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Nach dem kräftigen Anziehen der Steuerschraube für alkoholische Mischgetränke waren die Australier zunächst verschreckt und wandten sich wieder dem Bier zu. Eine auf Nielsen-Daten basierende Untersuchung der Citi-Banker registriert für Mai 2008, einen Monat nach der 69-prozentigen (!) Steuererhöhung auf die Ready-to-drink-Kategorie, leicht belebte Bierverkäufe. Doch entscheidend ist, was hinten rauskommt, und das waren Ende 2008 kümmerliche +0,5 Prozent. Stagnation statt Wachstum auch auf dem australischen Biermarkt.

Selbst Kleinbrauereien finden in der gegenwärtigen Krise noch ihre Käufer. Am 28. Januar 2009 gab SABMiller bekannt, seine rumänische Tochter Ursus Breweries habe 71 Prozent an der winzigen Bere Azuga übernommen. Ursus hat bereits vier Brauereien in Rumänien und ist die Nummer zwei im Lande. Bere Azuga betreibt nur eine Brauerei im tiefsten Transsylvanien mit einem homöopathischen Marktanteil von 0,6 Prozent. Ihr Bekanntheitsgrad ist ungleich höher: Rumänen lieben die Azuga-Marken Azuga und Valea Prahovei. Bere Azuga ist an der Bukarester Börse gelistet. Der Marktwert lag einen Tag vor der Ankündigung SABMillers bei 9,3 Millionen EUR (1,73 EUR/Aktie). Das Bruttobetriebsvermögen gibt SABMiller mit 24,8 Millionen EUR an.

Häuschen weg, Job weg – dennoch lassen sich die Amerikaner ihr kühles Bier nicht verwehren. Im Jahr 2008 kletterte der Bierabsatz um geschätzte 0,5 Prozent nach oben. Den Niedergang von Miller Lite konnte das freilich nicht stoppen. Die Verkäufe schrumpften um –3,5 Prozent. Miller Lite verlor seinen Status als die Topmarke von MillerCoors.

Für ein Jahrzehnt waren Brasilien, Russland, Indien und China – kurz die BRIC-Länder genannt – das, was Frankreich für die Haute Couture ist: ein Muss. Jetzt gerät dieser Grundsatz ins Wanken. Erstmals seit 1996 ist der Bierausstoß eingebrochen. Nach Angaben der Vereinigung der Russischen Brauer blieb der nationale Bierausstoß 2008 mit 114 Millionen hl um –0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zurück.

Belgien war einmal das reinste Bierparadies. Damit ist’s vorbei. Der Bierkonsum fiel 2008 um weitere vier Prozent, wie die belgische Brauereivereinigung betrübt bekannt gab. Jeder Belgier trank mindestens 3,5 Liter Bier weniger und drückte so den Pro-Kopf-Verbrauch auf unter 83 Liter. Wären da nicht die florierenden Exporte, hätten die Brauer ein echtes Problem.

Er kam. Er sah. Und ließ die Köpfe rollen: Jørgen Buhl Rasmussen, Präsident und CEO der Carlsberg Group, erneuerte das Executive Board. Ein Opfer ist Alex Myers. Auf der Canadean Beer Strategy Conference in Madrid im April 2008 lobte der für das Westeuropageschäft verantwortliche Alex Myers (45) noch Carlsbergs kometenhaften Aufstieg zum Global Player. Jetzt hat er seine Meinung vielleicht geändert, denn er wurde am 15. Januar 2009 vor die Tür gesetzt.

Geht’s noch schlimmer? Nehmen wir die Jermyn Street in London. Hier bummelten einst modebewusste Herren mit wohlgefülltem Geldbeutel und verbanden Shopping gerne mit Entspannung im Pub. Heute würden die Wirte am liebsten jeden, der vorbeikommt – wenn denn jemand vorbeikommt – mit Bitten, Betteln und allen möglichen Versprechen in ihr Lokal locken. Im vierten Quartal 2008 sanken die Bierverkäufe um rekordverdächtige 8,3 Prozent. In Pubs und Restaurants rutschten sie sogar um –9,9 Prozent (Quelle: British Beer and Pub Association). Von Oktober bis Dezember bestellten die Gäste täglich um 2,2 Millionen Pints weniger als im Vergleichszeitraum 2007.

Als der erste Wirt Deutschlands mit einer Ausbildung zum Diplom-Biersommelier erfährt Bernhard Sitter seit 2005 eine landesweite Popularität, u. a. durch über 30 Fernsehbeiträge. Beheimatet in Niederbayern, betreibt der 44-Jährige das „Gut Riedelsbach“, ein Drei-Sterne-Landhotel mit einer Gasthausbrauerei, in der seit über zehn Jahren die „Sitter-Bräu“-Biere gebraut werden. Der Gastronom, Brauereibesitzer und Hotelier verdankt sein heutiges Renommee vor allem seiner Passion für das Bier und den damit verbundenen unternehmerischen Visionen.

Der deutsche Lebensmittelmarkt ist gesättigt, Verbraucher sind mit der Produktwahl überfordert. Um Neues erfolgreich am Markt zu positionieren und glaubwürdig in Szene zu setzen, sollten Unternehmen verstärkt die Kommunikationsdisziplin PR mit

Nicht zuletzt durch immer neue Medienbericht-erstattungen ist der Begriff „Krisenmanagement“ verstärkt präsent. Und vermutlich ist vielen Lebensmittelproduzenten bewusst geworden, dass ein solches Szenario nicht nur andere treffen kann. Umso wichtiger ist es, auf eine potenzielle Krise adäquat vorbereitet zu sein, um im Fall der Fälle möglichst schnell und kompetent reagieren zu können. Im folgenden Artikel sollen die Mindestanforderungen an das Krisenmanagement dargelegt werden.

Über den Handel mit gebrauchter Software wurde in den vergangenen Monaten viel berichtet. Manche Unternehmen sind deshalb verunsichert, was legal ist und was nicht. In der Tat heißt es, bei der Beschaffung von Gebrauchtsoft-ware genau hinzusehen, ehe man sich zum Kauf entscheidet, um keine Risiken einzugehen.

Eine Rekordteilnehmerzahl von über 70 Teilnehmern konnte Johannes Tippmann vom Lehrstuhl für Verfahrenstechnik disperser Systeme (VDS) zum 20. Treffen der Getränkeschankanla-genexperten am 12. Januar 2009 in Weihenstephan begrüßen. Den Teilnehmern aus Brauereien, Behörden, Firmen und Verbänden der Schanktechnikbranche wurde eine Vielzahl neuer Systeme und Erkenntnisse vorgestellt.

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