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Deutliche Kurssprünge im September -- Außer Spesen nichts gewesen, könnte man über das rein zahlenmäßige Ergebnis des 3. Quartals 1995 an der Aktienbörse titeln. Der DAX schloß nämlich am 29. September mit 2187,04 nach 2183 zum Ende des 1. Halbjahres. Allerdings war er bereits Mitte Juli bis auf 2200 hochgepowert und Mitte September auf deutlich über 2300. Ein neues All-Time-High konnte verifiziert werden. Brauerei-Aktien verharrten in ihrem Dornröschenschlaf. Der Branchenindex ist gegenüber Ende 1994 nach Berechnungen der West-LB um knapp 17% gefallen. Ähnlich hohe Verluste mußten nur noch Bauwerte verkraften. Deutliche Gewinne, teilweise in der gleichen Größenordnung, konnten dagegen Elektro- und Versorgungsaktien, Kaufhäuser und Versicherungen erzielen. Im 1..

Zur Bierlieferung gezwungen -- Mit einer Klage versucht die holländische Supermarktkette Nettorama die Brauerei Grolsch zu zwingen, sie weiterhin mit Bier zu beliefern. Die Brauerei hatte die Lieferungen eingestellt, nachdem sich diese nicht mehr an die Absprachen gehalten und vereinbarte Preisgrenzen unterschritten hatte. Andere Lebensmittelproduzenten reagierten bisher noch nicht so drastisch auf die Preispolitik der Supermarktkette, die von seiten der Geschäftsleitung damit begründet wurde, die vom Beginn der 80er Jahre stammenden Absprachen seien schlicht von der Zeit überholt worden..

Brauindustrie im Jahr 2010 -- Unter diesem Motto stand der Vortrag von Dipl.-Kfm. Roland Berger beim 21. Management-Seminar für die Brauwirtschaft am 23. November 1995 in München. Für ihn sind auf dem Weg ins nächste Jahrtausend ständig Verbesserungen erforderlich, vor allem in den Bereichen Wettbewerbspositionen, Kundennutzen und interne Schlagkraft. Laut Berger sind die deutschen Brauer in einer schwierigen Lage. Sie sind von dem Konsolidierungsprozeß im Inland bedroht und verfügen nicht über ausreichende Ressourcen, um sich an den aussichtsreichen Zukunftsmärkten beteiligen zu können. Für Berger ist klar, daß sich langfristig nur die Markenartikler behaupten können oder aber die Nischenspezialisten. Vergessen sollte man aber auch die Strukturinnovationen nicht, wie z.B.B..

Treffsichere Öffentlichkeitsarbeit -- Das Verhältnis zwischen Journalisten und Unternehmen, so heißt es, sei belastet durch Berge von Papier. Allein von dem Stapel Pressemitteilungen, der täglich über den Schreibtisch unserer Redaktion wandert, wird bestenfalls ein Viertel weiter bearbeitet. Bei Tageszeitungen verschiebt sich das Verhältnis zwischen verwendeter und nicht verwendeter Information noch weiter in Richtung Papierkorb. An die unterschiedlichen Medien im kompletten Presseverteiler wird oft nur eine gleichlautende Nachricht geschickt; daß Fachzeitungs- und Tageszeitungsredakteure nicht an den gleichen Themen interessiert sind, leuchtet zwar ein, doch in der Praxis wird der Bedarf an konkreter Information und zum anderen an Medienpräsenz nur zum Teil erkannt und umgesetzt..

Stagnation im deutschen Biermarkt auf hohem Niveau -- Der deutsche Biermarkt stagniert mit einem Plus von 0,3% auch 1995 auf hohem Niveau. Mit dieser Feststellung begann Rainer Pott-Feldmann, Präsident des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien, sein Referat zur Pressekonferenz im Vorfeld der Brau '95 in Nürnberg am 15. November 1995. Größere Mengenzuwächse könne man im offensichtlich ausgereizten deutschen Biermarkt kaum noch erzielen, höchstens über den Export. Dieser ist laut Pott-Feldmann in den ersten neun Monaten dieses Jahres in EU-Länder um 14,4% und in Dritt-Länder um 3,2% gestiegen. Im Jahre 1994 lagen die Importe bei rd. 2,8 Mio hl beziehungsweise bei einem Martkanteil von 2,4%. Im laufenden Jahr dürften die Importe stagnieren.a. Brauwelt Nr. 43/44, 1995, S. 2398)..

Biermischgetränke für Geschmacksabenteurer -- Bei der diesjährigen Techniker- und Braumeister-Tagung der Deutschen Brau-Kooperation bei der Alpirsbacher Klosterbräu referierte Dipl.-Brm. Alexander Freiherr von Süßkind-Schwendi, Brauführer bei der Alpirsbacher Klosterbrauerei, am 1. Dezember 1995 über das Thema Biermischgetränke - Unbegrenzte Vielfalt. Der Wunsch des Konsumenten, so von Süßkind-Schwendi, nach neuen Geschmacksabenteuern hat in den letzten Jahren immer wieder neue Impulse in den Getränkemarkt gebracht. Man denke nur an die Produktvielfalt beim Eistee, Energy Drink, Radler oder Apfelschorle. Ein neues Ernährungsbewußtsein fordert anspruchsvollen Genuß im Sinne von geschmacklicher Abwechslung und Zusatznutzen, wie z.B. Gesundheit, Schlankheit, Vitalität, Muntermacher usw.B..

Ausbildiung und Bierspezialitäten __ Immer mehr Unternehmen planen eine Verringerung ihrer Ausbildungsplätze. Dies ergab eine Umfrage bei mehr als 1000 Ausbildungsbetrieben, die vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) durchgeführt wurde. Als häufigster Grund für den Rückzug aus der Ausbildung wurde mangelnder Bedarf an neuen Fachkräften genannt (36%). Bei 31% der befragten Betriebe hieß es, die Ausbildung von Lehrlingen sei zu teuer. 25% gaben die schlechte wirtschaftliche Lage an. Für 19% fanden sich keine geeigneten Bewerber. Die Einstellung von ausgebildeten Fachkräften bevorzugen 13% der Befragten. 12% gaben an, die Durchführung und Organisation der Nachwuchsausbildung seien zu aufwendig. Eine Umfrage in der deutschen Brauwirtschaft dürfte zu ähnlichen Ergebnissen führen. G.a. S..

Bierrevolution in den USA -- Vom 8. bis 10. Oktober 1995 fand in Denver/Co., USA, das 1. International Beer Marketers Symposium statt. Veranstaltet wurde es von der Association of Brewers, gesponsert von den Firmen AT Kearney, Krones AG, Neutraubling, sowie von den Firmen Roland Rau, Küps, und Sahm, Höhr-Grenzhausen. Charlie Papazian, Präsident der Association of Brewers, zeichnete für die Veranstaltung verantwortlich. Als spezielle Berater fungierten Michael Jackson, London, Finn Knudsen, Evergreen Co., und Rüdiger Ruoss, Chur/CH, einer der geistigen Väter des Symposiums, das sich mit globalen Perspektiven über die Entwicklung der Brauwirtschaft befaßte. Von den über 200 Teilnehmern kamen allein 70 aus Deutschland. Über die weiteren Beiträge wird die Brauwelt noch berichten. Lt..

Die Kaufkraftschere klafft in Düsseldorf am weitesten auseinander. Zu diesem Ergebnis kommt eine Sonderauswertung zu der traditionellen Kaufkraftstudie, in der die Nürnberger GfK 25 deutsche Großstädte auf das Kaufkraftgefälle zwischen einzelnen Postleitgebieten untersucht hatte (Basis waren die fünfstelligen Postleitzahlengebiete). An der Spitze stehen damit nicht Berlin oder Hamburg, sondern Düsseldorf, gefolgt von Frankfurt. Für Handels- und Dienstleistungsunternehmen wird es nach Ansicht der Marktforscher immer wichtiger, die Unterschiede in der Bevölkerungsstruktur zu berücksichtigen, um Angebote kundengerecht plazieren zu können. Allein der Ruf nach mehr Servicequalität und Kundenorientierung reicht nicht mehr aus. Er liegt also um 27,5 Prozent höher als der Bundesdurchschnitt.....

Der Markt für Energie-Getränke neuen Stils ist in Europa im Jahre 1995 um 80% auf etwa 780000 hl angestiegen. Nach einer Pressemitteilung der Zenith International, Bath/UK, repräsentiert dieser Markt einen Wert von rd. 750 Mio DM. Red Bull, erstmals 1987 in Österreich auf dem Markt, war Vorreiter dieses Trends und ist heute noch mit einem Anteil von 45% der Marktführer. Der wirkliche Durchbruch gelang diesen Getränken erst, nachdem die deutschen Behörden die entsprechenden Zutaten im Jahre 1994 zugelassen haben. Seitdem sind 55 neue Getränke auf den Markt gekommen, und zwar unter Markennamen wie Dark Dog oder Dynamite. Flying Horse liegt mit einem Marktanteil von 14% an zweiter Stelle, gefolgt von Star Trek und Warp 4 mit je 4%.B..

Der Getränkekonsum ist an seine Sättigungsgrenze gestoßen. Im vergangenen Jahr ist der Getränkeverbrauch um drei Liter pro Kopf gesunken - Folge eines allgemein schwachen Konsumklimas, das insbesondere den Verbrauch alkoholischer Getränke gebremst hat. Michael Breitenacher vom Münchner ifo-Institut blickt im ifo-Schnelldienst 23/96 keineswegs optimistisch in die Zukunft, denn in dem intensiven Wettbewerb in der Getränkebranche läßt sich der Absatz häufig nur noch auf Kosten von Konkurrenten steigern. Viel Bewegung herrscht auch im Sortiment der alkoholfreien Getränke: Im traditionellen Segment sind die Wachstumsmöglichkeiten beschränkt, da der Konsum schon ein hohes Niveau erreicht hat - entsprechend innovationsfreudig zeigen sich die AfG-Hersteller. Alkohol auf dem Rückmarsch:.

Mit einem Volumen von 7,3 Mrd l lag der Inlandsabsatz von Mineral- und Heilwasser im Jahr 1995 um 0,7% über dem Wert des Vorjahres. Die Gesamtabfüllmenge betrug nach Angaben des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM), Bonn, 9,2 Mrd l einschließlich der Brunnen-Erfrischungsgetränke. In Deutschland wurden pro Kopf 91,9 l konsumiert; der Wert für Westdeutschland liegt dabei mit 102,5 l deutlich über dem für Ostdeutschland mit 46,9 l. Der Gesamtumsatz der Brunnenbetriebe errechnete sich zu 4,8 Mrd DM, nach 4,6 Mrd DM im Jahr 1994. Absatzplus im ersten Quartal 1996: Während der ersten vier Monate des Jahres 1996 hat die Branche laut VDM-Geschäftsführer Wolfgang Stubbe ein Absatzplus von 7,6% erzielen können. Helmut Ruhrmann 470 Mio DM (450 Mio DM) umgesetzt..

Jede erfolgreiche Marke hat ein unverwechselbares Image, ein mehrschichtiges Bild, das sich aus einer Vielzahl von Eindrücken zusammensetzt und im Bewußtsein der Verbraucher verankert ist.

Das Überleben sichern -- Der Konzentrationsprozeß in der Braubranche schreitet unaufhaltsam fort. Deshalb wird es - vor allem für mittelständische Betriebe - immer wichtiger, das langfristige Überleben des eigenen Unternehmens zu sichern.

Plakatwerbung im Straßenverkehr -- Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft hat untersucht, ob Lkw mit Großflächenplakaten ausschließlich zu Werbezwecken im Straßenverkehr bewegt werden dürfen. Er kam zu folgendem Ergebnis: Die Nutzung des öffentlichen Verkehrsraumes ausschließlich durch Lkw (Lithomobile) stellt eine Sonderveranstaltung im Sinne des _29 Abs. 2 der Straßenverkehrsordnung dar. Nach dieser Vorschrift ist die rollende Werbung nur zulässig, wenn zuvor eine Erlaubnis durch die zuständige Straßenverkehrsbehörde erteilt worden ist. Eine derartige Erlaubnis schließt die Sondernutzungserlaubnis mit ein. Auf dies hat der Deutsche Brauer-Bund in einem Rundschreiben hingewiesen.

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