Der Biermarkt in Zentral- und Südamerika hat seit Beginn der 80er Jahre eine enorme Entwicklung durchlaufen. Das geht auch aus einer Studie von ERC Statistics International PLC, London, hervor. Die Studie „Beer Markets in Central & South America”, die 20 Länder erfaßt, kann zum Preis von 7500 Pfund unter der Telefonnummer 0044 (0) 16 38 66 77 33 bestellt werden.
Die Brauwirtschaft in den einzelnen Ländern hat sich geöffnet. Die Märkte wurden mehr wettbewerbsorientiert. Die Importe nahmen zu, neue Brauereien wurden gebaut. So verschwanden Mono- und Duopolismus aus den Märkten. Immer mehr Länder in dieser Region haben erkannt, daß Handelsbarrieren und Restriktionen gegenüber ausländischen Investoren abgebaut werden müssen. Dies hat sich auch im steigenden Bierkonsum niedergeschlagen..
Die deutschen Brauereien hatten im Kalenderjahr 1997 nach vorläufigen Daten der Außenhandelsstatistik des Statistischen Bundesamtes mit 7% einen Anstieg des Exports zu verzeichnen. Die Gesamtausfuhr 1997 betrug 9,2 Mio hl.
Eine Analyse der Ausfuhr- und Inlandsabsatz-entwicklung der deutschen Brauereien mit einem versteuerten Bierausstoß von über 140 000 hl.
Wie in den Vorjahren befragte unser Autor die Brauereien mit einem versteuerten Bierausstoß von über 140 000 hl nach Ausstoß- und Exportzahlen. Die Ergebnisse sind auf dem Stand von Juni 1998.
Um eine vollständige Absatzentwicklung aller Brauereigruppen und Einzelbrauereien zu haben, werden nachfolgend wie üblich 4 Tabellen veröffentlicht:
Tabelle 1 zeigt die Entwicklung der Verbundbrauereien und die größten Privatbrauereien mit ihrem Gesamtausstoß (einschließlich Ausfuhr) über 2,0 Mio hl.
Tabelle 2 enthält der größeren Transparenz wegen den Gesamtbierausstoß nach Bundesländern für 1997 im Vergleich zum Vorjahr. 0,5% an..
Der Markt der alkoholfreien Getränke ist in Bewegung. Gerade in den letzten Jahren konnten die Konsumenten zwischen sehr vielen Produktneuheiten in traditionellen Marktsegmenten und Getränken aus innovativen Segmenten wählen. Auffallend ist, wie stark sich die ehemals streng abgegrenzten Marktsegmente vermischen.
Beispielsweise setzen sich die erfolgreichen Mineralwasser + Frucht-Getränke und die Schorlegetränke aus den Marktsegmenten Mineralwasser und Fruchtsaft zusammen. Die extrem erfolgreichen Eistees sind ebenfalls eine Kombination aus Erfrischungsgetränk und Tee, und nicht anders verhält es sich bei den Biermischgetränken im alkoholischen Bereich. Dort wird erfolgreich Limonade mit Bier gemischt und vom Konsumenten als willkommene Abwechslung angenommen.....
Immer öfter kann man in deutschen Tageszeitungen, wie kürzlich in der Süddeutschen Zeitung vom 13. Juli 1998, die Frage lesen, warum die Deutschen in Sachen Innovationsfreudigkeit, Kundenfreundlichkeit und Marktflexibilität immer noch dem internationalen Vergleich hinterherhinken. Dabei schlafen die deutschen Manager nicht, sondern entwickeln ungeahnte Aktivitäten, wenn es darum geht, das Unternehmen zu reorganisieren, zu verschlanken oder gar Firmen zu fusionieren. Veränderungsprojekte wechseln, wie Frank Pyko schreibt, im Wochentakt. Der deutsche Manager soll etwas bewegen. Doch, so stellt sich die Frage, wie kann man etwas bewegen, wenn man selbst so unbeweglich ist.
Die deutsche Krankheit ist eine geistige Mobilitätsblockade. Hier ist die Führungsetage gefordert..
Im Jahre 1997 erreichte der AfG-Absatz in Europa 760 Mio hl (+3,5%). Nach einer Studie von Zenith International war Deutschland mit 200 Mio hl der größte Ländermarkt vor Italien und Frankreich mit je 120 Mio hl und Großbritannien mit über 100 Mio hl. Der Pro-Kopf-Verbrauch war in der Schweiz mit 261 l am höchsten. Deutschland folgte mit 241 l vor Belgien mit 235 l.
Die gegenwärtige Wettbewerbssituation der deutschen Brauwirtschaft ist durch einschneidende Veränderungen gekennzeichnet, die insbesondere in einem verstärkten Strukturwandel sowie in einer zunehmenden Konzentration deutlich werden. Viele Brauereien sind in ihrer Existenz gefährdet.
Tiefgreifende Wandlungsprozesse auf den Märkten … stellen das Marketing und im besonderen die Kommunikationspolitik vor Fragestellungen, die neue Konzepte zur erfolgreichen Problembewältigung hervorgebracht haben” (1). Dies gilt für das Marketing der Brauereien nur in den wenigsten Fällen. Das aktuelle Marketing für Bier konzentriert sich häufig zu stark auf die traditionelle Markenwerbung, die nur wenig Erfolg verspricht..
Der traditionelle Biermarkt war seit jeher immer lokal ausgerichtet. Die meisten Brauereien hatten nur ihre Region im Fokus. Es gab lediglich einige wenige internationale Marken. Aufgrund der dramatischen Veränderungen der Weltwirtschaftslage hat sich auch der internationale Biermarkt stark verändert, wie BV Capital Management, NewYork, im jüngsten Bericht schreibt. Da der Bierabsatz in den Industriestaaten seit Jahren eher abnimmt als stagniert, kam es zu erheblichen Konzentrationsprozessen. Die Brauereien konzentrierten sich immer mehr auf internationale Märkte und suchten Verbündete, entweder durch Kauf oder durch Bildung von Joint-ventures. Die Verbraucher weisen eine hohe Markentreue auf, auch auf Grund der historischen Entwicklung der jeweiligen einheimischen Brauindustrie.a.
Unter dem Motto „Wohin gehen die Märkte“ stand der trendEvent Getränke 1998, der 3. Branchentreff des Getränkemarktes, am 18. Juni 1998 in Nürnberg, veranstaltet von GfK Panel Services Consumer Research und IRI/GfK Retail Services.
Zunächst setzte sich Wolfgang Kappler, IRI/GfK Retail Services, mit dem Markt für alkoholische Getränke auseinander. Insgesamt war der deutsche Getränkemarkt, bezogen auf die Ausgaben in den letzten Jahren, stagnierend bis leicht abnehmend. So gaben die Verbraucher im Jahre 1996 und 1997 für alkoholfreie Erfrischungsgetränke 16,4 bzw. 16,1 Mrd DM aus, für Bier 30,9 bzw. 30,7 Mrd DM und für Spirituosen 38,3 bzw. 38,1 Mrd DM aus.
Bei Wein setzte sich die Steigerung mit Ausgaben in Höhe von 41,2 bzw. 41,7 Mrd DM fort. 4,8 Mrd DM relativ konstant.
Lt.
Nach Einschätzung des Münchner Ifo-Instituts wird der Handel von der Einführung des Euro profitieren. Insbesondere große Unternehmen werden in Europa weitere Marktanteile gewinnen. Die Mehrheit der kleinen Geschäfte wird sich auf Dauer nur durch Kooperationen behaupten können.
Die Lebenshaltungskosten in Deutschland sind im April 1998 in allen Bundesländern um 1,4% gegenüber dem Vorjahr gestiegen, bedingt durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer. Nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes lag der Preisindex aller privaten Haushalte im April 1998 bei 119,5% (1991 = 100%), im März bei 119,2%.
Zur Fußball-Weltmeisterschaft promotet der Fruchtsafthersteller Kumpf eine Sportiv-Serie. Pro Sportiv-Kiste gibt es vom 25. Mai bis 20. Juni 1998 ein 0,4-l-Schorleglas mit Fußball-Apfelmotiv. Parallel dazu laufen verschiedene andere Werbeaktionen.
Die Kooperation Brau Ring startete im Internet unter: http://www.brauring-koope-ration.de. Außer der Brau Ring selbst werden auch 152 angeschlossene mittelständische Privatbrauereien vorgestellt.
Etwa zu Jahresbeginn 1999 oder nach Übergangsfristen dürfte nach Ansicht der Ottakringer Brauerei, Wien, die exklusiven Langfristverträge zwischen Brauereien und Wirten von der EU-Wettbewerbsbehörde gekappt werden. Beim österreichischen Brauerbund ist man allerdings gegenteiliger Meinung.
Der Ausstoß an Biermischgetränken betrug nach Angaben des Deutschen Brauerbundes im Jahr 1997 ca. 1 106 000 hl.
Im Jahr 1996 lag er noch bei ca. 896 000 hl und konnte somit gegenüber 1996 nochmals um ca. 23% gesteigert werden. Interessant ist hierbei, daß sowohl im 1. Halbjahr 1997 fast die gleiche Menge hergestellt wurde, wie im 2. Halbjahr 1997.
Es stellt sich die Frage, ob der Biermischgetränkemarkt wohl doch noch ein wetterunabhängiges Segment wird?
Die Anzahl der beteiligten Brauereien lag 1996 bei 273 und blieb 1997 mit 274 Brauereien nahezu konstant. Wenn wir einen warmen Sommer bekommen, ist für dieses Produkt offenbar noch eine ausgesprochene Chance zur Marktausweitung gegeben. Diese Tabelle stellt z. Zt. 1 ist. 50 000 hl erzielt werden. marginal erhöhen. N.