Unter den deutschen Handelsunternehmen verzeichnete 1997 die Edeka-Gruppe mit 58 Mrd DM den größten Umsatz. Knapp dahinter lag die Metro AG, die 57 Mrd DM umsetzte. Im internationalen Ranking müssen die deutschen Handelsriesen jedoch den Japanern, US-Amerikanern und Schweizern den Vortritt lassen. Mit 176 236 Mrd DM Umsatz war der japanische Mitsui-Konzern 1997 die Nummer eins unter den Handelsunternehmen der Welt. Diese Top-Position könnte aber schon 1998 an Wal-Mart übergehen, denn der Umsatz des US-Konzerns fiel 1997 nur um 52 Mio DM niedriger aus. Allerdings herrscht so viel Bewegung bei den Handelskonzernen – andere Unternehmen werden gekauft oder verkauft –, daß eine Voraussage kaum möglich ist.

Am Beispiel der Marke „Bluna“ zeigte Heinz Bentler, Vorstandsmitglied der Mineralbrunnen AG, Überkingen, anläßlich der 7. Bündner-Runde am 26. Januar 1999 in Davos, wie Kreativität in der Werbung und beim Markenauftritt den Verkauf unterstützen kann.
Die Mineralbrunnen AG Überkingen stand zu Beginn der 90er Jahre vor der Entscheidung, ob sie national aktiv werden oder ein regionales Unternehmen bleiben sollte. Man entschloß sich, national aktiv zu werden. Das konnte man aber nicht mit den Produkten aus Überkingen, da Lieferungen über eine Distanz von 250 km hinaus lt. Bentler nur noch Geld kosten. Deswegen entschloß man sich zum Kauf nationaler Marken, wie z. B. Fachinger und Bluna. Bluna besaß einen guten Markenkern, galt als Wirtschaftswunder-Limo und als Gattungsbegriff. So hat z.

Unter der Bezeichnung ViP ViSION POINT wurde kürzlich ein neuer Werbeträger für den Point of Sales vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen flachen Plasmabildschirm vom Format 16/9, der durch Integration eines Multimedia-Computers zu einer autarken Plattform für die Darstellung audiovisueller Werbebotschaften wird. Technisch realisierbar sind Übertragungen von Spots, animierten Grafiken, Standbildern und Laufschriften. Das Werbeprogramm kann dabei per Datenfernübertragung kurzfristig eingespeist bzw. aktualisiert werden. Das erfolgt generell im Wochenrhythmus, im Einzelfall drei Tage vor Ausstrahlungsbeginn oder sogar im Eintagesrhythmus.
Neben der Bildqualität stellen die Anbieter das günstige Preis-/Leistungsverhältnis heraus. Bereits vorhandene Spots, Grafiken usw..

Das tschechische Kartellamt hat unerwartet doch noch seine Zustimmung zur Fusion der zwei größten tschechischen Brauereien – Plzensky Pradzdroj und Pivovar Radegast – erteilt und damit seine frühere ablehnende Entscheidung revidiert. Die Mehrheitseignerin beider Brauereien, Nomura Securities, begrüßte die Entscheidung, die nach ihren Angaben dazu führen wird, daß die elftgrößte europäische Brauerei entsteht und eine Vorbereitung für die Zusammenarbeit mit
einem weltweit agierenden Brauereiunternehmen sei, mit dessen Hilfe das original Pilsener Urquell Lager weltweit vermarktet werden soll, schreibt das Wall Street Journal. Nomura hatte daraufhin den ursprünglichen Fusionsantrag zurückgezogen, unternahm aber nichts, um Anteile zu verkaufen. Exporte seien das Hauptziel..

Der deutsche Lebensmittelhandel kämpft um seine Kunden. Die Umsatzzuwächse bleiben aus. Die Erträge bröckeln. Der Kostendruck nimmt zu. Der Umsatz im deutschen LEH dürfte 1998 bei 282 Mrd DM gelegen haben. Davon entfielen etwa 30 Mrd DM auf Getränke. Darauf verwies Paul Vorsteher, Geschäftsführer der Voster Hydrodrive GmbH, Hydraulische Systeme, Lager- und Verkaufs-Robot-Systeme, Chemnitz, bei seiner Vorstellung eines neuen Convenience-Markt-Systems anläßlich der 7. Bündner Runde in Davos am 24. Januar 1999.
Die Verbraucher kaufen immer mehr an Tankstellen, in Bahnhöfen, an Automaten oder bestellen on-line. Einkaufen wird immer mehr zum Streß. Convenience wird für den Konsumenten immer wichtiger. 20 Prozent des Sortiments machen rd. 80 Prozent des Volumens aus. Dies kann lt.

Dr. Hans-Rüdiger Schewe, Vorstandssprecher der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei KG, Donaueschingen, und Axel Lemmerz, Marketingleiter in dem Unternehmen, präsentierten bei der 7. Bündner Runde am 26. Januar 1999 die ungewöhnliche Werbekampagne, mit der die alte Traditionsmarke „Fürstenberg“ belebt und neu positioniert werden soll.
Dr. Schewe charakterisierte zunächst den harten deutschen Biermarkt, in dem sich trotz einer Verdoppelung der Werbeausgaben in den letzten zehn Jahren der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier um 10 l verringert hat. Der harte Preiswettbewerb hat nur einen Gewinner: den Konsumenten. Premiumbiere sind am häufigsten in der Aktion. Darüber hinaus drückt der Dosenboom (20 Prozent im LEH, ohne Aldi) auf die Margen.
Als nationale Marke hat Fürstenberg lt. Dr. Dr..

Anläßlich der von Rüdiger Ruoss veranstalteten 7. Bündner Runde in Davos zeigte Dr. Hans Spielmann (46), geschäftsführender Gesellschafter der Weldebräu, Plankstadt-Schwetzingen, wie sich eine mittelständische Privatbrauerei mit Kreativität eine Nische gesucht und sich in dieser auch erfolgreich behauptet hat.
Das Unternehmen wurde 1752 in Schwetzingen gegründet. 1972 entschloß man sich zur Übersiedlung des Betriebes nach Plankstadt, die 1983 mit der Inbetriebnahme des Sudhauses abgeschlossen wurde. Heute hat die Privatbrauerei im Besitz der Familie Spielmann einen Ausstoß von ca. 100 000 hl, ca. 20 Mio DM Umsatz und rd. 45 Mitarbeiter.
Dr. Spielmann gibt dem Mittelstand nur dann eine Chance, wenn er eine Nische findet und sich in dieser auch behauptet.
Dr. wie
z. B. B.

Im Mittelpunkt des zweiten Tages beim Roland Berger-Seminar in München stand nicht die Theorie, sondern sehr konkrete Erfolgs-Rezepte für die Brauer. Das Spektrum reichte von einem gezielten Einkaufsmanagement, das gewaltige Gewinnsteigerungen bringen könne, über Ideen und Konzepte aus der Gastronomie sowie für unkonventionelle Werbe-Ideen – auch ohne riesigen Werbeetat – mit denen man sich vom Einheitsbrei abheben müsse.

Der Peisindex war im Kalenderjahr 1998 um 1% höher als im Jahr 1997. Die Preissteigerungsrate betrug im Früheren Bundesgebiet nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes 0,9%, in den neuen Ländern und Berlin-Ost 1,2%.

In 10 bis 20 Jahren dürfte es innerhalb der EU keine Werbung für Bier mehr geben. Darauf wies Dr. Richard Weber, Karlsberg-Brauerei, Homburg, in der Diskussion um die Bierwerbung in Polen während der 7. Bündner Runde am 25. Januar 1999 in Davos hin. Bis zum Jahre 2000 will die EU den Alkoholkonsum um 25% reduziert haben. Darüber hinaus ist die Anti-Alkohol-Lobby europaweit sehr stark, weil lt. Dr. Weber in den anderen EU-Staaten außer Deutschland die Konzentration bei den Herstellern alkoholischer Getränke schon sehr weit fortgeschritten ist. Auch die Medien müßten sich massiv gegen Werbeverbote zur Wehr setzen. Ein Verbot der Bierwerbung brächte lt. Dr. Weber den kleineren und mittleren Brauereien nur kurzfristig gesehen Vorteile.
n.

Nach den Ergebnissen der A. C. Nielsen Werbeforschung S & P wurden 1998 für Bier in der klassischen Werbung in Deutschland 842,657 Mio DM ausgegeben, 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Für die al-koholfreien Getränke lag dieser Wert bei 493,187 Mio DM (+ 9,3 Prozent). Milchprodukte brachten es auf 491,483 Mio DM (+ 8,9 Prozent). Damit lagen sie vor Kaffee, Tee, Kakao mit 394,657 Mio DM (– 8 Prozent), Spirituosen mit 242,125 Mio DM
(– 15,4 Prozent), Sekt mit 94,331 Mio DM
(– 2,8 Prozent) und Wein mit 48,274 Mio DM (– 1 Prozent).
Diese Beträge teilten sich 1998 auf die einzelnen Medien gemäß nachfolgender Tabelle auf. Die Bierwerbung in den Tageszeitschriften hat sich leicht von 5,6 Prozent auf 6,6 Prozent erhöht..

Mit ROMI stellte H. L. Klein, Vice President von A. T. Kearney, Brüssel, bei der 7. Bündner Runde am 27. Januar 1999 in Davos keinen neuen Filmstar vor, sondern ein rechnergestütztes Werkzeug, mit dem die Wirtschaftlichkeit von Marketingmaßnahmen überprüft bzw. vorausgesagt werden kann (Return on Marketing Investment). Denn, so warnte Klein, auch die Kreativität hat ihre negativen Seiten, wenn Aufwand und Ertrag nicht mehr im richtigen Verhältnis stehen. So hat z. B. die deutsche Braubranche im Jahre 1990 rd. 2,6 Mio DM an Werbung pro Liter Pro-Kopf-Verbrauch ausgegeben. Im Jahre 2000 dürfte dieser Wert bei 10 Mio DM liegen.
Allgemein betrachtet liegt der Aufwand für Marketingmaßnahmen in der Konsumgüter-Industrie sehr hoch. Er macht etwa ein Drittel der Gesamtkosten aus. Vertrieb. T.

Mit der Produktion des 100millionsten Exklusiv-Seidels setzte die Firma Sahm nach eigenen Worten einen „neuen Meilenstein in ihrer Geschichte”. Angefangen mit dem Straßburg-Seidel in den 70er Jahren wurde die Produktpalette ständig um neue Formen erweitert. Der Klassiker im Sortiment, das Wallenstein-Seidel, löste den Trend zu schlanken und hohen Seidelformen aus. Die Glasqualität der Seidel bildet die Basis für die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem französischen Glashersteller Verrerie Cristallerie d’Arques.

Die Brauerei Beck & Co hat entschieden, den Etat für die klassische Kommunikation der Regionalmarke Haake-Beck an die Agentur Wächter & Wächter, Bremen und München, zu vergeben. Der Etat war vor einigen Wochen im Pitch ausgeschrieben worden, um mittels einer neuen Kampagne die Repositionierung der Marke in einem sich verändernden Wettbewerbsumfeld einzuleiten.

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