Nach einer Aufstellung im „Global Brands Handbook 1999“, herausgegeben von Canadean Ltd., Daneshill, England, haben die zehn größten Biermarken der Welt ihren Anteil am Weltbiermarkt von 1992 auf 1997 von 27% auf 29% erhöht. Für die international erfolgreichsten Biermarken ergibt sich nach diesem Handbuch folgende Reihenfolge: Budweiser/USA; Asahi Superdry/Japan; Brahma Chopp/Brasilien; Miller Lite/USA; Corona/Mexiko; Heineken/Niederlande; Antarctica Cerveja/Brasilien; Skol/Brasilien; Kirin/Japan.

Deutsche Verbraucher sind kühle Rechner: Im Schnitt 2,4 Prozent mehr Haushaltseinkommen (nominal) haben ihnen die Wirtschaftsstatistiker für 1998 ausgerechnet.
Zieht man den Anstieg der Lebenshaltung von 1 Prozent davon ab, bleiben real 1,4 Prozent mehr Kaufkraft. Und nahezu genau diesen Anteil (+1,5 Prozent) haben die Konsumenten zusätzlich für ihren privaten Verbrauch ausgegeben, – nur leider nicht für Lebensmittel.
Der deutsche LEH (inkl. Aldi und Drogeriemärkten) verzeichnet für 1998 ein nominales Plus von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Abzüglich der Preissteigerung bei Lebensmitteln von 1,3 Prozent bleibt ein reales Minus von 0,4 Prozent. Zurückzuführen nicht zuletzt auf den hohen Preisdruck und den Wettbewerb.h. die Massenkaufkraft wird steigen..

Hallo, geht es hier zum Klondyke?

Bitte, wo liegt Mitteleuropa? Und welche Länder zählen zu Osteuropa? Gehören zu Osteuropa auch die westlichen Teile Rußlands, die östlich des Urals liegen? Wo ziehen wir die Grenzen? Leicht hatte es bei der Beantwortung dieser Fragen nur der britische Politiker und überzeugte Anti-Europäer Enoch Powell, für den Sibirien bereits östlich von Calais begann. „Mittel- und Osteuropa“ ist vornehmlich ein historischer Begriff, der eine vielstaatliche Wirklichkeit bezeichnet, die nach dem ersten Weltkrieg entstanden ist und durch die Errichtung kommunistischer Staaten nach dem zweiten Weltkrieg zementiert wurde. So viel als selbstkritische Einleitung zu einem politisch prekären Marktbericht... nun denn..

Gemessen an der Bevölkerungszahl von 477 Millionen liegt Osteuropa gleichauf mit Westeuropa, Nordamerika und Lateinamerika. Bezogen auf den Bierausstoß rangiert diese Region aber auf Platz 5. Nach einem Bericht im „The Emerging Markets Brewery Fund“, März 1999, der HypoVereinsbank, New York, errechnet sich der Pro-Kopf-Verbrauch in dieser Region zu lediglich 25 l, ungefähr ein Drittel des westeuropäischen Durchschnitts. Zur Zeit befindet sich der osteuropäische Markt nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in einer Phase der Erholung. Der Bierausstoß hat sich seit 1995 um 13% erhöht. Allerdings ist dieser Wert immer noch um 21% niedriger als der letzte Rekordausstoß im Jahre 1982.
Die größten Zuwachsraten in den letzten vier Jahren hatte Rußland mit einem Plus von 20%.a. „Brauwelt” Nr..

Die duchschnittliche Kaufkraft für 1999 dürfte lt. GfK, Nürnberg, bei 29 869 DM pro Einwohner liegen. Davon geht nur ein Drittel in den stationären Einzelhandel. Den Spitzenplatz der Kaufkraft nimmt der Hochtaunuskreis mit 42 008 DM/Einwoher ein, gefolgt von den Landkreisen Starnberg (40 780 DM) und München (40 692 DM). Beim Einzelhandelsumsatz führt Rosenheim mit 23 832 DM/Einwohner vor Weiden (23 546 DM) und Passau (21 142 DM).

Wie in „ScanLine“ der GfK Panel Services berichtet, verursachen bei so manchem Vertriebsmitarbeiter die Schlagwörter Bestandsdruck, Regalfacings, Zweitplazierungen und Kontaktstrecke Ohrensausen, zumal bei „Vertretern“ der Nahrungs- und Genußmittelindustrie. Denn das Bestandsniveau im LEH (ohne Aldi) blieb 1998 (Januar – Oktober) für viele Warengruppen deutlich hinter dem Vorjahr zurück: darunter Wasch-/Putz- und Reinigungsmittel, Haar-/Mund- und Körperpflege, Süßwaren, Röst-/Extraktkaffee, fruchthaltige Getränke – und nicht zuletzt auch die alkoholhaltigen Getränke.
Dabei hat der Handel nicht nur die Lagerbestände am POS deutlich zurückgefahren; auch im Verkaufsraum verloren diese Warengruppen deutlich an Präsenz – ob im Regal oder in der Zweitplazierung.B.a..

Wie Getränkemarkt-Redakteur Udo Kynast im Getränkemarkt Nr. 1, 1999, S. 28, schrieb, nimmt Berlin in der deutschen Bier- und Getränkelandschaft eine Premiumstellung ein. Wer Rang und Namen hat, fühlt sich besonders nach der Wende verpflichtet, in der Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland vertreten zu sein. Grund sind nicht nur die vier Millionen Einwohner, sondern vor allem die doppelte Anzahl an Gästeübernachtungen, davon 27% Ausländer (Stand 1997). Dies ist der höchste Ausländeranteil bei den Übernachtungen aller Bundesländer. Die Gästezahlen werden wohl noch steigen, wenn die Regierung vollends nach Berlin übergesiedelt ist. So dient die Präsenz ihrer Marken in Berlin vielen Getränkeherstellern als Prestige mit internationaler Ausstrahlung. Die Stadt befindet sich mitten im Umbruch.

Bei den Mitgliedern des Verbandes Rhein.-Westfälischer Brauereien ergab sich nach Angaben des Verbandes im Jahre 1998 die in der Tabelle aufgeführte Entwicklung bei den Biersorten.
Insgesamt haben diese Brauereien im vergangenen Jahr 29,27 Mio hl Bier gebraut, 2,2 Prozent weniger als 1997. Den größten Rückgang hatte alkoholarmes Pils mit – 23,1 Prozent auf 71 804 hl aufzuweisen. Auch alkoholarmes Alt und Kölsch verzeichneten Rückgänge von 9,2 Prozent und 11,8 Prozent. Höchste Zuwächse erzielten dagegen Diätbier um
+ 31,8 Prozent auf 18 000 hl und Biere mit Stammwürzegehalten von unter 11 Prozent mit + 63,5 Prozent auf 142 328 hl. Bei den alkoholfreien Bieren konnte nur das Pils mit + 5 Prozent auf 181 213 hl zunehmen. Der Faßanteil sank auf 25,1 Prozent..

Die Volker Dölle Managementberatung, Bad Homburg, untersuchte im vergangenen Sommer zusammen 100 GAM im GFGH und Getränkeshop im LEH und unterhielt sich mit 80 Marktleitern, 20 Inhabern und in vier Zentralen. Bei ihren Recherchen stießen sie auf ein Universum von 20 092 Outlets mit insgesamt 2 890 038 m2 Fläche – 144 m2 je Markt. Davon waren (in Klammer der Flächenanteil):
q 5,4% Franchisemärkte (5,7%)
q 52,1% Regiemärkte (65,5%)
q 42,5% Selbständige (28,8%)
Bis zu 60% der Getränke werden laut GfK Panel Timer über die Vertriebswege GAM und VM-Shop verkauft.
Als großer Wettbewerber zum Getränkemarkt (GAM) sind die Getränkeshops der Verbrauchermärkte zu sehen, die in allen Getränkesparten zum Teil deutlich höhere Umsatzanteile verzeichnen (s. Tabelle).
Bei heute ca..

Der freie Warenverkehr zwischen den Mitgliedsstaaten der EU (Art. 30 EGV) verbietet jede nationale Regelung, die den Verkauf von in einem anderen Mitgliedsstaat rechtmäßig hergestellter und in den Verkehr gebrachter Waren zum Schutze des Verbrauchers verbietet, wenn dieser Schutz durch ein angemessenes, den geltenden EU-Vorschriften (Etikettierungsrichtlinie 79/112/EWG) gerechtes Etikett gewährleistet ist. Diesen Grundsatz hat der Europäische Gerichtshof in Luxemburg jetzt mit einem im Vorabentscheidungsverfahren auf Ersuchen des Amtsgerichtes Nordhorn erlassenen Urteil zur Zulässigkeit einer Geldbuße von 7500 DM festgehalten..

Der deutsche Markt für alkoholfreie Getränke unterliegt derzeit einem dynamischen Wandlungsprozeß. Vor dem Hintergrund eines gebremsten Ausgabeverhaltens entscheidet sich heute der Verbraucher im Getränkebereich immer deutlicher für ein „Mehr an Genuß und Bequemlichkeit“. Die Orientierung am Zusatznutzen rückt immer mehr in den Vordergrund. Convenience oder der Hinweis auf gesundheitliche Prophylaxe können sich bei neuen Getränken als wirksame Verkaufsförderung erweisen.
Mit aktuellen Trends im deutschen AfG-Markt setzte sich Günter Birnbaum, Unit Manager für den Bereich „Alkoholfreie Getränke” der GfK, Nürnberg, auf dem 6. Deutschen AfG-Kongreß des Instituts for international Research in Offenbach auseinander. Er stieg von 628,2 l 1986 geringfügig auf 653,1 l 1998.

Der südamerikanische Biermarkt ist, wie José J. Yordan beim International Beer Executives Symposium im letzten Sommer in Rio de Janeiro erläuterte, aus mehreren Gründen weiter attraktiv: Bevölkerungswachstum stärker als in den Industrieländern, niedriges Durchschnittsalter, so daß die biertrinkende Bevölkerung noch schneller wachsen wird als die Gesamtbevölkerung, relativ niedrige Pro-Kopf-Verbräuche, tropische Temperaturen sind positiv für Bierkonsum, relativ gering entwickelter Markt.
Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier bewegt sich in Südamerika zwischen knapp 70 l in Venezuela und knapp 40 l in Argentinien und Peru. Mexiko bringt es auf rd. 50 l, Brasilien auf knapp 50 l und Kolumbien auf etwa 40 l Bier pro Kopf und Jahr. Man setzt immer mehr auf die Politik des freien Handels.B.

Wie aus dem Geschäftsbericht 1998 des Verbandes des Getränkefachgroßhandels Nord- und Westdeutschland, den der neu gewählte geschäftsführende Vorstand Günther Guder zur Jahreshauptversammlung am 6. März 1999 in Bonn vorgelegt hat, hervorgeht, gerät die Getränkebranche immer stärker unter Druck. Der Verdrängungswettbewerb auf Industrieseite und das Konzentrationskarussell auf der Lebensmittelhandelsseite gewinnen weiter an Intensität. Für Guder bestimmt der Handel zunehmend die Dynamik des Marktes. Dies läßt sich schon an der Nichtumsetzung der Mehrwertsteuererhöhung im April 1998 ablesen. Die Brauindustrie steht trotz des Rekordes bei den Werbeaufwendungen (+7%) von 843 Mio DM (s. „Brauwelt” Nr. 8, 1999, S. Das läßt sich auch aus den Aktivitäten z.B.
Lt. Dawo und Dr. H. 5, 1999, S.

Die Brau-Ring Kooperations GmbH & Co. KG hat eine bundesweite Öffentlichkeitsaktion des Mittelstandes erarbeitet. Unter dem Motto „ProBier-Tag“ veranstalten alle mittelständischen Privatbrauereien am 3. Oktober 1999, dem Tag der Deutschen Einheit, eine „ProBier-Stunde“. Ziel dieser Veranstaltung ist es, das Thema „Biervielfalt ud mittelständische Brauwirtschaft“ gegenüber dem Verbraucher offensiv und positiv darzustellen. Der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien unterstützt diese Aktion. Unterlagen können beim Verband abgerufen werden.

AC Nielsen hat eine neue Studie „International Non-alcoholic Beverages – Development of Take-home Markets 1995 – 1997” herausgebracht.
Diese Analyse bringt Licht in einen Markt, der nicht nur in Deutschland, sondern auch international einen Aufwärtstrend erlebt.
Aufgezeigt wird im Drei-Jahres-Vergleich die Entwicklung der alkoholfreien Getränke in den weltweit am höchsten entwickelten Märkten für diese Produkte: Westeuropa, USA und Mexiko.
Insgesamt wurden 17 Länder aus Europa und Amerika untersucht sowie die wichtigsten Hersteller im AfG-Markt. In diesen Ländern sind die Umsätze für alkoholfreie Getränke in den drei Jahren um fast 11% gestiegen, der Absatz um 6,5%.
Beim Pro-Kopf-Verbauch lagen die USA mit ca. 165 l an der Spitze. So konnten z.B..

In den USA ist alles größer und anders. Dieses hochgeschätzte Klischee enthält leider ein Körnchen Wahrheit. Während die amerikanischen Braukonzerne noch dabei sind, ihren Jahresausstoß 1998 Hektoliter für Hektoliter zu addieren, werden, kaum daß das Echo der Sektkorken verklungen ist, die ersten Hochrechnungen und Schätzungen der Marktbeobachter veröffentlicht. Ob die Zahlen nun in Barrels oder Hektoliter angegeben werden, es ändert nichts an der Tatsache, daß von den Brauern in den USA Biervolumina bewegt werden, die einer ganzen Nation in anderen Teilen dieser Welt zu großer Ehre gereichen würden. Fast automatisch richtet sich jedes Jahr aufs Neue der Blick auf den Hektoliterausstoß des Marktführers Anheuser-Busch aus St. Louis (Tabelle 1): Aha, wieder ist der Ausstoß gestiegen..

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