In-line Messung von Flaschenbewegungen

MMAAZZ Technologie, ein Unternehmensbereich von Masitek Instruments Inc. und nach eigenen Angaben der globale Marktführer bei der Inline Sensor-Technologie in Abfüll- und Verpackungsanlagen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, hat mit Wirkung vom 1. Dezember 2016 eine Erweiterung seiner europäischen Operationen mit durchgeführt. Dr. Andreas Weideneder wird diese Initiative als Business Development Manager leiten.

Der Getränkedosenhersteller Ball hat in Zusammenarbeit mit der norwegischen Craft Brauerei Lervig Aktiebryggeri Getränkedosen für acht ausgewählte Sorten produziert, darunter Spezialitäten wie Lucky Jack American Pale Ale, Lucky Jack Grapefruit und Sour Susy (eine Berliner Weisse). Die neue Range wird in 330-ml- und 500-ml-Dosen angeboten und soll mit ihrer Gestaltung den hochwertigen und gleichzeitig klassischen Charakter der Biere widerspiegeln.

Lucky Jack, Lervig Aktiebryggeri

Die Meldung kam pünktlich zur BrauBeviale Anfang November 2016: CFT SpA, Parma, Italien, und Rolec Prozess- und Brautechnik GmbH, Chieming, gehen zukünftig gemeinsame Wege. Für den Anlagenbauer aus dem Chiemgau, der auch die Planung und Umsetzung von Brauereiprojekten übernimmt, erweitert sich damit das Angebotsspektrum um den bisher fehlenden Abfüll- und Verpackungsbereich, wie im Gespräch mit den Verantwortlichen zu erfahren war. Die BRAUWELT sprach mit Alessandro Merusi, CEO von CFT, sowie Wolfgang Roth und Karl Lechner, den Gründern von Rolec, über die Firmenhochzeit.

Teil 1 dieses Artikels (BRAUWELT Nr. 3, 2017, S. 62-65) beschreibt die Gestaltungsmöglichkeiten für Papieretiketten und die Anforderungen an ihre Funktionalität im Bereich der Nassbeleimung. Vorgestellt werden die für Etikettier- und Abreinigungserfolg wichtigen Parameter Ablöseverhalten und Laugendurchdringung sowie die dynamische Penetrationsmessung mittels Ultraschall. Ein Versuch mit metallisierten Papieretiketten vergleicht die Aussagekraft der diesbezüglichen Prüfmethoden. Teil 2 erläutert nun die Ergebnisse der dynamischen Penetrations­messungen.

In der Getränkebranche werden der Nutzen sowie die Umsetzung von Hygienic Design-Anforderungen oftmals kontrovers diskutiert. Von „ist gut, wird bei uns auch so umgesetzt“, „brauchen wir nicht“, „haben wir, denn wir bauen in Edelstahl“, bis hin zu „wir wollen doch unsere Anlage nicht vergolden“ sind die Aussagen und Meinungen zu diesem Thema breit gestreut. Die Zielsetzung von Hygienic Design (HD) ist, die Getränkebranche dahingehend zu unterstützen, Getränke sicher und kosteneffizient zu produzieren. Der Artikel behandelt HD und seine Anforderungen von der Definition der relevanten Oberflächen bis hin zur Qualifizierung von ganzen Anlagen. Dabei werden die Vorgehensweisen bei Vorbereitung und Umsetzung sowie der Kundennutzen aufgezeigt.

Auf engstem Raum hat die Heuft Systemtechnik GmbH, Burgbrohl, einen neuen Leerflascheninspektor bei der fränkischen Familienbrauerei Georg Meinel GmbH, Hof, untergebracht. Zugleich wurde der Flaschentransport optimiert. Das Ergebnis: Eine Erkennungssicherheit wie in Großanlagen und ein deutlich verbesserter Abfüllprozess.

Sudhaus der Camba Old Factory

Das Sudhaus ist das Allerheiligste jeder Brauerei, geöffnet werden die Sudkessel in der Regel nur für die eigenen Biere. So mancher Brauer lässt für einen Collaboration Sud den einen oder anderen Kollegen mitmischen. Aber das eigene Sudhaus für andere Brauer bzw. Brauereien öffnen, vielleicht sogar für die Konkurrenz? Das ist für die meisten Brauereien in Deutschland unvorstellbar – in Gundelfingen gibt es aber seit 2015 eine Brauerei, die genau das tut: die Camba Old Factory GmbH öffnet ihr nagelneues 20-hl-Sudhaus für Brauer, die keine eigenen Anlagen zur Verfügung haben.

Die Mehrer Compression GmbH, Balingen, hat einen völlig ölfrei verdichtenden, zweistufigen Kompressor entwickelt: Der TRZ 1000, der erstmals auf der diesjährigen BrauBeviale vorgestellt wurde, zeichnet sich laut Hersteller durch seine schlanke, vertikale Bauform, sowie seine vielfältige Einsatzweise aus. Neben Kohlendioxid kann er für alle gängigen Prozessgase und toxischen Gase verwendet werden.

Gefahrenstelle Flaschenwaschmaschine

Immer wieder werden der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) Unfälle an Flaschenwaschmaschinen oder Zellenradschleusen gemeldet. Gefahren bei Routineaufgaben wie Reinigung, Wartung oder Probenahme werden dabei häufig zu sehr auf die leichte Schulter genommen, die entsprechende Schutzkleidung kommt, auch wenn vorhanden, nicht zum Einsatz. Die konstruktiven Lösungen vor Ort sind häufig nicht ideal gewählt und im schlechtesten Fall ist das Personal nicht entsprechend auf mögliche Gefahren hingewiesen oder ausgebildet.

Ohne eine Aufnahme von Messwerten und Daten bei produktionstechnischen Prozessen kann es keine Automatisierung geben. Diese Tatsache wird jedem Besucher klar, der dem Trend zur Digitalisierung und Industrie 4.0 folgt, die auch vor der Getränkeindustrie nicht Halt machen wird. Ein Messerundgang auf der SPS/IPC/DRIVES 2016 in Nürnberg sorgte für Einblick.

Um ihre besonderen Bierkreationen zu verpacken, greifen Craft-Brauer gerne zur Getränkedose. Beim Abfüllen kleiner Chargen steht ihnen jetzt ein neuer Partner zur Seite: Die bayerische Brauerei Camba Bavaria GmbH, Seeon, bietet seit dem Sommer 2016 Getränkedosenabfüllung in kleinen adäquaten Chargen an. Neben einer neuen Abfüllanlage setzt das Unternehmen auf Gebinde der Ardagh Group mit 330 und 500 Millilitern Fassungsvermögen.

Der massiv steigende Anteil an Fremdflaschen ist das bestimmende Thema in allen deutschen Brauereien. Die Hannoveraner Gilde Brauerei GmbH, seit Anfang 2016 wieder Privatbrauerei, kämpft ebenfalls mit dem Problem. Bis 2007 wurde das rücklaufende Leergut selbst sortiert, fünf Mitarbeiter verarbeiteten in drei Schichten maximal 12 000 Kisten. Nun lieferte das Langenhagener Unternehmen Novatec GmbH Verpackungstechnik mit seinem System NovaSort eine völlig neuartige Sortieranlage und betreibt diese auch selbst. Das Ergebnis: Drei Mitarbeiter von Novatec sortieren kostengünstig in einer Schicht bis 10 000 Kisten – und die absolut sortenrein.

Nach einer recht wechselvollen Historie befindet sich das Braunschweiger Hofbrauhaus Wolters seit zehn Jahren als Privatbrauerei wieder in ruhigem Fahrwasser. Dies zeigt sich sowohl im Ausstoßzuwachs als auch in der Erweiterung des Vertriebsgebietes. Grund genug, die in die Jahre gekommene Abfülllinie grundlegend zu modernisieren. Beim Entkorker für Mehrwegflaschen setzt die Privatbrauerei erneut auf den Spezialisten Rink aus dem Siegerland.

Schon vor einigen Jahren wurde festgestellt, dass die Technologie und Abfüllung sensibler Getränke beim vorherrschenden Gesundheitstrend und dem ständigen Bemühen um Qualitätsverbesserung eine hohe fachliche Einstufung erfährt. Die Akademie Fresenius führte deshalb am 20. und 21. September 2016 in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Bernd Lindemann, Hochschule Geisenheim, und Michael Braitinger, SCB GmbH, Berlin, die inzwischen 14. Fachtagung in Mainz durch. Knapp 100 Teilnehmer aus der Getränke- und Lebensmittel­indus­trie sowie aus Zulieferbetrieben nutzten die Gelegenheit zur Information und Diskussion.

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