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Dipl.-Kfm. Günter Birnbaum von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), als Marktforscher in der Getränkebranche geschätzt und mit seinen Aussagen anerkannt, sprach auf dem 11. Dresdner Brauertag am 30. April 2004 zu diesem für die Brauwirtschaft aktuellen Thema. Der Bierkonsum ist in vielen Industrieländern, so auch in Deutschland, seit einigen Jahren rückläufig. Die Gründe sind vielfältig.
Birnbaum sieht bei den Einflussfaktoren auf die schwindende Nachfrage im Biermarkt, unabhängig vom Basistrend infolge der soziodemographischen Veränderung in der Bevölkerungsstruktur, zwar auch beeinflusst vom Pflichtpfand und vom Wetter im letzten Jahr, die Gründe in der allgemeinen Verbraucherstimmung. Diese schwankt sehr und hat seit Ende 2003 einen Tiefstand.....

Die branchenweit heftigen Diskussionen über die zum 1. Januar 2005 gültig werdende EU-Verordnung zur Rückverfolgbarkeit haben den Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V. jetzt veranlasst, ein Fünf-Stufenkonzept für seine 1100 Mitglieder zu präsentieren.
Die Ergebnisse verschiedener Workshops sowie detaillierte Erhebungen in drei Pilotunternehmen unterschiedlicher Umsatzgrößenklassen führten jetzt in Zusammenarbeit mit dem Logistikberater Hüsch & Partner in Köln zu einer praxisnahen Handlungsanleitung von "No-Tech" bis "High-Tech".

No-Tech-Ansatz
Die EU-Verordnung beinhaltet grundsätzlich keine Verpflichtung auf bestimmte computergestützte Systeme zur Rückverfolgbarkeit oder sogar Chargenverfolgung.....

Mit der Übernahme von Brau und Brunnen durch den Bielefelder Oetker-Konzern geht das Monopoly auf dem deutschen Biermarkt mit weniger Spielern in eine neue Runde. Keine vier Wochen nach dem Kauf des Branchenzweiten Holsten durch die dänische Carlsberg-Brauerei muss ein weiterer Großbrauer seine Hoffnungen auf den Spielgewinn begraben. Dabei hatte sich der Vorstandsvorsitzende von Brau und Brunnen, Michael Hollmann, lt. vwd vom 17. Februar 2004 noch im Dezember 2003 sehr zuversichtlich geäußert und sogar den Zukauf der Holsten-Gruppe nicht ausgeschlossen. Nun gilt eine neue Rangliste: Mit Brau und Brunnen und der Radeberger-Gruppe wird Oetker auf den ersten Rang der größten Braukonzerne in Deutschland katapultiert. 2003 braute der neue Konzern rund 16,5 Mio hl Bier..

Nach dem neuen Global Soft Drink Report 2003 von Zenith International, Bath/UK, dürfte der Absatz der Softdrinks weltweit jährlich um 5 Prozent steigen. Für das Jahr 2003 werden 4,67 Mrd hl für den weltweiten Konsum an Softdrinks angegeben. Das entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von 75 Litern. Bis zum Jahre 2005 werden die Softdrinks die führende Getränkegruppe sein.
Im Jahre 2002 machten die kohlensäurehaltigen Softdrinks 42 Prozent des Marktes aus. Abgefülltes Wasser kam auf 32 Prozent, die Stillen Getränke auf elf Prozent, Fruchtsäfte und Nektare auf acht Prozent und Sirupe auf sieben Prozent. Abgefülltes Wasser zeigte im Jahre 2002 mit einem Plus von neun Prozent die größte Dynamik.
Der größte Markt weltweit für Softdrinks sind z.Z. die USA mit einem Anteil von 24 Prozent....

Auch abgesehen von den jüngsten Gerüchten bzw. Ereignissen im deutschen Braugewerbe (s.o.) ist die seit langem vorausgesagte und befürchtete Konzentration im deutschen Biermarkt bereits angekommen. Darauf wies Klaus Richard, Senior Client Manager, A.C. Nielsen GmbH, Frankfurt, in seinem sehr ausführlichen Referat über die Gebinde- und Sortentrends im deutschen und bayerischen Biermarkt nach Einführung des Zwangspfandes beim Bayerischen Brauertag am 2. Dezember 2003 in München hin. Im Jahre 2000 lag der Marktanteil von Tuborg Pilsener, der damals noch einzigen ausländischen Brauereigruppe, die in Deutschland aktiv war, im LEH + GAM bei unter einem Prozent. Heute kommen Interbrew, Heineken und Tuborg Pilsener zusammen auf einen Marktanteil von 16 Prozent..

In den Augen international tätiger Konzerne lohnt sich ein Engagement auf dem deutschen Biermarkt. Trotz des demografisch bedingten rückläufigen Bierkonsums gehen Interbrew, Heineken und andere davon aus, dass sich mit dem Verkauf von Gerstensaft in Deutschland Geld verdienen lässt. So wird die Konsolidierung des Marktes weiter anhalten. Gegenwärtig stehen Holsten sowie Brau und Brunnen zum Verkauf, weitere Brauereien könnten folgen. Dabei ist davon auszugehen, dass internationale Konzerne vor allem Marken erwerben wollen, mit denen im In- und Ausland Gewinne erzielt werden können.
Von einer Konzentration des deutsches Marktes mag der Deutsche Brauer-Bund dennoch nicht sprechen. Dies sei in Deutschland mit 1260 Brauereien nicht der Fall. Der bisherige Großaktionär Christian R.

Der europäische Markt für alkoholfreie Getränke zeichnet sich auch im laufenden Jahr durch eine hohe Dynamik aus. Diese Aussage traf Wolfgang Bock, Wild Gruppe, in seinem Referat beim diesjährigen internationalen Heidelberger Fachseminar von Wild am 18. S

Günter Birnbaum hielt anlässlich des 29. Internationalen Kongresses der European Brewery Convention am 21. Mai 2003 in Dublin einen viel beachteten Vortrag, in dem er Einblicke in das Kaufverhalten der Konsumenten bezüglich der Getränke darlegte und dies

Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure [EV] (BSI), Bonn, veröffentlicht jetzt die "Daten aus der Alkoholwirtschaft 2003".

"Prognosen, in den nächsten zwölf Jahren würden mehr als zwei Drittel der deutschen Brauereien geschlossen, widersprechen den bisherigen Erfahrungen und der tatsächlichen Entwicklung in den letzten Jahren." Dies erklärte der Pressesprecher des Deutschen Brauer-Bundes [EV], Erich Dederichs, in Bonn in Zusammenhang mit einer kürzlich veröffentlichten Studie einer Wirtschaftsberatung (s. Brauwelt Nr. 22, 2003, S. 666).

Nach einer Aufstellung der Brauerei C. & A. Veltins blieb der Marktanteil bei den Biermischgetränken im Bundesdurchschnitt im ersten Quartal 2003 mit 2,5% in etwa auf Vorjahresniveau (2,6%). Sie konnten sich aber dem zwangspfandbedingten Mengenverlust des Marktes nicht ganz entziehen. Veltins-Geschäftsführer Marketing/Vertrieb, Dr. Volker Kuhl, rechnet für die Zukunft durchaus noch mit Steigerungsraten in diesem Segment. Biermischgetränke könnten seiner Meinung nach mittelfristig mit Weizenbier gleichziehen. Für Neueinsteiger sieht Kuhl kaum noch Chancen, da die vorhandene Markenphalanx inzwischen die gesamte Angebotsbreite in Handel und Gastronomie abdeckt. In NRW führt lt. Nielsen Frankenheim Blue mit einem Marktanteil von 22,4% (-0,1%) vor Dimix von Diebels mit 14,9% (-2,7%) und Veltins "V+" mit 11,4% (+5,8%). Es folgen Mixery mit 7,3%

In einem Brief an alle Wirtschafts- und Verkehrsminister der Bundesländer hat Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, darauf hingewiesen, dass der Deutsche Getränkefachgroßhandel mit seinen 3000 Betrieben in besonderem Maße von der LKW-Maut betroffen ist. Mit rund 50 000 Mitarbeitern werden ca. 70% aller Getränke in Deutschland durch die eigenständigen Dienstleistungen des Getränkefachgroßhandels von den jeweiligen Herstellern in die Verkaufsstellen im Lebensmittelhandel, im Getränkeabholmarkt, bei Tankstellen, in die Gastronomie usw. verbracht. Mit rund 20 000 LKWs aller Größenklassen sorgt der Getränkefachgroßhandel dafür, dass die Bevölkerung immer frische Getränke in allen Verkaufsstellen zur Verfügung hat.

Europa ist zwar auch im letzten Jahr die größte bierproduzierende Region der Welt geblieben. Dennoch hat der schnell wachsende asiatische Biermarkt seinen Anteil am Weltbiermarkt beträchtlich erhöht, wie John G. Rodwan jr., Beverage Marketing Corporation, in seinem "Global Beer Report" schreibt.

In einem Brief an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, im Vorfeld der Anhörung am 10. April 2003 den neuerlichen Vorstoß des Ministeriums begrüßt, die Pfandregelungen der Verpackungsverordnung zu vereinfachen. Guder wies aber darauf hin, dass der Mehrwegschutz dabei nicht aufgeweicht werden dürfe. Spätestens mit der nächsten Veröffentlichung der Mehrwegquoten würden Erfrischungsgetränke ohne CO2 und Säfte ohnehin unter die Bepfandung fallen, so dass man auch ohne eine Novelle auskommen könnte. Ausdrücklich forderte Guder auch, dass in Zukunft die Mehrwegquote neben dem Gesamtanteil der ökologisch vorteilhaften Getränkeverpackungen separat ausgewiesen werden soll. Sollten die in der Verpackungsverordnung festgelegten ökologischen Zielgrößen nicht eingehalten werden, dann tritt der Verband für eine Erhöhung des Pfandsatzes auf mindestens 0,50 EUR bei einem Füllvolumen von bis zu 1,5 Liter ein und auf 1,00 EUR ab einem Füllvolumen von mehr als 1,5 Liter. Auslöser sollten dabei die Verpackungsanteile des Jahres 2004 nach Etablierung des Einwegrückführungssystems sein. Nach Auffassung des Verbandes sollte die Anerkennung als "ökologisch vorteilhafte" Verpackung ausschließlich durch eine offizielle Ökobilanzierung in einem öffentlichen Verfahren mit einer daraus folgenden politischen Bewertung erfolgen. Der jeweils aktuelle ökologische Fortschritt bei optimierten Mehrwegverpackungen sollte als Eintrittsvoraussetzung berücksichtigt, Weiterentwicklungen von Verpackungen separat nochmals begutachtet werden.

Eine aus der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Lage, aus hoher Arbeitslosigkeit und Abgabenlast resultierende Konsumzurückhaltung bereitet seit vielen Monaten den Herstellern von Konsumgütern und insbesondere von Fast Moving Consumer Goods (FMCG) große Sorgen. Die einzigen Gewinner in diesem Spiel scheinen momentan die Discounter zu sein, die den Konsumenten das Gefühl vermitteln, Waren zu einem guten Preis-Leistungs-

Vor dem Hintergrund von Konjunkturschwäche, erhöhter Markttransparenz und zunehmender Unternehmenskonzentration haben innovative, kunden- und marktbezogene Vertriebsorganisationsformen stark an Bedeutung gewonnen. Im Zuge einer Vielzahl von Vertriebsprojekten hat der Autor die Stärken und Schwächen von traditionellen Vertriebsorganisationen einerseits und modernen Vertriebsformen andererseits analysiert und bewertet. Ein Teil der Ergebnisse wird nachfolgend am Beispiel der zwei alternativen Vertriebsorganisationen geschäftszweig(produkt)fokussierte oder geschäftszweig(produkt)übergreifende Vertriebsorganisation dargestellt.

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