Seit 1995 zeigt der Biermarkt in Frankreich die schlechteste Entwicklung im Segment Getränke. Obwohl Frankreich sich der niedrigsten Biersteuer in Europa rühmt, weist es keine ausgeprägte Bierkultur auf. Strengere Vorschriften bezüglich Alkohol am Steuer, veränderte Lebensgewohnheiten der Verbraucher und eine enorme Abnahme des Bierabsatzes nach Großbritannien über den Kanal sorgten für den Rückgang in diesem Markt von 23 Prozent im Jahre 2004. Nach einem neuen Bericht von Canadean wurde diese Situation auch durch das schlechte Wetter im Jahre 2004 herbeigeführt. Mit Ausnahme der Premium- und Spezialbiere haben alle anderen Biertypen und Biermischgetränke erheblich an Boden verloren. Die Bock- und Lightbiere sind sogar regelrecht abgestürzt. ...
Drei Entwicklungen prägen den Biermarkt im ersten Tertial 2005:
-Wachstum von PET und Kleingebinden;
-Erfolg für Gold-Mildbiere;
-Aldi als Stütze des Marktes im Westen.
Bier tut sich, nach einem Bericht der IRI, Nürnberg, schwer bei den Innovationen. Allerdings ist bei der Verpackung einiges im Umbruch. Da sind zunächst die PET-Gebinde, die inzwischen einen Anteil von knapp fünf Prozent an Bier gesamt (im Segment LEH > 200 qm inkl. Aldi + GAM) haben, und die kräftig weiterwachsen. Für die großen Marken ist das PET-Nachfragevolumen aber noch zu begrenzt, um hier groß einzusteigen. So waren im ersten Tertial 2005 vor allem die Harddiscounter Aldi, Lidl und Norma Triebfedern dieser Entwicklung. Selbst hier sind die Konzepte der einzelnen Biersortimente recht unterschiedlich..
Umsatzschwerpunkt eigener Einzelhandel. Für das Jahr 2004 wurde bei den 50 größten GFGH mit einem Gesamtumsatz über 35 Mio EUR eine schriftliche Befragung durchgeführt.
Nicht besiegen, sondern zufrieden stellen: Wie man im Reklamationsfall den Kunden für sich gewinnt und einen Nutzen für das Unternehmen daraus zieht, ist Thema dieses Beitrages.
Der Umsatzschwerpunkt Gastronomie stand im Mittelpunkt der Befragung der ca. 50 größten Getränkefachgroßhändler nach ihren Umsatz-Schwerpunkten. Für den Gastronomiebereich (mit über 4 Mio EUR Umsatz) in den Jahren 2004 und 2003 bieten die in diesem Beitrag dargestellten Zahlen eine notwendige Basis für effizientes Marketing der Brauereien. Falls GFGH-Unternehmen mit dem Schwerpunkt "Gastronomie" nicht genannt sind, bitte an den Autor Dr. Kai Kelch, Hecksbergstraße 14, 35619 Braunfels, Telefon 0?64?42/41?70, Fax 0?64?42/68?04, wenden. "Tabelle"
Um ein effizientes Marketing im GFGH-Bereich durchführen zu können, ist eine Transparenz der individuellen Absatzmärkte der einzelnen GFGH-Betriebe für Brauereien, Brunnen, Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränkehersteller von größter Bedeutung. Um diesem Ziel näher zu kommen, wurden in den letzten Jahren die 50 größten GFGH nach Gesamtumsatz und speziellen Vertriebsschwerpunkten, z.B. eigene Einzelhandel, Kooperationspartner, Franchising-Geschäfte und auch Gastronomie schriftlich befragt. Dr. Kai Kelch gibt in einer losen Artikel-Folge einen Überblick.
Ein Trend der Konsumgewohnheiten bei Getränken geht in Richtung Kleingebinde. Das betrifft zunehmend auch Bier. Gekauft werden Kästen mit weniger Flaschen und Flaschen mit geringerem Inhalt. Auch die Plastikflasche wird immer beliebter. Die Marktentwicklungen im Gebindesektor für die Monate Januar/Februar 2005 illustriert der folgende Beitrag.
Ehre, wem Ehre gebührt: Nirgendwo wird mehr Bier produziert als in China, mehr Bier an einem Ort gebraut wie in Golden, Colorado, und mehr Bier getrunken als in Tschechien. Doch die Welthauptstadt des Bieres, pardon, des Weißbieres, die heißt immer noch München. Denn dort erfreut sich Weißbier eines ungebrochen großen Zuspruches.
Der Weltmarkt des Weißbieres nimmt sich vergleichsweise bescheiden neben dem Weltmarkt des Bieres aus, wie man sich leicht ausrechnen kann: Schätzungen zufolge wurden 2003 rund um den Globus 1,5 Mrd hl Bier produziert.
Das entspricht ungefähr dem 15-fachen Bierausstoß Deutschlands. Dabei handelt es sich vornehmlich um Bier der Sorte Pils - oder höflich gesagt, was die Brauer in den einzelnen Ländern darunter verstehen.
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Anlässlich der diesjährigen Brauwirtschaftlichen Tagung stellte Ulrich Kallmeyer (61), Vorsitzender der Geschäftsführung der Radeberger Gruppe GmbH und der RB Brauholding GmbH, der Dachgesellschaft für Brau und Brunnen AG, das Geschäftsmodell vor, mit dem seine Gruppe auf die Konsolidierung des deutschen Biermarktes reagiert. Kallmeyer ist weiterhin Generalbevollmächtigter der Dr. August Oetker KG und Mitglied der Oetker Gruppenleitung in Bielfeld. Er baute seinen Vortrag auf einer gründlichen Analyse der Entwicklung des Marktes in den letzten Jahren auf. Mit einem Gesamtbieraustoß von 16 Mio hl erreicht die Radeberger Gruppe in Deutschland einen Marktanteil von knapp 15 Prozent. Der Gesamtgetränkeabsatz der Gruppe liegt bei 21 Mio hl. Die Synergieeffekte wurden jedoch eher nicht genutzt..
Georg Balk, Vorsitzender der Gesellschaft für Hopfenforschung, gab im Rahmen der 79. Mitgliederversammlung seines Verbandes am 4. April 2005 in Wolnzach einen kurzen Überblick über den Welthopfenmarkt und die sich dort abzeichnenden Entwicklungen. Seit dem Jahre 1993 hat sich lt. Balk der Weltbierausstoß von 1,189 Mrd hl auf 1,545 hl um rd. 30% erhöht. Der Bedarf an Alphasäure ist im gleichen Zeitraum dagegen um 550?t bzw. 7% gesunken. Der durchschnittliche Alphasäurengehalt pro hl hat von 6,7 g auf 4,8 g bzw. um 28% abgenommen. Balk führte diese Entwicklung auf folgende Faktoren zurück:
- Globaler Trend zu milderen, weniger hopfenbetonten Bieren, wie auch die aktuellen Einführungen der "neuen Milden" zeigen. 25 gesunken. Die Hektarerträge haben sich deutlich erhöht. ...
Glas-Mehrweg bleibt der Favorit der Bierfreunde, die im Lebensmitteleinzelhandel und in Getränkeabholmärkten einkaufen. Im Discount erfreut sich Bier in PET-Einweg steigender Beliebtheit.
Mehr als 120 Teilnehmer nahmen am Seminar "Verkaufsförderung im Handel" Anfang April in Hirschaid teil. Auf Einladung des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern zeigten die Referenten Ansätze zur Optimierung der Verkaufsarbeit im organisierten Lebensmitteleinzelhandel und Getränkeabholmarkt.
Manfred Mödinger, Unternehmensberater aus Siegsdorf, hielt den Brauern den Spiegel vor und zeigte an konkreten Beispielen die heute oft anzutreffende Wirkungslosigkeit von Verkaufsfördermaßnahmen. Positive Beispiele zeigen, dass gerade die Regionalität vieler Brauereien sehr gute Möglichkeiten bietet,
Das Thema, Kundenbindung durch eine erfolgreiche Verkaufsarbeit zu erreichen griff Michael Fuchs auf, geschäftsführender Gesellschafter der Werbeagentur Werry & Fuchs..
Im Rahmen der 79. Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Hopfenforschung gab deren Vorsitzender Georg Balk auch einen Überblick über den Weltbiermarkt. So ist die Weltbierproduktion im Jahr 2004 um gut 3 Prozent auf 1,545 Mrd hl gestiegen. Das bedeutet im Vergleich zu 1970 eine Verdoppelung, gegenüber dem Jahr 2000 eine Steigerung um 10,8 Prozent bzw. um 150 Mio hl.
Die Kunden der Brauereien erwarten heute nicht nur pünktliche Bierlieferungen, sondern die Brauerei-Außendienstmitarbeiter beraten, konzipieren und stehen als Ansprechpartner bei vielen Problemen zur Verfügung. Um diese Aufgabe lösen zu können, müssen sie ohne Zeit- und Informationsverluste Zugriff auf Kunden- und betriebswirtschaftliche Daten haben. Die Brauerei Felsenkeller in Herford hat ihre Mitarbeiter gerüstet, wie im Folgenden zu lesen ist.
Die Kundenbeziehungen im hart umkämpften Brauereimarkt sind überaus komplex. Vor allem für gastronomische Betriebe ist die Brauerei heute weit mehr als ein Bierlieferant, er ist auch Managementberater sowie Geldgeber in einer Person.5 und mit Hilfe des IBM Lotus Enterprise Integrator (LEI). ...
Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, forderte im Geschäftsbericht für das Jahr 2004, vorgelegt zur Delegiertenversammlung 2005 vom 20. bis 21. Februar in Köln, die Mitglieder seines Verbandes auf, die eigenen strategischen Kernkompetenzen sowie die zukünftige Ausrichtung auf die Markterfordernisse für ihre Unternehmen klar zu definieren.
Äußerst wichtig sind für Guder nach wie vor: Konsequentes Kostenmanagement bis hin zur Prozesskostenrechnung, Umsetzung von betriebswirtschaftlich rechenbaren Konzepten sowie die Überprüfung sämtlicher Kooperationsmöglichkeiten. Ermutigend seien die Zusammenschlüsse regional starker Partner, um gemeinsam z.B..
Seit 1. Januar 2005 ist jeder Getränkefachgroßhändler nach der EU-VO 178/2002 auch Lebensmittelunternehmer. Damit ist er, wie Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, bei der Delegiertenversammlung seines Verbandes am 21. Februar 2005 in Köln ausführte, verantwortlich nicht für das Produkt, aber für die Prozesse innerhalb der Kette. Dies sollten die Unternehmer nicht auf die leichte Schulter nehmen. Angetrieben werden die Entwicklungen in diesem Bereich von den Getränkeherstellern, die IT-Lösungen auf höchstem Niveau anstreben. Ebenso spielen die Anforderungen des LEH in der Wertschöpfungskette eine Rolle wie die der Hersteller. Derartige Systeme eignen sich auch für die Kundenbindung und bringen so Vorteile im Wettbewerb.a.h..