Werbeakzeptanz in der Diskussion -- Die Unzufriedenheit der Verbraucher mit der Werbung wächst. Exakt 22,4% der Bevölkerung würden, wenn sie könnten, Werbung grundsätzlich verbieten lassen, 45,1% würden Werbung am liebsten einschränken. Die Zahl der Werbe-Zufriedenen hingegen, die die Werbung so weiterlaufen lassen würden wie bisher, ist um 12% auf 32,4% zurückgegangen. Das ist das Fazit des aktuellen, repräsentativen Kommunikationsbarometers der monatlichen Umfrage der GfK-Marktforschung, Nürnberg, und der Zeitung für Marketing, Werbung und Medien, Horizont, Frankfurt a. Main. Allerdings ist die Einstellung der Bevölkerung gegenüber der Werbung durchaus widersprüchlich. Generell gilt: Frauen sind werbekritischer als Männer. Die Ablehnung der Werbung wächst mit zunehmendem Alter. Auch J..

Bierwerbung muß emotionaler werden -- Diese Aussage war eines der Ergebnisse des Workshops Werbung in der mittelständischen Brauwirtschaft beim Herbsttreffen des Juniorenkreises des Bayerischen Brauerbundes, das am 25. und 26. Oktober 1996 in Bad Sonthofen im Brauereigasthof Hirsch abgehalten wurde. Im Rahmen eines eineinhalbtägigen Seminars und Workshops wurden zusammen mit dem Marketingberater Paul Maisberger Möglichkeiten für neue, kostenbewußte Marketinginitiativen erarbeitet. Nicht das höchste Budget entscheidet: Diese Marketinginitiativen stehen unter dem Motto: Nicht das höchste Budget entscheidet, sondern die pfiffigsten Ideen. Wichtigste Aufgabe für die 46 Teilnehmer hinsichtlich des Marketings ist die kritische Untersuchung der bisherigen Aktivitäten und deren Nutzen..

Die etwas andere Werbung -- Mit dem Thema Die Werbung in der mittelständischen Brauwirtschaft setzte sich P. Maisberger, Gesellschaft für strategische Unternehmenskommunikation, München, anläßlich des Ostbayerischen Brauertages am 17. Oktober 1996 in Irl bei Regensburg auseinander.

Wohl in keinem anderen Markt in Deutschland wird gegenwärtig so hart um Marktanteile gerungen wie im Biermarkt. Überkapazitäten verlangen nach schnellen Mengenerfolgen. Produktprofile verkümmern zu Aktionsprofilen.

Auf der Suche nach dem beliebten Gerstensaft kann der Internet-Surfer jetzt auch Diebels finden. Die Privatbrauerei betrachtet das Internet als eine neue, junge Kommunikationsform.

Aus einer Reihe von Beratungsprojekten in mittelständischen Brauereien wurden die wichtigsten Erfolgsfaktoren zusammengestellt, die es den einzelnen Unternehmen ermöglichen, ihr eigenes Erfolgskonzept zu erarbeiten.

Die größten 13 Biermarken der deutschen Brauindustrie werden von 1% der knapp 1300 Brauereien gebraut. Diese meist bundesweit vertriebenen Biermarken haben am Inlandsabsatz einen Marktanteil von 27,5%. Dabei sind Exportgeschäfte nicht berücksichtigt.

Der Kunde ist König - wer kennt dieses alte Sprichwort nicht? - doch die Realität sieht häufig anders aus. Daß der finanzielle Erfolg ganz wesentlich von der Zufriedenheit der Kunden abhängt, muß sich in den Köpfen so mancher Unternehmer und vieler ihrer Mitarbeiter erst noch durchsetzen.

Drehwerbung bringt höchste Werte -- Auf einer Drehwerbeanlage, die bei Liveübertragungen aus Stadien eingesetzt werden, stehen jedem Werbetreibenden 240 m Länge zur Verfügung. Die Deutsche Städte-Reklame (DSR) vermarktet diese Bandenwerbung auf der Basis der Zeit, die eine Marke oder ein Slogan effektiv im Fernsehen zu sehen war. Die Mindestbuchung liegt bei vier Minuten. Unternehmen, die 1997 alle Live-Spiele buchen und damit im Schnitt mehr als sieben Millionen Zuschauer erreichen, bezahlen knapp 2,4 Mio DM. Eine Studie, die die DSR zusammen mit dem Kölner Institut Sport+Markt durchführte, zeigte, daß sich eine solche Investition auch lohnt. Die höchsten Werte erzielte die Drehwerbung, wenn sie in einem ansonsten werbefreien Umfeld gezeigt wird. Eine Biermarke mit zwei Spots blieb z. B.

Deutsche Bier-Fernsehwerbung in der Kritik -- Unter der reißerischen Überschrift Im Fernsehen gibt's zu viele Flaschen setzt sich Christian Gottwald im Magazin der Süddeutschen Zeitung Nr. 39 vom 27. September 1996 kritisch mit der Bierwerbung im deutschen Fernsehen auseinander. Er stellt fest, daß dem Werbe-Overkill zum Trotz die Deutschen immer weniger Bier trinken, was wiederum zur Folge hat, daß die Werbeetats im nächsten Jahr weiter steigen werden. So lange und so oft bis auch dem letzten Biertrinker schwummrig wird vor Augen, noch bevor er ein einziges Bier getrunken hat. Seit 1985 habe sich die Gesamtsumme der Werbeausgaben für Bier in Deutschland auf über 700 Mio DM mehr als vervierfacht. Nebenbei werden noch 1,6 Mrd DM in das Sportsponsoring gepumpt.a. Brauwelt Nr. 37, 1996)..

Internationale Trends -- Anläßlich der 19. Konferenz der ALAFACE (Associacion Latinoamericana de Fabricantes de Cerveza, Vereinigung lateinamerikanischer Brauereien) hielt Dr. John Queld am 3. September 1996 in Guatemala einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über internationale Markttrends. Dabei wies er eingangs darauf hin, daß wir uns in einer Welt des Wandels befinden, der abhängt von der demographischen Entwicklung in den verschiedenen Regionen, vom Trend hin zum globalen Konsumenten und von der Entwicklung der aufstrebenden Märkte. Die Weltbevölkerung wird explosionsartig wachsen, allerdings regional sehr unterschiedlich. Für die Industrieländer rechnet man mit einer Stagnation, Lateinamerika wird etwas zunehmen, die asiatische Region dagegen explodieren. Dr. Dr. Dr..

Agentur-Wechsel von Gatzweiler -- Gatzweiler wechselt in Düsseldorf von Gramm zu Brüster & Partner. Der Altbierspezialist läßt sich im Full Service von Dr. Christoph Brüster und seinen Leuten bedienen. Neben der Anfang des Jahres ausgelaufenen Zusammenarbeit mit Gramm steht Gatzweiler noch ein weiterer Abschied ins Haus: Marketingleiter Reinhard Weidner, 46, steht nur noch mit halber Kraft Inhaber Karl-Heinz Gatzweiler zur Verfügung. Ende 1996 will Bierprofi Weidner (Ex-Krombacher und Beck’s) mit ganzem Engagement seine neuen Aufgaben bei der im August gegründeten Sporteventagentur Speed angehen. Kostenmanagement und allgemeine Absatzflaute in der Bierbranche nennt Weidner als Gründe für die Veränderungen bei der Brauerei. Die Etats haben zum Teil weltweite Reichweite..

Die Henninger-Bräu AG, Frankfurt, ist nach Überzeugung ihres Vorstandsmitgliedes Torsten Griess-Nega kein Konkursfall. -- Er glaubt, durch eine Besinnung auf die Regionalkompetenz der Brauerei das Unternehmen in 18 bis 30 Monaten wieder in die Gewinnzone zu bringen. Für das laufende Sudjahr rechnet man mit einer Absatzsteigerung auf 2,5 Mio hl. Allerdings konnten die deckungsstarken Produkte nicht zulegen.

EG-Grundpreis-Richtlinie weiter im Gespräch -- Ein transparenter Markt und korrekte Informationen fördern nach Ansicht der Kommission der Europäischen Union den Verbraucherschutz und einen gesunden Wettbewerb zwischen Unternehmen und zwischen einzelnen Erzeugnissen. Es soll daher ein hohes Verbraucherschutzniveau gewährleistet werden, durch transparente und unmißverständliche Informationen der Verbraucher über die Preise der ihnen angebotenen Erzeugnisse. Dies ist der Hintergrund für einen Richtlinienvorschlag der Europäischen Kommission zur Angabe von Preisen. Darin enthalten ist die Verpflichtung, den Verkaufspreis und den Preis je Maßeinheit anzugeben. Die beabsichtigte Regelung führt grundsätzlich zur Verpflichtung der Grundpreisangabe..

Die Brau + Brunnen AG, Dortmund, plant die Fusion der beiden Kölner Verlustbringer Küppers Brauerei GmbH & Co. KG und der Bergischen Löwenbrauerei GmbH & Co. KG mit ihren Kölschmarken Küppers, Sion, Kurfürsten, Gilden und Sester sowie der Pilsmarke Wicküler. -- Aufgrund des schrumpfenden Kölsch-Marktes müßte nach Aussagen des Unternehmenssprechers Bernd Weber dem vwd gegenüber eine Kölschbraustätte geschlossen werden. Über einen möglichen Verkauf der Brauereien bzw. einer der beiden Braustätten äußerte sich Weber nicht.

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