die Malzausfuhr erhöhte sich um 37% auf 365 095 t.

Ausfuhrrekorde bei Malz -- Der Malzexport aus der Bundesrepublik Deutschland schnellt im Wirtschaftsjahr 1993/94 um mehr als 100 000 t von 269 000 t auf 373 000 t nach oben. Die Außenhandelsbilanz ist mit einem Importsaldo von noch knapp 40 000 t (s.o.) so günstig wie nie zuvor und dürfte sich bis zum Jahresende 1994 weiter verengt haben. Darauf deuten die Lizenzbuchungen für das Wirtschaftsjahr 1994/95 hin, die in der Bundesrepublik allein 300 000 t betrugen. Zuzüglich innergemeinschaftlich her und Transitexporte dürfte 1994/95 beim Export die 400 000-t- Marke überschritten werden. In der Europäischen Union wurden 1994/95 für 1,65 Mio t Lizenzen gezogen, 200 000 t mehr als 1993/94.

Die Bildung von Malzaromastoffen beim Darren und ihr Einfluß auf den Biergeschmack -- Malz ist, wie Dipl.-Ing. Clemens Forster anläßlich des 27. Technologischen Seminars in Weihenstephan berichtete, eine wichtige Quelle für geschmacksaktive Substanzen, die in großem Ausmaß das Aromaprofil eines Bieres prägen. Zu den während des Darrens ablaufenden Reaktionen zählen neben der Maillard-Reaktion, der Strecker-Abbau von Aminosäuren, die Karamelisierung von Zuckern, der thermische Abbau von Phenolsäuren und der thermische Abbau einer Reihe von Vorläufern, die aus dem Lipidstoffwechsel der Gerste stammen. Die so entstandenen Substanzen beinhalten Säuren, Aldehyde, Alkohole, Furane, Ketone, Pyrazine, Pyrone, Pyrrole und Thiazole, von denen viele geschmacks- und geruchsaktiv sind..

Vermälzung von Winter- Braugerste -- Die Verwendung von Winter-Braugerste zur Herstellung von Qualitätsmalzen erscheint nötiger denn je, wenn die Verwendung von heimischen Rohstoffen weiterhin erfolgen soll. Wer mit der Aussage Bier braucht Heimat wirbt, der darf nicht nur seine Brauerei einbeziehen, sondern muß sich ebenfalls um den Ursprung seiner Rohstoffe Gedanken machen.

Einfluß natürlicher Umweltfaktoren auf die Schimmelpilz-Kontamination an Braugerste -- Im nachfolgenden Beitrag, der sich mit dem Befall der Braugerste mit Schimmelpilzen befaßt, werden neue Wege aufgezeigt, die in der Forschung und beim Anbau von Braugerste hinsichtlich des Befalls mit Schimmelpilzen gegangen werden müssen.

Rückschau und Ausblick im Mälzereibau -- Der folgende Beitrag zeigt die Entwicklung des Mälzereibaues auf und legt Vor- sowie Nachteile der verschiedenen Anlagentypen dar. Darüber hinaus werden künftige Tendenzen auf diesem Gebiet angedeutet.

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