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Handel spürt noch keine Besserung -- Nach der neuesten Konjunkturumfrage des ifo-Instituts, München, zeichnete sich auch im April 1995 keine spürbare Besserung der Lage im Einzel- sowie im Großhandel ab. Laut ifo-Umfrage hat sich im Großhandel zwar der Umsatz erhöht. Dies sei aber nur auf Preissteigerungen zurückzuführen. Das Volumen dürfte dagegen gegenüber dem Vorjahr weiter zurückgegangen sein, so daß sich die Geschäftsaussichten weiter verschlechtert hätten. Angesichts überhöhter Lagerbestände wollen auch die Einzelhändler in den kommenden sechs Monaten weniger bestellen. Vor allem die Verbrauchermärkte sind erneut hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurückgeblieben. Im zurückliegenden Jahr sind die Umsätze des Einzelhandels laut ifo nominal um 0,5% und real um 1,6% gesunken..

Stagnation in Baden-Württemberg -- Der Bierabsatz in Baden- Württemberg ging 1994 um 0,4% auf 9,8 Mio hl zurück. Diese Zahlen nannte der Präsident des Baden-Württembergischen Brauerbundes Peter May am 19. April 1995 anläßlich der Pressekonferenz seines Verbandes in Stuttgart. Damit konnte Baden-Württemberg hinter Nordrhein-Westfalen und Bayern den dritten Platz bei den Bundesländern im Bierabsatz halten. Die Zahl der Brauereien hat im Jahre 1994 um acht auf 168 abgenommen, ein Zeichen für den unaufhaltsam weitergehenden Konzentrationsprozeß. 6180 Mitarbeiter werden von der Braubranche des Landes beschäftigt. Das Biersteueraufkommen belief sich auf rund 154 Mio DM. Das Gros der Brauereien des Landes lag im Bereich von 10 000 hl bis 50 000 hl. Auf die sonstigen Biere entfielen 13%..

Category Management und Efficient Consumer Response. Kurzlebige Modeerscheinungen aus den USA oder neue Strategien? -- Auf einem Kongreß für Industrie und Handel im Münchener Hilton wurde versucht zu klären, worum es sich bei den Begriffen Category Management und Efficient Consumer Response (ECR) handelt und auf welche Entwicklungen sich Hersteller und Lieferanten, die mit dem Einzelhandel Geschäfte machen, in diesem Zusammenhang einstellen müssen.

Ausgegorene Verkaufsföderung. Mit Biereifer in aller Munde - - Verkaufsförderung gehört im Werbedeutsch zu den below- the-line-Aktivitäten. Das verstehen viele Werbeagenturen und auch deren Auftraggeber immer noch als unter der Gürtellinie: VKF wird zum niveaulosen Rummel degradiert, der viel überflüssige Arbeit macht, bloß Geld vom aufsehenerregenden Medienauftritt abzweigt und als notwendiges Übel gilt. Dabei stecken gerade in der Verkaufsförderung noch Potentiale zur Umsatzsteigerung. Wie Sie die für sich nutzen können, macht unser Autor Ingo Köhler deutlich.

Erfolgreiche bierorientierte Gastronomie -- Gastronomiebetriebe, die einen relativ hohen Bierumsatz haben, sind selten erfolgreich; man findet sie mehrheitlich am unteren Ende der Erfolgsskala. Eine Studie zum Thema Erfolgsfaktoren und Potentiale in der Gastronomie, die von Dieter Hübel im Auftrag der Firma Rastal, Höhr- Grenzhausen, erstellt wurde, macht deutlich, wie wenig das Warenangebot insgesamt zum Erfolg eines Betriebes beiträgt. Über ein gutes Getränkeangebot, so behauptet die Studie, sei es noch schwieriger, Gäste zu gewinnen als über das Speisenangebot. Für die große Mehrheit der Gäste reicht es nicht aus, in einem Lokal nur ein gepflegtes Bier zu bekommen, ohne daß weitere positive Erlebnisfacetten geboten werden. Das Wichtigste aber sind die Leute, die man dort trifft..

Im ersten Quartal 1995 haben die Steuerlager in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 24,9 Mio hl Bier abgesetzt, 1,5% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. -- Davon wurden 23,1 Mio hl (92,6%) im Inland verbraucht, 1,8 Mio hl (7,4%) wurden in EU-Länder ausgeführt, 0,822 Mio hl in Drittländer.

Auch in Köln befindet sich Pils auf dem Vormarsch. Hier schätzt man den Kölsch-Anteil aber noch auf 80%. Jochen Köhler, Vorstandsvorsit- zender der Dom- Brauerei AG, Köln, prognostizierte eine weitere Steigerung beib Pils in Köln, aufgrund der starken Werbung für Pilsbier und des internationalen Publikums in der Messe- und Kongreßstadt.

Der nachfolgende Beitrag geht den Motiven des Trinkens und den Einstellungen zu Getränken nach, um dann den Vorschlag eines Multikorn- Bieres samt einer angedeutetenVermarktungsstrategie zu unterbreiten.

Marketing für die Gastronomie. Hilfe zur Selbsthilfe -- Konzepte zur Verbesserung der Situation in der Gastromie stehen seitens der Brauereien und berufsständischen Organisationen in großer Anzahl zur Verfügung. Nur, welcher Gastronom nutzt dieses geballte Wissen? Lieber wird gemeinsam lamentiert, und wenn es einmal ganz schlimm aussieht, dann ist wahrscheinlich die Brauerei an allem schuld. An einem Fallbeispiel wird gezeigt, wie eine Selbsthilfe-Organisation aussehen kann.

Gewinnorientierte Kundenauswahl in der Gastronomie -- 20 Prozent der Kunden erbringen in der Regel 80 Prozent des Betriebsergebnisses. Deshalb sollten Zeit und Mittel vornehmlich dort eingesetzt werden, wo auch längerfristig Deckungsbeiträge zu erwarten sind.

Gesamtbierabsatz nach Bundesländern im Februar 1995 -- Tabelle

Die Entwicklung der hessischen Brauwirtschaft. Eine Regionalanalyse als Hilfsmittel zur Berechnung der Eigenmarktanteile regionaler Brauereien -- Im folgenden Artikel stellt der Autor einen Vergleich des hessischen Bierausstoßes im Braujahr 1993/94 zum Vorjahr 1992/93 und zu 1966 auf und weist auf die Entwicklung der einzelnen hessischen Brauereien von 1978 bis 1993/94 hin.

Seit Anfang des Jahres besteht ein Konzessionsvertrag zwischen der Sinalco AG, Detmold, und der Firma Zatka- Prazske Sodovkarny, Prag, dem nach eigenen Angaben größten unabhängigen Lieferanten von alkoholfreien Getränken in der Tschechischen Republik. -- Das Bild zeigt M. Konnerth, Vorstand der Sinalco AG (l.), und Zdenek Svehla, Zatka, bei der Vertragsunterzeichnung.

Ladenschluß gilt nicht für Getränke-Terminal -- Das erste vollautomatische Getränke-Terminal in Erlangen-Bruck ist als Warenautomat anerkannt worden (vgl. auch Brauwelt Nr. 39, 1994, S. 1933 und Bier & Getränke Nr. 19/20, 1994, S. 712). Dies haben die Betreiber, Cordula und Friedrich Heumann, nach einem regen Schriftwechsel mit der Landesregierung und der Gemeinde Erlangen erreicht. Damit unterliegt das Terminal nicht mehr dem Ladenschlußgesetz, so daß Öffnungszeiten rund um die Uhr möglich wären. Mit Rücksicht auf die Anwohner haben sich die Unternehmer entschlossen, an sieben Tagen in der Woche jeweils von 7.00 Uhr bis 22.00 Uhr zu öffnen. Mit den neuen Öffnungszeiten konnte nach Auskunft der Betreiber bereits nach wenigen Tagen ein Umsatzplus von 42 Prozent erreicht werden..

Zu wenig Vitamin im Text -- Ein Unternehmen trägt grundsätzlich keine Verantwortung für die Gestaltung von redaktionellen Beiträgen, die über seine Geschäftstätigkeit oder seine Produkte berichten. Der Fall: In einer Sonderveröffentlichung zum Thema Gesundheit hatte eine Zeitschrift in einem redaktionellen Beitrag über das Vitamin E das Produkt ausschließlich eines Herstellers erwähnt. Der Text war bis auf den letzten Absatz dem Beipackzettel dieses Vitaminpräparats entnommen. Dagegen klagte ein Wettbewerbsverein, der diese redaktionelle Form der Werbung als wettbewerbswidrig einstufte. Mitverantwortlich sei auch der Hersteller, so die Klageschrift, da der Beitrag auf Informationen der Firma beruhe. Auch der Bundesgerichtshof (BHG) bewertete den Artikel als unlauter.3.1993, AZ.

Jugendliche rauchen und trinken weniger -- Der Anteil der rauchenden und trinkenden Jugendlichen zwischen zwölf und 25 Jahren ist in den letzten 20 Jahren deutlich zurückgegangen. Dies ergab eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Der Anteil der Raucher ist seit 1973 von 58 Prozent auf 44 Prozent zurückgegangen. Entsprechend stieg der Anteil der Leute, die nie geraucht haben, von 14 auf 32 Prozent. Auch beim Alkohol zeigt sich eine rückläufige Tendenz: Der Anteil der jungen Leute, die mindestens einmal in der Woche Bier trinken, sank innerhalb der letzten 20 Jahre von 47 auf 36 Prozent; Sekt trinken heute nur mehr zwölf statt 21 Prozent, Spirituosen sieben statt 12 Prozent..

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