Wie in allen Anlagenbereichen gibt es auch im Gebindetransport spezielle Herausforderungen an die einzusetzende Technologie. Dies trifft sowohl auf Einweg- als auch auf Mehrweganlagen zu. Seit Jahren nimmt die Verpackungsvielfalt in der Getränkebranche zu. Dabei bedienen kleinere Gebindeformate den anhaltenden Trend zum Singlehaushalt. Wer sich näher mit der Thematik befasst, wird sehr schnell brisante Brennpunkte im Gebindetransport identifizieren, die es näher zu betrachten gilt.

In dieser Arbeit wurde die Effektivität einer kontinuierlichen Desinfektion am Flaschenfüller einer Brauerei mit Hilfe der auf Wasser basierenden Natriumhypochlorit Desinfektionslösung Nades 2.0 überprüft. Zur Reduzierung der Keimlast und Eliminierung des Lactobacillus rossiae wurde am Flaschenfüller ein Düsensystem für die kontinuierliche Füllerdesinfektion installiert.

Was sind eigentlich „Anlagenbauverträge“? „Da stelle mer uns“ – um mit den Worten von Professor Bömmel aus Heinrich Spoerls Feuerzangenbowle zu sprechen – „mal janz dumm!“ Anlagenbauverträge „dat is ene jroße schwarze Raum, der ...“

Maschinelle Reinigungs- und Füllanlagen von Keg-Fässern besitzen meist eine Schwachstelle: Zylinder aus Aluminium. Die Scheuer Maschinenbau GmbH, Groß-Umstadt, hat dieses Manko beseitigt. Die Füll- und Reinigungsmaschinen des Herstellers aus in Hessen werden mit Zylindern ausgerüstet, die auch aggressiven Reinigungsmitteln dauerhaft standhalten. Die SMC Pneumatik GmbH, Egelsbach, hat die Maschinen-Serie PWKF von Scheuer mit widerstandsfähigen Edelstahl-Zylindern ausgestattet, die dank ihrer besonderen Abstreifer den Kolben schützen und so für längere Komponenten-Haltbarkeit sorgen.

Getränkehersteller sind auf Produktionsanlagen angewiesen, die rund um die Uhr funktionieren. Von der Abfüll- über die Verschließ- bis hin zur Verpackungs­anlage müssen alle, auch kleinere Anlagenteile, zuverlässig arbeiten, um die gesamte Produktionskette nicht zu stören. Hohe Anla­gen­verfügbarkeit ist Pflicht. Gerne vergessen wird dabei, auch die Stromversorgung entsprechend in Stand zu halten.

Doseninnenbeschichtungen sind funktionelle Barrieren, um Getränke vor schadhaften Einflüssen des Metalls, wie Fehlgeschmack, Farbverfälschung und Oxidation, zu schützen. Ein gängiges Epoxidharz besteht aus polymerisiertem Bisphenol A (BPA) und Bisphenol-A-diglycidylether (BADGE). Beide Monomere können ins Lebensmittel migrieren. Bisphenol A ist hormonaktiv. BADGE reagiert aufgrund seiner reaktiven Struktur mit Lebensmittelinhaltsstoffen. So kommt es z. B. zur Bildung von BADGE-Hydraten und BADGE-Chlorhydrinen [1-4] (im Folgenden als „BADGEs” bezeichnet). Ziel der Forschungsarbeit war es, eine empfindliche Methode zum gemeinsamen Nachweis von BPA und seinen Substituenten sowie den BADGEs aus verschiedenen Biermatrices zu entwickeln und anzuwenden. Dieser Artikel fasst vorab veröffentlichte Forschungsergebnisse zusammen (Zech et al., BrewingScience Vol. 68, September/Oktober 2015).

Boxkipper-Silo-Einheit

Weniger Lärm, verbesserte Qualität: Die KHS Corpoplast GmbH entwickelt ein neues Verfahren zur Preform-Bearbeitung. Mit dem InnoPET Silent TipTainer sollen die PET-Rohlinge besonders schonend in die Sortiereinheit eingebracht werden. Im direkten Zusammenhang damit stehe eine deutliche Geräuschreduzierung im Bereich des Kippers, heißt es in der Pressemeldung vom 4. April 2017.

Das vendl soll Weißbiergenuss aus dem Glas überall möglich machen

Bier aus der Flasche zu trinken ist nicht jedermanns Sache. Aber wer will schon immer ein schweres Glas mitbringen? Gerade bei Weißbier ist das für die meisten Konsumenten ein großes Problem. Das Start-up vendl will dafür die Lösung bieten. Vendl ist im Prinzip Trinkglas und Flasche in einem. Die erste Version von vendl entspricht einem Weißbierglas. Laut der beiden Erfinder, Simon Nüesch und Dominique Felsch, ist die Form ist für jedes kohlensäurehaltige Getränk adaptierbar. Vor dem Öffnen wird vendl um 180 ° gedreht.

Den Bräu z’Loh gibt es seit 1928, in der Region zwischen Erding und Landshut sind die exzellenten Biere sowie selbstgemachten Limos der kleinen Brauerei in zahlreichen Getränkemärkten und Gaststätten ein beliebter Geheimtipp. Hier wird von den beiden Braumeistern Nikolaus Lohmeier und seiner Tochter Barbara nicht nur sehr traditionell gebraut, sondern auch noch vieles in echter Handarbeit bewältigt. Bei der Produktsicherheit hat das Familienunternehmen nun einen großen Schritt in die Zukunft gemacht. Im Flaschenkeller wurde eine Vollinspektionsmaschine inklusive Gewindekontrolle der Nagel Automationstechnik GmbH & Co. KG, Kaufungen, installiert.

Defekter Keg-Fußring vor Reparatur

Seit nunmehr 60 Jahren wird Bier in zylindrische Bierfässer, Kegs, abgefüllt und daraus in der Gastronomie, zu Events und anderen Gelegenheiten ausgeschenkt. Ausgelegt auf häufige Wiederverwendung und Langlebigkeit können nur wenige Beschädigungen ein Keg komplett unbrauchbar machen. In den allermeisten Fällen können die Beschädigungen instand gesetzt und damit auch die Produktqualität, die Kundenzufriedenheit und der Anlagenwirkungsgrad hoch gehalten werden.

Die 104. Brau- und maschinentechnische Arbeitstagung der VLB Berlin vom 6. bis 8. März 2017 hatte in diesem Jahr zwei Gesichter: Das eine, in dessen Augen ganz deutlich das Paulaner-Zeichen leuchtete, haben wir in der letzten Ausgabe der BRAUWELT bereits beschrieben (BRAUWELT Nr. 11/2017, Seite 297). Am zweiten Veranstaltungstag drückte wiederum besonders eine Sache der Veranstaltung ihren Stempel auf: Nessie.

Knapp Systemintegration, Spezialist für Gesamtlösungen im Bereich Food Retail und Leergutmanagement innerhalb der Knapp-Gruppe, erhält einen weiteren Auftrag der Edeka Südwest. Dies wurde am 10. Februar 2017 gemeldet. Bereits 2015 ging die erste Leergutsortieranlage am Standort Heddesheim in Betrieb. Um das wachsende Leergutaufkommen auch in Zukunft abwickeln zu können, soll die bestehende Anlage bis Sommer 2017 erweitert werden. Die semiautomatische Anlage soll für jeden Artikel und jeden Prozessschritt den optimalen Automatisierungsgrad bieten.

Voll besetzter Tagungsraum

Ein Greenfield-Projekt in solchen Dimensionen – da ist einem die Aufmerksamkeit der Branche sicher: Rund 300 Mio EUR hat der Neubau der Paulaner Brauerei Gruppe GmbH & Co. KGaA in München-Langwied wohl gekostet. Nach, wie man hörte, einigen Startschwierigkeiten, angesichts eines so großen Projekts kaum verwunderlich, läuft die Brauerei im Autobahndreieck zwischen A8 und A9 langsam runder und die Verantwortlichen werden zeigefreudig. So stand die VLB Frühjahrstagung vom 6. bis 8. März ganz im Zeichen der neuen Brauerei. Das Tagungsprogramm widmete sich am ersten Tag komplett dem Neubau in Langwied. Das gab uns die Möglichkeit, einen guten Überblick zu erlangen, worin die 300 Mio EUR nun versenkt wurden, und im Folgenden einen kompakten Eindruck zu vermitteln.

Die familiengeführte Brauerei De Halve Maan führte ein ungewöhnliches Projekt durch: Sie verlegte eine Bier­pipeline unter der Altstadt der belgischen Stadt Brügge, um ihr im Stadtzentrum gebrautes Bier zum Abfüllbetrieb in ein Industriege­biet außerhalb der Stadt zu transportieren. Die Pipeline wurde am 16. September 2016 eingeweiht und ist seitdem in Betrieb. Die BRAUWELT sprach mit Xavier Vanneste, Brauereichef in 6. Genera­tion, über die Herausforderungen dieses abenteuerlichen Projekts.

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