Nach Angaben der Nielsen Werbeforschung S+P sind die bundesdeutschen Werbeausgaben in den klassischen Medien für Getränke im Jahre 1996 um 3,3% auf 2540,1 Mio DM gestiegen. Allerdings haben sich die einzelnen Getränkearten unterschiedlich entwickelt.
Bier behauptete mit 770,9 Mio DM (+ 9%) seine Spitzenposition vor Kaffee, Tee, Kakao mit 462,5 Mio DM (+ 3,3%), Milchprodukten mit 441,4 Mio DM (+ 5%), alkoholfreien Getränken mit 419,5 Mio DM (- 10,3%), Spirituosen mit 303,7 Mio DM (+ 11%), Sekt mit 93,1 Mio DM (+4,0%) und Wein mit 50 Mio DM (- 3,8%).
Die Medienstreuung für die einzelnen Getränkearten ergab folgendes Bild (in % der Gesamtausgaben), s. Tabelle unten.
Vergleicht man die Zahlen mit dem Vorjahr („Brauwelt“, Nr. 12, 1996, S..
Die Werbeausgaben für Bier ohne Sponsoring sind 1996 um 9% auf 771 Mio DM gestiegen bzw. auf rd. 7,50 DM/hl im Inland versteuerten
Bieres. Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß es keine Korrelation zwischen der Werbung und dem Bier-Pro-Kopf-Verbrauch gibt, weil dieser in den letzten Jahren trotz steigender Werbeausgaben auf jetzt 134,5 l zurückgegangen ist.
Laut Dr. Dietzsch hat Werbung in einem gesättigten Markt zwei Funktionen: die Bindung an die eigene Marke zu stärken und andere Biertrinker nach Möglichkeit zum Wechsel auf die eigene Marke zu bewegen. Der Kreis der Konsumenten könne nur unwesentlich vergrößert werden.
Eingesetzt werden die Werbegelder in erster Linie von den Großbrauereien, wie J.B..
Bis zum Jahre 2003 wollen zehn Schlüsselbranchen knapp eine Milliarde DM in die On-Line-Werbung investieren. Dabei sollten die Unternehmen eine Reihe von Punkten beachten, damit die Online-Werbung auch den gewünschten Erfolg bringt. Nach einer gemeinsamen Studie der Mediagruppe München und des Spiegel-Verlags entsprechen zwei Drittel aller deutschsprachigen Online-Werbeauftritte nicht den Erwartungen der Nutzer. Die im Web angebotenen Inhalte und Services sind oft „dürftig oder die grafischen Präsentationen sind veraltet“. Außerdem finden sich die Nutzer nur schwer zurecht. Alle Nutzer fordern detaillierte Produktinformationen und Serviceangebote. Zwischen den einzelnen untersuchten Branchen ergeben sich aber durchaus auch unterschiedliche Anforderungen, die berücksichtigt werden sollten.
Die Rahmenbedingungen und die Entwicklung der Verkaufsförderung (VKF) in der Zusammenarbeit von Handel und Herstellern hat die Dölle Management Beratung, Bad Homburg, zusammen mit der Redaktion der Lebensmittel Praxis, Neuwied, untersucht.
Handel wie Hersteller haben die VKF - ob über Medien oder direkt am POS eingesetzt - in den letzten Jahren erheblich forciert. Ihr Anteil am Gesamtetat der Hersteller betrug 1995 bereits 41 Prozent (1993: 26%). Es wurden allein 1995 über 4000 Maßnahmen gezählt.
Die Ursachen: Die Zahl der neuen Produkte ist gewachsen, und über 60 Prozent der Kaufentscheidungen werden vor Ort, das heißt im Geschäft spontan getroffen. Volker Dölle ließ alle berührten Managementebenen in Industrie und Handel befragen. (06172)40160..
Jeder Tragebeutel aus Polyethylen stellt etwa 400 Blickkontakte her. Das haben Marktforscher ermittelt. Rechnet man mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 30 Tüten, vermittelt jeder Kunde seinem Supermarkt, in dem er die Plastiktüte für 0,10 bis 0,30 DM/Tüte abkauft, jährlich 12000 Blickkontakte. Für derartig viele Blickkontakte müßte man in andere Werbeträger beträchtliche Summen investieren.
Werbeforscher haben zudem herausgefunden, daß die Plastiktüte in der Umgebung ihres Trägers auf eine eng verwandte Zielgruppe stößt, somit besonders effektive Blickkontakte vermittelt. Es könnte sich also durchaus lohnen, der Gestaltung der Werbebotschaften auf Plastiktüten eine größere Beachtung zu schenken..
Die drei Coca-Cola-Konzessionäre Hessische Niedersächsische Getränke Industrie GmbH & Co. KG, Hildesheim, Nordwest Getränke GmbH & Co. KG, Soest, und Niederrheinische Getränkeindustrie GmbH & Co. KG, Mönchengladbach, haben zusammen die Konzessionärs-AG Erfrischungsgetränke, Düsseldorf, gegründet. Der Gesamtausstoß liegt bei über 10 Mio hl, das Umsatzvolumen bei über 1,4 Mrd DM.
Mineralwasser wird nach Auskunft des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM) teurer, weil die Ertragssituation vieler Mineralbrunnen immer schwieriger geworden sei. -- Im ersten Halbjahr 1996 sind in Deutschland 4,8% mehr Mineralwasser und 5,8% mehr an Erfrischungsgetränken abgesetzt worden.
Die Preise für Orangensaftkonzentrat sind im letzten Jahr von 1300 Dollar auf 1000 Dollar gesunken, um dann zum Jahresende wieder auf 1500 Dollar zu steigen als Folge der langanhaltenden Dürre. Vorerst ist von dem Preisanstieg nichts zu bemerken, da sich der Handel im Sommer längerfristig eingedeckt hat, im Laufe des Frühjahrs aber wird sich der Rohwarenpreisanstieg auch in den Regalen des Einzelhandels bemerkbar machen. Die Preise für O-Konzentrat werden sich in der laufenden Saison nach Einschätzung des Waren-Vereins halten oder geringfügig ansteigen.
Das Brunnengebiet Südwest, dem 35 Betriebe in Baden- Württemberg angehören, wird zum 1. Januar 1995 die Preise anheben. Für den Endverbraucher wird nach Aussagen von Wolfgang Ketterer, Sprecher der baden-württembergischen Mineralbrunnen der Kasten mit 12 Flaschen Mineralwasser oder Limonade um bis zu 0,50 DM teurer.
Am 1. Februar 1995 tritt eine Änderung des Gaststättengesetzes in Kraft. Darauf verwies der Deutsche Brauer-Bund in einem seiner letzten Rundschreiben. Danach werden Gaststätten verpflichtet mindestens ein alkoholfreies Getränk nicht teurer zu verabreichen als das billigste alkoholische Getränk in gleicher Menge. Entsprechende Verstöße können mit einer Geldbuße von bis zu 10 000 DM geahndet werden. Der Deutsche Brauer-Bund empfiehlt, die Gaststätten auf diese Neuregelung hinzuweisen..
In gewissen Zeitabständen fühlen sich die Volksvertreter bemüßigt, den Konsum alkoholfreier Getränke zumindest in der Gastronomie zu empfehlen oder zu fördern. So wendet sich das Wirtschaftsamt des Berliner Bezirks Steglitz in diesen Tagen an alle 500 ins Handelsregister eingetragenen Steglitzer Gastwirte mit der Bitte, sich an der Aktion zur Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs zu beteiligen. Was so martialisch klingt, reduziert sich bei näherer Betrachtung auf das Anbringen großer Aufkleber mit der Inschrift Jugendfreundlicher Wirt bietet alkoholfreie Getränke preiswerter als Bier bei gleicher Menge an. Diese Maßnahme hatte die Bezirksverordnetenversammlung auf Antrag der CDU- Fraktion beschlossen. Damals waren allerdings nur zwei Dutzend Gastwirte der Aufforderung nachgekommen..
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