Optimierung der Disposition durch Absatzprognosen -- Bestände in Lagern und Puffern sind auch in Zeiten zunehmender Just-in-time-Versorgung nicht wegzudenken. Lager existieren an den verschiedenen Schnittstellen innerhalb der logistischen Kette, sowohl innerbetrieblich, als auch überbetrieblich wie z.B. im Handel. Der optimalen Bestandsführung kommt zentrale Bedeutung zu, da auf der einen Seite zu hohe Bestände im Lager auch zu hohe Kosten bedeuten. Auf der anderen Seite führen zu niedrige Bestände zu mangelnder Lieferbereitschaft, die in der Konsequenz zu Stillständen in der Fertigung oder unzufriedenen Kunden führt. Die Aufgabe des Disponenten ist es, durch zeit- und mengenrichtige Nachbestellung für möglichst niedrige Lagerbestände bei sicherer logistischer Leistung zu sorgen..

Mehrweg bietet Handel zusätzliche Rentabilität -- Nach einer Presseinformation der Stiftung Initiative Mehrweg über ein Expertenhearing im Münchner Umweltministerium am 5. Mai 1995, wurden dort auch die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Instituts für Ökologie und Unternehmensführung an der European Business School vorgestellt. Diese machten deutlich, daß unter bestimmten Voraussetzungen für den Handel Mehrwegsysteme gegenüber Einwegsystemen im Gegensatz zu früher publizierten Studien durchaus auch ökonomische Vorteile bieten. Bei der vorgelegten Studie wurden nicht nur die verursachten Kosten, sondern auch die Rentabilität der Systeme miteinander verglichen. Darüber hinaus sollte das Packungsgewicht max. 10 bis 12 kg betragen. Ähnliche Ergebnisse brachte auch eine Sensitivitätsanalyse.

Mit einem Strompreis von 16,6 Pfennig pro Kilowattstunde führt Deutschland mit Abstand vor Spanien mit 14,37 Pf. und Österreich mit 14,15 Pf., Belgien mit 13,40 Pf. und Italien mit 11,77 Pf. -- Nach der neuesten Studie der NUS Deutschland, Düsseldorf, liegen die Strompreise in Südafrika mit 5,19 Pf./kWh am niedrigsten, hinter Kanada mit 5,64 Pf. und Schweden mit 5,82 Pf.

Die Deutschen konsumierten 1994 pro Kopf der Bevölkerung 12,1 l reinen Alkohol pro Jahr. -- Damit liegen sie nach Angaben der Schwäbisch Gmündner Ersatzkasse in Europa an erster Stelle. Der Staat hat 1994 8 Mrd DM an Alkoholsteuer eingenommen.

Bei den Brauereien in Deutschland, und hier vor allem in Bayern, hat in den vergangenen Jahren ein tiefgreifender Strukturwandel stattgefunden. Darauf wies der neue Präsident des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, Hans Schinner, Bayreuth, anläßlich einer Tagung seines Verbandes über Erfolgsversprechende Überlebensstrategien für kleine und mittelständische Brauereien am 31. Mai 1995 in Nürnberg hin, zu der weit über 100 Teilnehmer aus mittelständischen Brauereien aus beiden brauwirtschaftlichen Verbänden nach Nürnberg gekommen waren. Laut Schinner ist die Talsohle des Ausstoßrückganges der Brauereien in den alten Bundesländern durchschritten, dennoch hält er eine allgemeine Euphorie für verfrüht. Dafür sollte dieses Seminar Hilfestellungen geben (s.a. S..

Steigende Papierpreise -- Nach Angaben des Verbandes Vollpappe-Kartonagen (VVK) e.V., Frankfurt am Main, haben sich die Preise für Altpapier auf mittlerweile 250 bis 300 DM/t gemischter Altpapierabfälle erhöht. Diese Preise schlagen bei der Herstellung von Vollpappe-Kartonagen voll durch, da diese mit einer Recyclingquote von nahezu 100% arbeiten. Mit weiteren Preisanhebungen bei Vollpappe- Kartonagen sei daher zu rechnen.

Gesamtbierabsatz nach Bundesländern im März 1995 -- Tabelle

Nach einer Umfrage des International Survey Program, einer internationalen Vereinigung von Sozialwissenschaftlern, sind in den alten Bundesländern rd. 50% der Befragten bereit, der Umwelt zuliebe einen viel höheren Preis für einzelne Produkte zu bezahlen, -- in den neuen Bundesländern nur knapp 30%. In den USA erklärten 53% ihre Bereitschaft, für umweltschonende Produkte mehr zu bezahlen, in den Niederlanden sogar 70%.

Der DAX hat die 2000 wieder überschritten -- Auch nach vier Monaten im Jahre 1995 ist an der Aktienbörse keine klare Linie zu erkennen. Die Belastung durch die Dollar-Schwäche dauert an. Erste Bilanzveröffentlichungen der Industrie, z.B. DASA und Siemens, zeigen, wie stark die exportabhängigen Unternehmen von diesem Schwächeanfall des Greenback betroffen sind. Umso höher ist es allerdings zu werten, wenn Höchst dennoch eine imponierende Ertragsverbesserung erreichen konnte. Ganz allmählich scheint sich der Markt jedoch vom Dollar als dem alleinigen Verursacher der Orientierungslosigkeit abzunabeln. Obwohl die US-Valuta weiterhin deutlich unter 1,40 DM lag, gelang es dem Deutschen Aktienindex DAX, in den letzten Apriltagen die Hürde von 2000 wieder nach oben zu durchbrechen. 4. 9. 9. 9.

Getränke-Konjunkturtest März 1995 -- Biere: Im Braugewerbe haben sich zwar im März die Nachfragesituation sowie die Entwicklung des Ausstoßes tendenziell erholt, doch entsprach diese Entwicklung offensichtlich nicht ganz den Erwartungen der Unternehmen. Die Geschäftslage hat sich nämlich nach Einschätzung der Brauereien nicht gebessert, sie wird per saldo als schlecht beurteilt. Dazu beigetragen hat das enttäuschende Auslandsgeschäft. Die Verkaufspreise zeigen im März eine leicht steigende Tendenz; nach Ansicht der Firmen dürfte sich diese in den nächsten Monaten verstärken. Insgesamt sehen die Brauereien für die kommenden sechs Monate keine grundlegende Besserung der Geschäftslage. Die Geschäftslage wurde von zwei Fünfteln der Firmen als gut bezeichnet..

Handel spürt noch keine Besserung -- Nach der neuesten Konjunkturumfrage des ifo-Instituts, München, zeichnete sich auch im April 1995 keine spürbare Besserung der Lage im Einzel- sowie im Großhandel ab. Laut ifo-Umfrage hat sich im Großhandel zwar der Umsatz erhöht. Dies sei aber nur auf Preissteigerungen zurückzuführen. Das Volumen dürfte dagegen gegenüber dem Vorjahr weiter zurückgegangen sein, so daß sich die Geschäftsaussichten weiter verschlechtert hätten. Angesichts überhöhter Lagerbestände wollen auch die Einzelhändler in den kommenden sechs Monaten weniger bestellen. Vor allem die Verbrauchermärkte sind erneut hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurückgeblieben. Im zurückliegenden Jahr sind die Umsätze des Einzelhandels laut ifo nominal um 0,5% und real um 1,6% gesunken..

Stagnation in Baden-Württemberg -- Der Bierabsatz in Baden- Württemberg ging 1994 um 0,4% auf 9,8 Mio hl zurück. Diese Zahlen nannte der Präsident des Baden-Württembergischen Brauerbundes Peter May am 19. April 1995 anläßlich der Pressekonferenz seines Verbandes in Stuttgart. Damit konnte Baden-Württemberg hinter Nordrhein-Westfalen und Bayern den dritten Platz bei den Bundesländern im Bierabsatz halten. Die Zahl der Brauereien hat im Jahre 1994 um acht auf 168 abgenommen, ein Zeichen für den unaufhaltsam weitergehenden Konzentrationsprozeß. 6180 Mitarbeiter werden von der Braubranche des Landes beschäftigt. Das Biersteueraufkommen belief sich auf rund 154 Mio DM. Das Gros der Brauereien des Landes lag im Bereich von 10 000 hl bis 50 000 hl. Auf die sonstigen Biere entfielen 13%..

Category Management und Efficient Consumer Response. Kurzlebige Modeerscheinungen aus den USA oder neue Strategien? -- Auf einem Kongreß für Industrie und Handel im Münchener Hilton wurde versucht zu klären, worum es sich bei den Begriffen Category Management und Efficient Consumer Response (ECR) handelt und auf welche Entwicklungen sich Hersteller und Lieferanten, die mit dem Einzelhandel Geschäfte machen, in diesem Zusammenhang einstellen müssen.

Ausgegorene Verkaufsföderung. Mit Biereifer in aller Munde - - Verkaufsförderung gehört im Werbedeutsch zu den below- the-line-Aktivitäten. Das verstehen viele Werbeagenturen und auch deren Auftraggeber immer noch als unter der Gürtellinie: VKF wird zum niveaulosen Rummel degradiert, der viel überflüssige Arbeit macht, bloß Geld vom aufsehenerregenden Medienauftritt abzweigt und als notwendiges Übel gilt. Dabei stecken gerade in der Verkaufsförderung noch Potentiale zur Umsatzsteigerung. Wie Sie die für sich nutzen können, macht unser Autor Ingo Köhler deutlich.

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