Hopfengarten kurz vor der Ernte

BarthHaas | Laut aktuellem BarthHaas-Bericht (2021/2022) ist im dritten Jahr in Folge die Welthop­fenproduktion größer als der Bedarf. Heinrich Meier, BarthHaas, Nürnberg, stellte bei der Online-Pressekonferenz am 25. Juli 2022 die aktuellen Zahlen für 2021 vor.

Hallstatt in Österreich (Foto: Hasmik Ghazaryan Olson auf Unsplash)

Es geht bergauf | Nach dem 2020er Inlands-Minus von vier Prozent und einem Rückgang beim Export um fast sechs Prozent erholt sich der Biermarkt in Österreich. Die Herausforderungen bleiben allerdings angesichts der andauernden Corona-Lage groß, die aktuellen geopolitischen Risiken kommen hinzu. Die drastisch steigenden Preise, u. a. für Energie, sind eine weitere Last für die Brauereien.

Frachtschiff mit Containern (Foto: John Simmons on Unsplash)

Export 2021 | Zwei Jahre lange hielt die Pandemie die deutsche Brauwirtschaft fest im Griff – mit heftigen Absatzrückgängen, desaströsen Bedingungen in der Gastronomie und existenzbedrohenden Zuständen für viele kleine Brauereien. Was jedoch kaum jemand für möglich gehalten hätte, ist beim Export passiert: Hier gab es im vergangenen Jahr ein erstaunliches Plus.

Die Belgier konsumierten 2021 mehr Bier. Das deutet auf eine langsame Erholung hin, da das Land seine Covid-Beschränkungen erst im Juni 2021 aufgehoben hat. Insgesamt wurden 6,45 Mio hl Bier verkauft, das sind zwölf Prozent mehr als im Jahr 2020,

Schwarz-weißes Fensterschild mit der Aufschrift „Hilfe gesucht“ (Foto von Tim Mossholder auf Unsplash)

Was ist nur los in San Diego? Gleich zwei Brauereien aus San Diego wechselten binnen weniger Tagen den Besitzer: erst Modern Times, dann Stone. Modern Times wurde am 17. Juni vor Gericht versteigert.

Fünf Dosen in einer Reihe, drei von Stone, zwei von Sapporo (Foto: mit freundlicher Genehmigung von Stone Brewing)

Sag niemals nie: Pathetisch hatte der „Beer Jesus“ Greg Koch verkündet, er werde niemals verkaufen. Doch am 24. Juni 2022 gab Sapporo bekannt, man werde Stone für 168 Mio USD übernehmen.

Zeichen „Nope“ (Daniel Herron auf Unsplash)

Die 2,3 Millionen Genossenschaftsmitglieder der Migros wollen keinen Alkohol in den Regalen ihrer Supermärkte sehen. In einer Abstimmung setzten sie sich gegen die Führung der Migros durch:

demonstrierende Menschen in Myanmar (Foto: Pyae Sone Htun auf Unsplash)

Nach mehr als einem Jahr gerichtlicher Auseinandersetzungen wird die japanische Brauerei Kirin ihre Beteiligung an der Myanmar Brewery (MBL), einem Joint Venture mit der zum Militär gehörenden Myanma Economic Holdings (MEHL), für rund 164 Mio USD verkaufen.

Ifo-Institut | Das 2. Quartal 2022 verlief – folgt man dem ifo-Geschäftsklimaindex – für Brauereien teilweise enttäuschend. Der saisonbereinigte und geglättete Index, der die wirtschaftliche Stimmung der Unternehmer, hier der Bierbrauer, zum Ausdruck bringt, war im 2. Quartal gegenüber dem 1. Quartal 2022 auf dem Rückzug; von –9,9 auf –16,4 Indexpunkte, wobei die Abschwächung im Quartalsverlauf kontinuierlich leicht zugenommen hat, von –14,8 Punkten im April auf –18,1 Punkte im Juni.

Glas mit Erfrischungsgetränk (Foto: Food Photographer phototastyfood.ru auf Unsplash)

Moderates Minus | Kaum ein Getränkesegment ist so vielfältig und steht gleichzeitig für die aktuellen Themen der Branche: Die große Auswahl an innovativen Erfrischungsgetränken folgt dem Wunsch der Verbraucher. Genuss, Lebensstil und Bezahlbarkeit sind dabei wichtige Größen. Der Verzicht auf Zucker und damit das Engagement zur Kalorienreduktion ist ein Anliegen der Her­steller. Regionalität und Nachhaltigkeit gehören zum modernen Produktkonzept, ebenso wie Natürlichkeit und Bio-Qualität. Die zunehmende Beliebtheit des Glasgebindes in verschiedenen Größen ist dabei nur konsequent.

Zitronen (Foto: eggbank auf Unsplash)

Negative Entwicklung | Pandemie und schlechtes Wetter, das hält kein Biermix aus. Auch diese populäre Kategorie überstand das zweite Corona-Jahr 2021 nicht ohne Schaden. Nachdem sich die Biermischgetränke im ersten Jahr mit Corona immerhin noch besser als der Gesamtmarkt entwickelten, ging es im letzten Jahr deutlich bergab.

Getränkebilanz | Der Pro-Kopf-Verbrauch sämtlicher Getränke lag 2021 in Deutschland mit rund 709 Litern mehr als neun Liter unter dem Niveau des vorherigen Jahres. Damit setzte sich der seit 2019 zu beobachtende rückläufige Trend fort.

Schwarz-weißes „Entschuldigung, wir haben geschlossen“-Schild im Fenster (Foto von Tim Mossholder auf Unsplash)

Gerüchte kursieren schon seit einiger Zeit, aber im Mai wurde es offiziell: Die preisgekrönte Spencer Brewery aus Massachusetts stellt die Produktion nach acht Jahren ein.

Neongelbes Craft-Beer-Schild (Foto: Tim Gouw auf Unsplash)

Wie erklärt man den Strategieschwenk von Coca-Cola Europacific Partners (CCEP)? Erst im Oktober 2021 hatte CCEP seinen fast kompletten Ausstieg aus dem Bier- und Cidermarkt angekündigt, inklusive des Verkaufs seiner Craft Bier-Brauerei Feral.

Gelbe „Teapot“-Dose und Glas mit gelber Flüssigkeit und Zitronenscheiben auf einer gelben Oberfläche (Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Boston Beer)

Cannabisgetränke bieten nicht denjenigen einen Zugang zum legalen Cannabisgenuss, die ungern ein Cannabis-Gummibärchen kauen oder sich einen Joint anzünden wollen. Mit Cannabis versetzte Getränke haben den Vorteil, dass ihre Wirkung schneller einsetzt, leichter ausfällt und früher endet als bei essbaren Cannabis-Produkten.

Mit weißer Flüssigkeit gefülltes Einmachglas (Foto von Nikolai Chernichenko auf Unsplash)

Milchersatz auf der Basis von Pflanzen ist in letzter Zeit in Mode gekommen. Diesem Trend wollen sich auch die US-Großbrauer nicht verschließen. So lancierte Molson Coors im Mai eine Gerstenmilch unter der Marke Golden Wing.

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