Der Bierabsatz in der BRD ist im Jahr 1996 gegenüber dem Vorjahr um 2 - 3% zurückgegangen. Bei den einzelnen Sorten sind unterschiedlich starke Rückgänge festzustellen.
Offenbar sind im Weißbiermarkt noch Absatzsteigerungen vom Gesamtausstoß her festzustellen, das kann aber auch durch Ausfuhrerhöhungen hervorgerufen worden sein.
Bei der Analyse der in der Tabelle wiedergegebenen Vergleichszahlen für die zehn größten Weißbierhersteller ist die höchste Steigerung beim zweitgrößten Hersteller Paulaner (einschließlich Hacker-Pschorr) mit fast 100 000 hl festzustellen. Spaten-Franziskaner erzielten eine Steigerung um circa 43 000 hl und liegen damit an zweiter Stelle im Bereich der Absatzsteigerungen im Jahr 1996. Es folgt Schöffenhofer mit einer Steigerung um circa 40 000 hl an 3..

Der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern e.V. stellte am Dienstag sein neues Marketing-Handbuch im Showroom der Firma Big-Spielwarenfabrik vor. Der Firmeninhaber Dipl.-Ing. Ernst A. Bettag betreibt hier die kleinste bayerische Mitgliedsbrauerei des Verbandes.
In seiner Begrüßung erläuterte Verbandspräsident Hans Schinner die Entstehungsgeschichte des Handbuchs. „Auslöser für die Erstellung des Marketing-Handbuches war ein Gemeinschaftsgutachten, das verschiedene Handlungsoptionen für den Mittelstand aufstellte. Eine davon war die fehlende oder unzulängliche Marketingstrategie für diese Betriebsgrößen, und es galt, die vorhandene Lücke zu schließen“, so Schinner. April mit dem Tag des deutschen Bieres gefeiert wird.
2. Mit Checklisten wird die Anwendung erleichtert.

Noch immer gilt Bier eher als lokales Produkt denn als Weltmarke. Zu diesem Ergebnis kommt die neueste Studie der Rabobank International, Abteilung für Nahrungsmittel & Agrarbusiness Research. Im Jahre 1994 wurden nämlich nur 4% der weltweiten Bierproduktion exportiert. Allerdings hat sich in den letzten zehn Jahren das Bild des auf Heimatmärkte fokussierten Brauunternehmens geändert. Die attraktiven Absatzchancen in wachsenden Märkten, wie z.B. Südamerika und Asien haben aus der Brauindustrie einen der dynamischsten Zweige in der Getränke - ja in der Lebensmittelindustrie gemacht.
Der Weltbierkonsum hat sich von 1970 bis 1995 von 650 Mio hl auf 1,25 Mrd hl erhöht. Bisher haben davon vor allem die internationalen Großbrauereien profitiert. 1 ablösen..

Zusammen mit 20th Century Fox startet die Henninger-Bräu AG, Frankfurt, mit dem Start des Videoverkaufs von „Independence Day“ im März die Herausgabe einer limitierten Dosenkollektion. -- Die Karamalz-Dosenkollektion mit „Independence Day“-Motiv wird auf 1000 Paletten im LEH als Sonderplazierung zu finden sein.

Die Bedeutung der multinationalen Firmen und die Macht der Werbung sind für die Brauer wichtiger denn je. Das schweizerische Brauwesen im Herzen Europas ist exemplarisch für diese Veränderungen. Seine bedeutsame Vergangenheit und die aktuelle Situation der Brauindustrie sollen Anlaß sein zu einigen Überlegungen über die Entwicklung des Brauwesens des Landes, aber mehr noch zu der wahrscheinlichen Entwicklung dieses Handwerks auch außerhalb der Schweizer Grenzen.

Dort schätzt Datamonitor die Zahl der Bierkonsumenten auf 70 Mio. Der Biermarkt leidet dort nicht nur an der mangelnden Stabilität der Biere, sondern auch am schlechten Distributionsnetzwerk. Heute ist der Biermarkt in Rußland mit seinen 22,74 Mio hl Bier etwas über 1 Mrd USD wert. Bis zum Jahre 2001 erwartet Datamonitor eine jährliche Steigerungsrate von 7% auf dann über 30 Mio hl.

Der Softdrink-Markt in Osteuropa ist 8,6 Mrd US-$ wert. Seit 1992 ist er jedes Jahr um 11% angestiegen. Nach Angaben von Datamonitor, London, ist der russische Softdrink-Markt mit 2,39 Mrd US-$ der größte. In Rumänien sind aber mit einem Anstieg von 70 Mio US-$ im Jahre 1992 auf 207 Mio US-$ im Jahre 1996 mit durchschnittlich 31% pro Jahr die größten Wachstumsraten erzielt worden. Mengenmäßig ist der Konsum an Softdrinks in Polen in den letzten Jahren doppelt so schnell gewachsen wie in anderen europäischen Ländern und zwar von 9,94 Mio hl auf 21,9 Mio hl um durchschnittlich 22% pro Jahr.

Nach dem Branchenbericht „Brauereien“ der IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf, haben die deutschen Brauereien zwischen Januar und November 1996 auf dem heimischen Markt etwa 2,5 Prozent weniger abgesetzt als vor Jahresfrist. Der Ost-West-Vergleich zeigte unterschiedliche Tendenzen auf. Während in Westdeutschland ein Absatzrückgang von vier Prozent hingenommen werden mußte, erzielten die Braustätten in Ostdeutschland ein Plus von knapp acht Prozent, schreibt die Industriebank.
Die Konzentration werde durch den sich schon länger herauskristallisierenden Trend weg von den mittelpreisigen Konsumbieren hin zu den Billigbieren bzw. Handelsmarken einerseits und zu den höherpreisigen Premiumbieren andererseits beschleunigt..

Im folgenden Beitrag wird die Marketingkonzeption für die Einführung des Premiumbieres „33DRY“ der Hasen-Bräu AG, Augsburg, vorgestellt. Die Erfolgspotentiale einer mittelständischen Brauerei beim regionalen und nationalen Vertrieb eines neuen Produktes werden aufgezeigt und erörtert

Schon immer wird im Sommer mehr getrunken und weniger gegessen als im Winter. Zu den klassischen Sommer-Drinks gesellen sich saisonbetonte Neulinge, die das Produktkarussell, dem der Handel und die Gastronomie nachjagen, anheizen. Karibisch bunt mit viel Eis ist der Trend des Sommers. Die Eismaschinen laufen heiß.

Im Rahmen des Internationalen Fachseminars für die alkoholfreie Getränkeindustrie, das Ende Oktober 1996 in Heidelberg bei der Rudolf Wild GmbH & Co. KG stattfand, wurden von Branchenexperten Trends und die weltweiten Absatzprognosen für 1996 vorgestellt.

Im Internet entstehen zur Zeit die WorldWideWeb-Seiten der breWorld.de, einer deutschsprachigen Internet-Plattform für die gesamte Getränkeindustrie.

Der Getränkemarkt in Westeuropa ist zwar schwierig, gibt aber keinen Anlaß zum Jammern. Zu diesem Schluß kam GfK Panel Services, Nürnberg, nach der Analyse der neuesten Marktdaten. Der westeuropäische Getränkemarkt ist laut GfK keineswegs ein „Museumsmarkt“, wie er oft dargestellt wird. Der Wettbewerb unter den Getränken wird zwar härter. Mit neuen Ideen ist dabei jedoch mehr zu gewinnen als mit sentimentalen Erinnerungen. Die 15 Länder der EU sind mit ihren 370 Mio Konsumenten nach wie vor eine wirtschaftliche Großmacht. Die Getränkehersteller müssen also nicht immer auf die Märkte in Fernost oder Südamerika schielen. In Europa wird das Bruttoinlandsprodukt um 2,4% steigen, der private Konsum um 1,5%.
Die Konsumenten sind die wahren Vorreiter für ein gemeinsames Europa..

Nach einer Studie der niederländischen Rabo-Bank wird der Welt-Bierkonsum bis zum Jahre 2000 um jährlich 1,2% auf 1,320 Mrd hl ansteigen. Im Jahre 1994 sind weltweit rd. 1,224 Mrd hl Bier getrunken worden. In Westeuropa wird der Bierkonsum bis zum Jahre 2000 um jährlich 0,3% auf 290 Mio hl zurückgehen. Für Mittel- und Osteuropa rechnen die Experten mit einem Wachstum von 2,5%/Jahr auf 114 Mio hl. In Nordamerika dürfte der Bierkonsum bei 253 Mio hl stagnieren, während für Südamerika ein Wachstum von jährlich 2,8% auf 213 Mio hl prognostiziert wird.
Der asiatische Biermarkt könnte bis zur Jahrtausendwende um 4,5%/Jahr auf 349 Mio hl steigen. In den afrikanischen Ländern wird eine Zunahme von 1,8% jährlich auf 34 Mio hl erwartet. „Brauwelt“ Nr. 51/52, 1996, S. 2460).

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