Seufz, Erleichterung. Was für ein Jahr. Wir haben es fast überstanden. Erst die totale Sonnenfinsternis im August, dann das Millennium-Oktoberfest, und kurz darauf Halloween. Steht uns nur noch der Computercrash an der Y2k-Wende ins Haus. Wenn wir auch den überstehen, ohne daß die Welt aus den Fugen gerät, geht’s auf ins nächste Jahr und ins neue Millennium.
Marktkenner fordern schon seit Jahren, daß die Braubranche globaler werden muß. Die Frage ist nur, wie schnell dieser Prozeß abläuft und wie weit er geht. War noch vor einigen Jahren die Rede von einer „Coke- und Pepsifizierung” des Weltbiermarktes, so geht man heute eher davon aus, wie Ina Verstl in der „Brauwelt” Nr. 40/41, 1999, S. 1794, schrieb, daß das mögliche Szenario eines weltweiten „Bier-Duopols” in ganz weite Ferne gerückt ist. Für die kommende Dekade gilt viel mehr, daß fast alles möglich ist. Was der Markt nicht verzeiht, sind Stillsitzen und die Pfründe verteidigen. Diese Strategie sichert kein Überleben.
Die internationalen Verflechtungen der Braubranche werden im kommenden Jahrzehnt weiter ausgebaut. Die Marke wird mittlerweile in 170 Ländern vertrieben..
Der Biermarkt Italiens stagniert seit Jahren auf niedrigem Niveau. Der Grund - Frauen wollen noch nicht, Männer dürfen nicht mehr. Nur internationale Biermarken erfreuen sich steigender Beliebtheit.
Das waren noch Zeiten. Da sprang eine üppige nordische Blondine im schulterfreien schwarzen Kleid in die berühmte Fontana di Trevi, und alle Welt regte sich auf. Vor 40 Jahren kam Frederico Fellinis „La Dolce Vita” in die Kinos, und die blonde Nixe Anita Ekberg wurde zum Inbegriff für, na ja, ist doch wohl klar. Daß der Film eigentlich ein Drama ist und traurig endet, hat heute jeder vergessen. Ist auch nicht weiter wichtig. Wichtig ist der Film nur aus zweierlei Gründen: Anita unter der Wasserfontäne ist eines der heißesten Pin-ups der Filmgeschichte. Was? Ja, sicher. Typisch Blondine.".
Unter den besten 10 Internetauftritten finden sich vier Biermarken und ein Mineralwasser. Zu dieser Bewertung kam eine Studie der Unternehmensberatung AFC, bei der 100 Internetauftritte führender deutscher Hersteller und Marken aus dem Nahrungsmittelbereich untersucht und bewertet wurden. Die aktive Vermarktung von Produkten über Internet mittels Shop und Electronic Commerce ist jedoch noch relativ selten.
Nur jeder vierte Anbieter vermarktet überhaupt Produkte übers Internet. Nur jeder elfte nutzt das Shop-Angebot als Vertriebsschine für eigene Produkte – und nicht nur für Fanartikel. In der Studie wurde nicht nur der elektronische Handel untersucht, sondern auch die Breite des Angebotes..
Klaus Richard, A. C. Nielsen GmbH, Frankfurt/Main, zeigte anläßlich des 25. Ostbayerischen Brauertages am 14. Oktober 1999 in Regensburg Trends und Tendenzen im bayerischen Biermarkt auf und konzentrierte sich dabei auf den Lebensmitteleinzelhandel, die Getänkeabholmärkte und die Tankstellen sowie zum Teil auf die Region Niederbayern/Oberpfalz.
Den insgesamt rückläufigen Bierkonsum führte Richard eingangs u.a. zurück auf folgende Faktoren:
q Veränderungen bei Außer-Haus-Konsum: Traditionelle Gastronomie geht zurück, Imbiß-Stuben u.ä. nehmen zu, wo weniger Bier getrunken wird.
q Verschiebungen bei den Verzehrgewohnheiten: Immer mehr Leute gehen zm Frühstück und zum Mittagsessen außer Haus, weniger zum Abendessen zu Lasten des Bierkonsums. Bier ging um 3,5% zurück.B.
Das Menetekel der Globalisierung. Geographische Integration, Spezialisierung oder „hübsch machen zum Verkauf“ als Antwort der Brauer auf das fortschreitende Zusammenwachsen der Märkte.
Nein und nochmals nein. Wir wollten nicht schon wieder über das Zwischenmenschliche berichten. Das Schlittern auf dem rutschigen gesellschaftlichen Parkett überlassen wir gerne den Kollegen des Ressorts „in flagranti“. Dieser Report will schließlich den globalen Markt und die Strategien der Brauer beleuchten, wie sie sich mittels der verschiedenen Formen der internationalen Verflechtung eine gute Ausgangsposition verschaffen, um in der nächsten Runde der Konsolidierung mitzuspielen. Doch ehe wir uns der Auswertung der Marktdaten zuwenden konnten, fiel uns ein Bericht der englischen Kollegen in die Hände.
Wie in den Vorjahren befragte unser Autor die Brauereien mit einem versteuerten Bierausstoß von über 140 000 hl nach Ausstoß- und Exportzahlen. Die Ergebnisse sind auf dem Stand von Juni 1999. Um eine vollständige Absatzentwicklung aller Brauereigruppen und Einzelbrauereien zu haben, werden wie üblich 4 Tabellen veröffentlicht (s. PDF).
Das in Deutschland geflügelte Wort „Hopfen und Malz Gott erhalt’s” löst z.Zt. bei allen, die mit der Produktion dieser für das Bier so wesentlichen Rohstoffe befaßt sind, vorwiegend Skepsis aus. Dies gilt auch für die Mälzereien, deren Ertragslage seit Jahren besorgniserregend ist. Die Ursache wird von den meisten Marktbeobachtern in den Degressionstendenzen der letzten Jahre im Biermarkt gesehen. Diese Analyse ist allerdings zu vordergründig und so empfiehlt es sich, die Entwicklung der deutschen Malzindustrie und deren heutige Struktur genauer zu untersuchen.
Die meisten Mälzereien wurden vor dem 2. Weltkrieg gegründet. Die Standorte richteten sich nach der erreichbaren Brauereikapazität, vor allem aber war die Nähe des Rohstoffes Braugerste entscheidend..
Von 1991 bis 1998 stieg die Anzahl der großen Lebens-mittel-Läden nach Angaben des Euro-Handelsinstituts um 510 auf 2225, ihr Umsatz von 47 Mrd DM auf 54,5 Mrd DM. Die Zahl der Supermärkte blieb mit knapp 9500 stabil. Verloren haben die SB-Geschäfte und die „Tante-Emma-Läden“. Die Discounter scheinen an ihre Grenze gestoßen zu sein. Die Zahl der Geschäfte ist um 67% gestiegen, der Umsatz nur um 41%.
Trotz eines verregneten Sommers, unverändert hoher Steuerabgaben und gestiegener Kofferraumimporte entwickelte sich der Biermarkt Skandinaviens im vergangenen Jahr recht unterschiedlich.
Wochenend‘ und Sonnenschein, und Du mit mir im Wald allein…“ – seit Wochen verfolgt uns dieser Schlager. Denken wir nämlich an den skandinavischen Sommer, so denken wir unweigerlich auch an die schönste Freizeitbeschäftigung der Welt: gemeinsam im Wald Beeren pflücken oder im Boot sitzen und angeln! Wer noch etwas anderes kennt, möge es für sich behalten. Schließlich könnte dieser Marktbericht den strengen Tugendwächtern Skandinaviens in die Hände fallen, die seit über 150 Jahren gegen den Alkoholkonsum ihrer Landsleute systematisch zu Felde ziehen. Sie schweigen … und handeln..
Das Bundeskartellamt hat der Übernahme der schwäbischen Firmen Schenk Filterbau GmbH und Schenk Werkzeug- und Maschinenbau GmbH, Waldstetten, durch die USF Filtration & Separations GmbH, Eschborn/Taunus, einer Tochtergesellschaft der seit kurzem zur französischen VIVENDI-Gruppe gehörenden U.S. Filter Corp. Ltd., Palm Desert/Ca./USA, zugestimmt (s.a. Brauwelt, Nr. 18/1999, S. 784).
Analysiert man den Biermarkt in der EU, dann kann man zum Schluß kommen, daß 1998 nur die Ruhe vor dem Sturm war. Doch die oft eisern verfochtenen Umstrukturierungen werden in manchen Fällen von den Wettbewerbshütern ausgebremst. Hintergründe der Entwicklungen von Brauereien, Marken und Märkten beleuchtet dieser Bericht.
Wir hatten uns das so schön zurechtgelegt. Mitten im Sommerloch, wenn keiner daheim ist, um die aktuelle Ausgabe der Brauwelt zu lesen, also mitten im Sommerloch wollten wir unseren Report über den Biermarkt der EU-Länder veröffentlichen. Westeuropa, das hatten wir uns gedacht, das wird nicht wild. Viel zu berichten gibt‘s nicht. Wie das eben bei Grabenkämpfen ist: anhaltend verlustreich, aber letztendlich „Im Westen nichts Neues“. Dachten wir..
Warum ist der Preis, trotz ausgefeilter Strategien, vielfach der einzig ausschlaggebende Erfolgsfaktor auf dem Markt? Warum können Produkte, trotz guter Markteinführungskonzepte, nur mit Brachialgewalt in den Markt gedrückt werden? Arbeiten Analysten und Stäbe unsauber? Trifft die Managementebene die falschen Entscheidungen? Oder werden die Schwierigkeiten, die eine Strategieumsetzung mit sich bringt, einfach nicht erkannt und gelöst?
Diesen Fragen ging die Mercuri International, Deutschland GmbH, Meerbusch, nach und befragte dazu 692 Topmanager aus 14 europäischen Ländern. Die Wichtigkeit einer konsequenten Strategieumsetzung betonten alle Befragten. Über zwei Drittel gaben zu, daß die meisten Strategien nicht oder nur unzureichend umgesetzt werden. B..
Obwohl der Bierabsatz in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1998 gegenüber dem Vorjahr um ca. 3% zurückgegangen ist, hat sich der Absatz auf dem Weißbiermarkt – bei unterschiedlicher Entwicklung der einzelnen Marken – offenbar erhöht. Auf dem Weißbiermarkt scheinen noch Steigerungen des Gesamtausstoßes möglich, wobei die Zuwächse einzelner Marken auch durch Ausfuhrerhöhungen hervorgerufen werden.
Bei der Analyse der in der Tabelle wiedergegebenen Vergleichszahlen für die elf größten Weißbierhersteller zeigt sich, daß die höchste Absatzsteigerung mit 10,4% die Marke Schöfferhofer aus der Binding-Gruppe hatte, gefolgt vom zweitgrößten Hersteller, Paulaner (einschießlich Hacker-Pschorr, Auer und Thurn & Taxis), der eine Absatzsteigerung um 5,8% erzielte. +5,2%. h. ein Zuwachs von ca..
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat die deutsche Erfrischungsgetränke-Industrie im Jahr 1998 ihre Produktion um 1,4% steigern können.
Es wurden produziert:
q 1997: 78,691 Mio hl;
q 1998: 79,775 Mio hl.
Auffallend hoch ist das Produktionsplus bei den “Fruchtsaftgetränken” (+0,8%). Innerhalb dieser Getränkekategorie erzielten die ACE-Getränke und Schorlen die höchsten Zuwachsraten, die auch dadurch bedingt sind, daß die Marktsegmente noch relativ klein sind.
Das klassische Marktsegment der Limonaden hat einen Anteil am gesamten Erfrischungsgetränke-Markt von rund 75%. Die Herstellung dieser Produkte nahm 1998 nur noch geringfügig zu (+0,5%). Mit knapp 6 Mio hl behauptet es inzwischen 7,5% des Erfrischungsgetränkemarktes..
Was Sie schon immer über ... wissen wollten, aber sich nie trauten, einen Australier danach zu fragen. Kalt duschen, Holz hacken, Glocken läuten – was wurde einem nicht alles empfohlen, damit man(n) nicht zum Sklaven seiner Begierden wird. Wohlgemeinte Ratschläge in Ehren, nur was hat die Volkswirtschaft davon, wenn wertvolle Naß-Ressourcen verschwendet und ganze Wälder abgeholzt sind? Die ökologischen Kosten, die bei der Abschaffung der Lustsklaverei entstünden, sind politisch einfach nicht zu rechtfertigen. Da aber unser wirtschaftliches Handeln auf der Prämisse beruht, daß Arbeit Spaß macht, fragen wir uns außerdem: Wo bleibt beim Kaltduschen der Spaß?
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