Marktorientiert handeln, Erfolgspotentiale erkennen und konsequent nutzen! (Fortsetzung) -- Was für Brauereien zählt, ist eine marktorientierte verstärkte Wirkung, sind bessere Ergebnisse, um den Erfolg und die Existenz des Betriebes zu sichern. Sie können Ihre Erfolge systematisch entwickeln, wenn Sie in mehreren Schritten arbeiten.
Sand im Getriebe. Die Umsetzung von Marketingstrategien im Vertrieb -- Der zunehmende Wettbewerbsdruck auf fast sämtlichen Märkten stellt eine hohe Anforderung an eine effiziente Marktbearbeitung. Eine steigende Aktionitis des Handels als Folge einer zunehmenden Preissensibilität der Verbraucher und eine weiterhin enorm hohe Flop-Rate bei Neuprodukteinführungen sowie Relaunches konfrontieren die Konsumgüterindustrie in einem zunehmenden Maße.
Geschäftsprozeßoptimierung. Ein Muß im Vertrieb -- Kundenorientierung, insbesondere durch Qualität und Geschwindigkeit, ist ein Hauptziel bei der Optimierung von bereichsübergreifenden Arbeitsabläufen, sogenannten Geschäftsprozessen. Deshalb kann gerade der Vertrieb von einer Geschäftsprozeßoptimierung (GPO) profitieren.
Der deutsche Einzelhandel hat nach einer vorläufigen Berechnung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden im August 1995 nominal um ein Prozent und real um zwei Prozent weniger -- als im gleichen Monat des Vorjahres umgesetzt.
Aktuelle Technologieuntersuchung zeigt verstärkte Investitionsbereitschaft -- Im Rahmen einer Semesterarbeit führte die Universität Gesamthochschule Paderborn, Abt. Meschede, unter Leitung von Prof. Dr. P. Gronau und cand. Wirt.-Ing. J. Geiger eine Marktstudie des deutschen Brauereimarktes durch.
Der Sommer ist vorbei und es kann bereits eine erste vorsichtige Bilanz für die Entwicklung der alkoholfreien Getränke im Jahr 1995 gezogen werden.
Nach Angaben der Zenith International, Bath/UK, ist die Zahl der Water Coolers in Europa von 10 000 im Jahre 1990 auf 124 000 Ende 1994 angestiegen. Der Wasserverbrauch in diesem Bereich stieg um 50% und machte bereits 2% des Wachstums beim abgefüllten Wasser aus.
Der Marktanteil von Red Bull im Segment Energiegetränke dürfte in Österreich und Deutschland von über 90% im Jahre 1994 auf nunmehr rd. 75% abgesunken sein. Die wachsende Konkurrenz in diesem Segment hat vor allem in Deutschland zu vom Hersteller unerwarteten Rückschlägen geführt.
Der Absatz der deutschen Mineralbrunnen stagnierte 1995 bei 92 Mio hl bzw. 4,7 Mrd DM Umsatz. -- Der Pro-Kopf-Verbauch lag wie 1994 wieder bei über 100 l. Rund 73 Mio hl entfielen auf Mineral- und Heilwasser. Mineralwasser mit Kohlensäure blieb mit einem Marktanteil von 68% an erster Stelle, verlor aber 2% auf 49 Mio hl. Stilles Wasser legte um 8% auf 19 Mio hl zu. Limonaden verloren 2% auf 19 Mio hl. Exportiert wurden 0,5 Mio hl, importiert 2,04 Mio hl (1,85 Mio hl).
Fiesta Cola vom MineralBrunnen RhönSprudel liegt nach Angaben des Unternehmens voll im Trend, vor allem bei der jungen Zielgruppe. Lieferbar ist das Getränk in der 1,5-l-PET-, in der 0,7-l-Brunnenflasche, in der 0,5-l-Flasche sowie in der 0,33-l-Gastronomie-Flasche und im 20-l-Gastro-Keg.
Bier und Internationalisierung -- Von vielen Marketingstrategen der Braubranche wird die Meinung vertreten, Bier und Internationalisierung würden nicht zusammenpassen. Begründet wird dies, wie Willem C. A. Hosang, Präsident des Verwaltungsrates der Heineken Schweiz AG, in seinem Vortrag bei der Bündner Runde am 31. Januar 1996 in Davos erklärte, unter anderem mit folgenden Thesen (s.a. S. 316): - Bier hat Tradition und ist ein Teil der Kultur eines Landes; - Bier ist a way of life, nicht einfach nur Broterwerb; - Bier ist ein emotionales Produkt, wobei die Tradition, die Braukunst und der Konsum in Sichtweite des Schornsteines den Erfolg der Brauerei bestimmen. Zu all diesen Punkten passe Internationalisierung nicht, so die Meinung vieler Brauereistrategen, vor allem in Mitteleuropa..
Funktionen des Getränkefachgroßhandels -- Anläßlich der von Rüdiger Ruoss neu konzipierten Sommertage der Getränkewirtschaft erläuterte Carl-Heinz Willems, Präsident des Deutschen Bier- und Getränkefachgroßhandels e.V., Düsseldorf, am 22. August 1996 in Leipzig welche Funktionen der moderne, leistungsfähige deutsche Getränkefachgroßhandel gegenüber der herstellenden Industrie und den Abnehmern abdeckt. Dabei unterschied er die drei wesentlichen Bereiche: Logistik, Verkauf und Marketing sowie Informationen. Der Getränkefachgroßhandel nimmt als Mittler und Dienstleister zwischen der Industrie und den Abnehmern - Lebensmittelhandel, Hotellerie und Gastronomie - eine mehr als bedeutende Stellung ein. Die Belieferung aller Kundenformen erfolgt bedarfsgerecht, kundenspezifisch und just in time..
Bier-Kultur und die neuen Medien -- Der Umgang mit den neuen Medien stand im Mittelpunkt der Frühjahrsversammlung der Deutschen Brau-Kooperation bei der Privatbrauerei Hoepfner in Karlsruhe. Wir müssen wegkommen vom Hosenträger-Image hin zum Geschmack und Lebensgefühl der heutigen Generation, forderte der Beiratsvorsitzende Dr. Friedrich Georg Hoepfner in seinem Grundsatzreferat. Gerade Brauereien als Produzenten eines traditionellen Getränks dürften den Trend der Zeit nicht verschlafen und müßten dem veränderten Konsumentenverhalten mit neuen Marketingstrategien begegnen. Wie das Konzept funktionieren kann, um das wunderbare Getränk Bier und die damit verbundene Kultur in das nächste Jahrtausend hinüberzuretten, zeigte Dr. Hoepfner anhand einer Multimedia-Show..
Lebensmittelhandel 1995 -- Der deutsche Lebensmittelhandel hat im Geschäftsjahr 1995 unter der Rezession und unter den sinkenden Realeinkommen gelitten. Alle konventionellen Vertriebstypen - vom Supermarkt bis zum Warenhaus - haben im vergangenen Jahr Federn lassen müssen. Gewachsen ist ausschließlich das Discount-Segment. Nur diesem und den zahlreicheren Aktivitäten der Branche (mit Nonfood-Fachmärkten und Dienstleistungen) verdankt die Branche das nominelle Wachstum von 334 Mrd DM um 2,2 Prozent auf 342 Mrd DM. Top 50 mit 98 Prozent Marktanteil: Die zehn größten Einzelhandelsunternehmen erreichen mit einem Jahresumsatz von 271 Mrd DM (Vorjahr: 262 Mrd DM) einen Anteil von 79,4 Prozent am Gesamtmarkt. Die restlichen 110 Marktteilnehmer teilen sich den Rest von 6 Mrd DM..
Leichtglasflasche ergänzt bestehendes Mehrwegsystem -- Das Mehrwegsystem der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) wird um eine kunststoffbeschichtete Mehrweg-Leichtglasflasche ergänzt. Dafür haben sich die deutschen Mineralbrunnen auf ihrer Generalversammlung am 17. April 1996 in Ulm ausgesprochen. Die neue Flasche soll gemeinsam mit der bewährten Perlenflasche aus Glas und der PET-Flasche den Mineralbrunnen die Möglichkeit bieten, flexibler auf differenzierte Verbraucherwünsche einzugehen. Die Entscheidung für die beschichtete Leichtglasflasche fiel zunächst unter Vorbehalt: Erst wenn einige Randprobleme durch den technischen Ausschuß der Gesellschaft geklärt sind, soll die Entscheidung endgültig sein. Die Produktion soll dann im letzten Quartal 1996 aufgenommen werden..
Anläßlich der Bündner Runde 1996, des Dialog International, die vom 26. Januar bis 1. Februar 1996 in Davos unter Leitung von Rüdiger Ruoss stattfand, hielt Willem C. A. Hosang, Delegierter des Verwaltungsrates der Calanda Haldengut-Gruppe und Präsident des Verwaltungsrates der Heineken Schweiz AG, ein Referat über das Thema Heineken, die am besten distribuierte Biermarke der Welt. Heineken und der Schweizer Biermarkt. Heineken ist mit über 100 Brauereien in über 55 Ländern und mit Verkaufsaktivitäten in mehr als 170 Ländern auf der ganzen Welt verbunden. Damit ist Heineken, so Hosang, die internationalste aller Brauereigruppen. Der internationale Erfolg von Heineken widerspricht der These, daß Bier und Internationalität nicht zusammenpassen würden. 1968 erfolgte die Fusion mit Amstel.
Aktuelles Heft
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Aktuelles Heft
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Düsseldorfer Privatbrauerei wird versteigert
IndustrieWert GmbH
-
Rückkehr als Partner der UEFA
Carlsberg Breweries A/S, Carlsberg Deutschland GmbH
-
Pilsener Radler
König-Brauerei GmbH
-
V+ Wild Berry
Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG
-
Neuer Markenauftritt
Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co. KG