Umdenken in der Alkohol-Politik gefordert
Werbe- und Vertriebsverbote für alkoholhaltige Getränke zum Zwecke des Jugendschutzes sind Ausdruck der Hilflosigkeit der Gesundheitspolitik gegenüber Symptomen, die in einem völlig anderen Begründungszusammenhang gesehen werden müssen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Psychologischen Instituts der Bonner Universität, die unter Leitung von Prof. Dr. Reinhold Bergler erarbeitet und Mitte November in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Bergler fordert die Gesundheitspolitiker in Deutschland und auf europäischer Ebene auf, die Augen nicht vor der Realität zu verschließen. Danach trinkt ein Großteil der Jugendlichen entweder keinen Alkohol oder tut dies gelegentlich im Rahmen einer positiv zu bewertenden allgemeinen Genußorientierung.
Prof.