Seit nunmehr 60 Jahren wird Bier in zylindrische Bierfässer, Kegs, abgefüllt und daraus in der Gastronomie, zu Events und anderen Gelegenheiten ausgeschenkt. Ausgelegt auf häufige Wiederverwendung und Langlebigkeit können nur wenige Beschädigungen ein Keg komplett unbrauchbar machen. In den allermeisten Fällen können die Beschädigungen instand gesetzt und damit auch die Produktqualität, die Kundenzufriedenheit und der Anlagenwirkungsgrad hoch gehalten werden.
Die 104. Brau- und maschinentechnische Arbeitstagung der VLB Berlin vom 6. bis 8. März 2017 hatte in diesem Jahr zwei Gesichter: Das eine, in dessen Augen ganz deutlich das Paulaner-Zeichen leuchtete, haben wir in der letzten Ausgabe der BRAUWELT bereits beschrieben (BRAUWELT Nr. 11/2017, Seite 297). Am zweiten Veranstaltungstag drückte wiederum besonders eine Sache der Veranstaltung ihren Stempel auf: Nessie.
Knapp Systemintegration, Spezialist für Gesamtlösungen im Bereich Food Retail und Leergutmanagement innerhalb der Knapp-Gruppe, erhält einen weiteren Auftrag der Edeka Südwest. Dies wurde am 10. Februar 2017 gemeldet. Bereits 2015 ging die erste Leergutsortieranlage am Standort Heddesheim in Betrieb. Um das wachsende Leergutaufkommen auch in Zukunft abwickeln zu können, soll die bestehende Anlage bis Sommer 2017 erweitert werden. Die semiautomatische Anlage soll für jeden Artikel und jeden Prozessschritt den optimalen Automatisierungsgrad bieten.
Ein Greenfield-Projekt in solchen Dimensionen – da ist einem die Aufmerksamkeit der Branche sicher: Rund 300 Mio EUR hat der Neubau der Paulaner Brauerei Gruppe GmbH & Co. KGaA in München-Langwied wohl gekostet. Nach, wie man hörte, einigen Startschwierigkeiten, angesichts eines so großen Projekts kaum verwunderlich, läuft die Brauerei im Autobahndreieck zwischen A8 und A9 langsam runder und die Verantwortlichen werden zeigefreudig. So stand die VLB Frühjahrstagung vom 6. bis 8. März ganz im Zeichen der neuen Brauerei. Das Tagungsprogramm widmete sich am ersten Tag komplett dem Neubau in Langwied. Das gab uns die Möglichkeit, einen guten Überblick zu erlangen, worin die 300 Mio EUR nun versenkt wurden, und im Folgenden einen kompakten Eindruck zu vermitteln.
Die familiengeführte Brauerei De Halve Maan führte ein ungewöhnliches Projekt durch: Sie verlegte eine Bierpipeline unter der Altstadt der belgischen Stadt Brügge, um ihr im Stadtzentrum gebrautes Bier zum Abfüllbetrieb in ein Industriegebiet außerhalb der Stadt zu transportieren. Die Pipeline wurde am 16. September 2016 eingeweiht und ist seitdem in Betrieb. Die BRAUWELT sprach mit Xavier Vanneste, Brauereichef in 6. Generation, über die Herausforderungen dieses abenteuerlichen Projekts.
Am 18. Mai 2017 findet bereits zum elften Mal der Trendtag Glas statt. Das Aktionsforum Glasverpackung lädt Vertreter und Entscheider der abfüllenden Industrie und des Handels zu dem Branchenevent ein – und zwar in das neue Wahrzeichen der Hansestadt Hamburg, die Elbphilharmonie. Im Anschluss an den Trendtag Glas findet das lockere Get-together ab 19.00 Uhr im Au Quai, direkt an der Elbe am Altonaer Fischmarkt, statt. Dort werden auch die Gewinner des Preises „Produktinnovation in Glas“ bekanntgegeben. Die Einreichungsfrist für die „Produktinnovation in Glas 2017“ endet am 9. April 2017.
MMAAZZ Technologie, ein Unternehmensbereich von Masitek Instruments Inc. und nach eigenen Angaben der globale Marktführer bei der Inline Sensor-Technologie in Abfüll- und Verpackungsanlagen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, hat mit Wirkung vom 1. Dezember 2016 eine Erweiterung seiner europäischen Operationen mit durchgeführt. Dr. Andreas Weideneder wird diese Initiative als Business Development Manager leiten.
Der Getränkedosenhersteller Ball hat in Zusammenarbeit mit der norwegischen Craft Brauerei Lervig Aktiebryggeri Getränkedosen für acht ausgewählte Sorten produziert, darunter Spezialitäten wie Lucky Jack American Pale Ale, Lucky Jack Grapefruit und Sour Susy (eine Berliner Weisse). Die neue Range wird in 330-ml- und 500-ml-Dosen angeboten und soll mit ihrer Gestaltung den hochwertigen und gleichzeitig klassischen Charakter der Biere widerspiegeln.
Die Meldung kam pünktlich zur BrauBeviale Anfang November 2016: CFT SpA, Parma, Italien, und Rolec Prozess- und Brautechnik GmbH, Chieming, gehen zukünftig gemeinsame Wege. Für den Anlagenbauer aus dem Chiemgau, der auch die Planung und Umsetzung von Brauereiprojekten übernimmt, erweitert sich damit das Angebotsspektrum um den bisher fehlenden Abfüll- und Verpackungsbereich, wie im Gespräch mit den Verantwortlichen zu erfahren war. Die BRAUWELT sprach mit Alessandro Merusi, CEO von CFT, sowie Wolfgang Roth und Karl Lechner, den Gründern von Rolec, über die Firmenhochzeit.
Teil 1 dieses Artikels (BRAUWELT Nr. 3, 2017, S. 62-65) beschreibt die Gestaltungsmöglichkeiten für Papieretiketten und die Anforderungen an ihre Funktionalität im Bereich der Nassbeleimung. Vorgestellt werden die für Etikettier- und Abreinigungserfolg wichtigen Parameter Ablöseverhalten und Laugendurchdringung sowie die dynamische Penetrationsmessung mittels Ultraschall. Ein Versuch mit metallisierten Papieretiketten vergleicht die Aussagekraft der diesbezüglichen Prüfmethoden. Teil 2 erläutert nun die Ergebnisse der dynamischen Penetrationsmessungen.
In der Getränkebranche werden der Nutzen sowie die Umsetzung von Hygienic Design-Anforderungen oftmals kontrovers diskutiert. Von „ist gut, wird bei uns auch so umgesetzt“, „brauchen wir nicht“, „haben wir, denn wir bauen in Edelstahl“, bis hin zu „wir wollen doch unsere Anlage nicht vergolden“ sind die Aussagen und Meinungen zu diesem Thema breit gestreut. Die Zielsetzung von Hygienic Design (HD) ist, die Getränkebranche dahingehend zu unterstützen, Getränke sicher und kosteneffizient zu produzieren. Der Artikel behandelt HD und seine Anforderungen von der Definition der relevanten Oberflächen bis hin zur Qualifizierung von ganzen Anlagen. Dabei werden die Vorgehensweisen bei Vorbereitung und Umsetzung sowie der Kundennutzen aufgezeigt.
Auf engstem Raum hat die Heuft Systemtechnik GmbH, Burgbrohl, einen neuen Leerflascheninspektor bei der fränkischen Familienbrauerei Georg Meinel GmbH, Hof, untergebracht. Zugleich wurde der Flaschentransport optimiert. Das Ergebnis: Eine Erkennungssicherheit wie in Großanlagen und ein deutlich verbesserter Abfüllprozess.
Das Sudhaus ist das Allerheiligste jeder Brauerei, geöffnet werden die Sudkessel in der Regel nur für die eigenen Biere. So mancher Brauer lässt für einen Collaboration Sud den einen oder anderen Kollegen mitmischen. Aber das eigene Sudhaus für andere Brauer bzw. Brauereien öffnen, vielleicht sogar für die Konkurrenz? Das ist für die meisten Brauereien in Deutschland unvorstellbar – in Gundelfingen gibt es aber seit 2015 eine Brauerei, die genau das tut: die Camba Old Factory GmbH öffnet ihr nagelneues 20-hl-Sudhaus für Brauer, die keine eigenen Anlagen zur Verfügung haben.
Die Mehrer Compression GmbH, Balingen, hat einen völlig ölfrei verdichtenden, zweistufigen Kompressor entwickelt: Der TRZ 1000, der erstmals auf der diesjährigen BrauBeviale vorgestellt wurde, zeichnet sich laut Hersteller durch seine schlanke, vertikale Bauform, sowie seine vielfältige Einsatzweise aus. Neben Kohlendioxid kann er für alle gängigen Prozessgase und toxischen Gase verwendet werden.
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