Die Produzenten von Mineralwässern, Colagetränken und anderen alkoholfreien Erfrischungsgetränken erzielten vom Dezember 1995 bis November 1997 einen Umsatz von 22,5 Mrd DM. Im gleichen Zeitraum investierten sie mit 851 Mio DM knapp vier Prozent des Umsatzes in Marketingmaßnahmen. Der Schwerpunkt der Werbung für alkoholfreie Erfrischungsgetränke liegt vom April bis Juli. Allerdings ließ sich im Beobachtungszeitraum kein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Höhe der Werbeaufwendungen und dem Absatz feststellen.
Mit einem Umsatz von 3,8 Mrd DM lag Mineralwasser klar an der Spitze des Gesamtmarktes mit einem Umsatz von 11,5 Mrd DM. Cola- und Cola-Mix-Getränke brachten es auf knapp 2,3 Mrd DM..

Wie bereits kurz berichtet, überlegt die Bundesregierung Bierwerbung im Fernsehen im Zusammenhang mit Sportsendungen zu verbieten, setzt zur Zeit aber noch auf eine „freiwillige” Vereinbarung mit der Wirtschaft. Wie die „Süddeutsche Zeitung” in ihrer Ausgabe Nr. 92 vom 22. April 1998, S. 29 schreibt, hat sich die Tabakindustrie vor längerem auf eine derartige Vereinbarung eingelassen und steht nun trotzdem in der EU vor einem totalen Reklameverbot. In Deutschland ist der Bierabsatz in den letzten Jahren leicht rückläufig, obwohl sich die Ausgaben für die Bierwerbung enorm erhöht haben. Im Jahre 1997 wurden für die Bierwerbung insgesamt 787,4 Mio DM (+2,1%) ausgegeben. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist aber dennoch auf 131 l leicht gesunken. Der Löwenanteil der Bierwerbung, nämlich 57,2% bzw.

Je mehr Ritter, Wappen und Schlösser auf den Etiketten Schweizer Weine zu finden sind, desto größer war die Ausgabebereitschaft von 120 befragten deutschen Verbrauchern. Diese Bilanz erschütterte die Tester. Dies ergab eine gemeinsame Studie der Uni Augsburg und Walliser Wirtschaftsschule, die die Swisswine News 2/97 veröffentlicht hat. Je mehr aufgelegtes Blattgold, desto größer die Ausgabenbereitschaft (+ 10 Prozent gegenüber Golddruck). Ein kleines Adler-Sujet anstelle der Abbildung eines Weinbauern auf dem ansonsten gleich gestalteten Etikett brachte eine spontane Bereitschaft, für die Flasche 25 Prozent mehr hinzulegen. Beim Rotwein sind die Farben schwarz und gold wertsteigernd, beim Weißwein sind helle, besser noch weiße Etiketten gefragt. Auch die Flaschenform ist von Bedeutung..

Die Tankstellen-Shops haben als Einkaufsstätte, besonders beim Kauf des Tagesbedarfs, mittlerweile einen festen Platz in der deutschen Handelslandschaft. Nach einer Studie von der Lekkerland Deutschland GmbH & Co. KG in Zusammenarbeit mit dem Institut für Handel und Internationales Marketing an der Universität des Saarlandes unter der Federführung von Professor Dr. Joachim Zentes akzeptiert der Verbraucher zugunsten eines bequemen und schnellen Einkaufs auch höhere Preise. Eine Preissenkung auf Supermarktniveau würde weder zu einem signifikanten Umsatzanstieg führen, noch den ohnehin hohen Marktanteil der Tankstellenshops am Covenience-Einkauf spürbar steigern.
Besonders beliebt ist der Tankstellenshop bei den 25–34jährigen. Convenience-Shopping wird weiter zunehmen..

Nach Angaben von Siegfried Vögele, Leiter des Instituts für Direktmarketing, Gelting/München, wächst Direktmarketing jährlich um fünf bis sieben Prozent. Die Ausgaben für Direktmarketing sind von 1996 auf 1997 um rd. 40 Prozent auf ca. 33 Mrd DM angestiegen. Entscheidend sind, so Vögele, die ersten 20 Sekunden nach dem Öffnen von Werbebriefen. Sie entscheiden über Weiterlesen oder Wegwerfen. Bilder sind besonders wichtig, weil nach einer Studie der Universität Saarbrücken nur drei Prozent der Wörter überhaupt angesehen werden. Die Kosten pro Kontakt bezifferte Vögele auf insgesamt 2 DM.

Eine Privatbrauerei mußte feststellen, daß ihr ein Kunde untreu geworden war. Der Betreiber der Gaststätte „Grillstuben“ hatte Bier bei einer Getränkehändlerin gekauft, obwohl er sich in einem Grundstückskaufvertrag dazu verpflichtet hatte, ausschließlich Bier der Brauerei zu beziehen. Die Privatbrauerei focht den Streit nicht nur mit dem ungetreuen Gastwirt aus: Sie wollte auch der Getränkehändlerin per Gericht verbieten lassen, ihm weiterhin Bier zu verkaufen. Die Händlerin nutze damit in unlauterer Weise den Vertragsbruch des Gastwirts aus.
Mit ihrer Klage hatte die Brauerei beim Oberlandesgericht Frankfurt am Main keinen Erfolg (6 W 84/96J). In der Bierbranche sei es üblich, daß sich die Kunden einer Brauerei gegenüber verpflichten, ausschließlich deren Bier auszuschenken..

22,74 Mio Bürger in Deutschland, bzw. 46 Prozent der Gesamtbevölkerung, sind nach Angaben von Dr. Anna Deisenberg Studienleiterin der Burda Medien-Forschung, München, Erben. 40,8% der Erben genießen ihre Erbschaft bereits, 5 Prozent dieser Gruppe rechnen mit einer weiteren Erbschaft. Der größte Teil der Erben-Generation, nämlich 54 Prozent, erwartet seinen Erbteil noch.
Die Erben, die ihr Erbe bereits angetreten haben, sind im Durchschnitt 53 Jahre alt, also älter als der Durchschnitt der Bevölkerung (45 Jahre). Die zukünftigen Erben sind im Durchschnitt 32 Jahre alt.
Die Erben sind lt. Dr. Deisenberg eine hervorgehobene Elitegruppe mit überdurchschnittlich gutem sozialen Standard, einer qualifizierten Ausbildung und einer guten Karriere..

Die Werbeausgaben von Unternehmen der Konsumgüterindustrie steigen von Jahr zu Jahr. Die größten Steigerungsraten hat zweifelsohne die Brauwirtschaft zu verzeichnen. Die Ausgaben für die klassische Bierwerbung lagen im Jahr 1970 bei 73 Mio DM, erhöhten sich dann in großen Sprüngen auf über 700 Mio DM im Jahr 1995 und betrugen im Jahr 1996 ca. 850 Mio DM (alle Zahlen ohne Sponsoring).
Der Verdrängungswettbewerb in der Brauwirtschaft wird über die Fernsehwerbung und über das Sponsoring der Premium-Brauereien maßgeblich beeinflußt und verstärkt. Kleine und mittlere Brauereien sind nicht in der Lage, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. So stellt sich generell die Frage, durch welches Medium kleine und mittlere Brauereien auf ihre Produkte aufmerksam machen können.-Kfm. Dr..

Bundesgesundheitsminister Seehofer hat gefordert, die Werbung für alkoholische Getränke als ersten Schritt im Umfeld von TV-Sportsendungen auf sogenannter freiwilliger Basis der Wirtschaft auszuschalten. Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) wies noch einmal darauf hin, daß Werbeverbote ein untaugliches Mittel zur bekämpfung des Alkoholmißbrauchs sind.

In Zusammenarbeit mit den Initiatoren der „Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der deutschen Brauwirtschaft“ entwickelte Rastal zum Tag des deutschen Bieres Seidel, T-Shirts und Sweat-Shirts mit dem offiziellen Veranstaltungs-Logo. Das zeitlose Biergläser-Motiv kann ebenfalls in Brauerei-Hausfarben gedruckt oder um ein Firmen-Signet ergänzt werden.

Viele Unternehmen klagen über schleppende Umsätze und schieben die Schuld auf „den stagnierenden Markt“. Dabei ist das einzige, was stagniert, die Verkaufstechnik. Wer mit Methoden von gestern verkauft, den bestraft das Leben. Die Verkaufstrainerin Birgit Fiedler zeigt, wieso A-Verkäufer besser verkaufen und wie erfolgreiche Unternehmen ihre A-Verkäufer trainieren.
Was sagt der Verkäufer, wenn er von seiner Tour zurück ist? „Der Markt ist ausgereizt. Überall machen die Kneipen zu. Die Leute trinken weniger Bier. Außerdem, wie soll ich verkaufen, wenn unser Konkurrent um 20 Mark billiger ist?“ Wenn der Markt zumacht, fällt vielen nur noch der Preis ein: Er muß runter. Der Preis wird zum einzigen Argument in der Verhandlung mit dem Kunden: „Das ist das einzige, was der Kunde versteht....

In deutschen Tankstellenshops ziehen rauhe Sitten ein. Shell will die Preise drastisch senken und wird von der Konkurrenz mißtrauisch beäugt. Eine Shell-Analyse von Shops ergab eine Reihe allgemeiner Schwachstellen: q mangelnde Kundenorientierung; q nicht ausreichend ausgebildetes Personal; q unklare, unübersichtliche Sortimente; q fehlende Sonderangebote oder VKF; q antiquiertes Shop-Layout; q mangelnde Sauberkeit; q Leerstände; q Nicht-Verfügbarkeit neuer Markenarti-kel bei Markteinführung; q Fehlen von Frische-Sortimenten und Imbiß-Angeboten. Der Brutto-Verdienst teilt sich auf zu q 29% Provision aus Kraftstoffgeschäft, q 36% Shop, q 18% Autowäsche, q 9% Dienstleistung, q 8% Sonstiges. Umsatzanteile und Bruttoverdienst im Shopgeschäft gibt unsere Tabelle wieder.

Nach der Youngcom!-Jugendstudie’97 von Homeyer & Simperl GbR, München, zappen bei den 13- bis 20jährigen (Jugendliche) 33,9% immer weg, wenn Werbung im Fernsehen kommt, 46,9% oft und 12,6% selten. 5,4% gaben an, daß sie Werbung interessant finden und nicht umschalten, wenn Werbung kommt.
Bei den 21- bis 29jährigen (junge Erwachsene) zappen 30% immer weg, 49,8% oft, 14,8% selten. Für 4,3% ist die Werbung so interessant, daß sie nicht umschalten.
Für die Youngcom!-Jugendstudie’97 der Münchner Zielgruppen-Agentur äußerten sich 1068 Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Deutschland zu den wichtigsten Themen, die für Entscheider in Marketing und Werbung von Bedeutung sind, wie z. B. Mode, Urlaub, Markenbewußtsein und Werbung. 29,6% bei den jungen Erwachsenen wichtig. 7,8%. 65%.

Die Durchführung von Joint-venture-Projekten auf dem Sektor „Brauereiunternehmen“ eröffnet bei sorgfältiger Planung neue Wirtschaftspotentiale. Dies ist die Erkenntnis einer mehrtägigen Seminarreise in die Moskauer Region im vergangenen Herbst.

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